Chylothorax

Guten Morgen zusammen,

durch diesen Beitrag erhoffe ich mir eventuell neue Ideen oder Behandlungsansätze für unsere Hündin Lucy.
Unsere Hündin Lucy (4 Jahre, kleiner Mischling) fing im letzten Jahr (November 22) relativ plötzlich an schlecht zu atmen. Beim Tierarztbesuch stellte man dann Wasser in der Brusthöhle fest und sie musste dann sofort notfallmäßig in eine Klinik. Dort wurde sie stabilisiert und punktiert.
Ab diesem Zeitpunkt kam immer wieder Flüssigkeit und sie wurde mehrmals punktiert. Die Klinik wusste dann irgendwann nicht mehr weiter und riet uns sie einzuschläfern.
Wir holten dann eine Zweitmeinung ein. Die andere Klinik machte nochmal verschiedene Untersuchungen und empfiehl ein Teil des Herzbeutels zu entfernen. Dies taten wir dann auch. (April 23). Danach ging es bergauf. Alle Kontrolluntersuchungen waren gut, kein Wasser kam nach.
Die letzte Kontrolluntersuchung (September 23) verlief leider nicht ganz so positiv. Es wurde wieder Wasser ums Herz festgestellt. Zwar noch nicht so viel aber es ist da.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße
Christin
 
Hallo Christin,

ich hatte eine Hündin mit einem Chylothorax, leider musste ich sie einschläfern lassen. Die Ursache war ein Tumor in der Brusthöhle, der nicht operiert werden konnte. Ich habe noch mehrere Tierärzte gefragt, aber immer die gleiche Antwort erhalten.

Bis ich die Diagnose hatte, wurde alle paar Tage die Flüssigkeit aus dem Brustkorb punktiert. Sie hat regelmäßig unter Atemnot gelitten, wenn sich wieder Flüssigkeit angesammelt hatte.
Danach ging es meiner Hündin immer wieder richtig gut.

Sie hat auch noch Cortison bekommen, aber das hat nur eine Woche geholfen.
Die Flüssigkeit hat sich immer schneller nachgebildet.

Das war eine sehr schmerzliche Erfahrung. Die Hündin war trotz ihrer 11 Jahre ansonsten gesund, fit und verspielt.
Der Tumor war ziemlich klein und auf dem Röntgenbild kaum zu erkennen.

Die letzte Kontrolluntersuchung (September 23) verlief leider nicht ganz so positiv. Es wurde wieder Wasser ums Herz festgestellt. Zwar noch nicht so viel aber es ist da.

Was sagen denn die Tierärzte dazu? Besteht die Möglichkeit, dass sich das Leck von allein schließt?
Kann eine Diät das unterstützen?
Kann man das notfalls nochmal operieren?

Die Tierklinik von Dr. Schrader in Hamburg hat offenbar Erfahrungen mit dem Chylothorax.
Vielleicht kannst du dort mal anrufen? Die Tierärzte sind sehr hilfsbereit und beraten auch ihre Kollegen.

Dr. Schrader hat eine Operationsmethode gefunden. Ob das eine Möglichkeit für deine Hündin ist, weiß ich nicht, bei ihr ist die Ursache ja offenbar der Herzbeutel.


Hier sind die Kontaktdaten:

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung und die Tipps. Man hat das Gefühl der Machtlosigkeit und dass man Glück haben muss, ob Ärzte mir entsprechendem Know-how und auch Kreativität greifbar sind. Grundsätzlich ist die betreuende Ärztin aus der zweiten Klinik sehr bemüht, weitere Behandlungsansätze zu finden. Für den Zeitraum seit der Op ist es noch wenig Wasser, allerdings ist halt wieder Wasser da. Ein konkretes Leck konnte nicht gefunden werden. Die Vermutung besteht aber und möglicherweise kann das über die Entzündungshemmende Therapie sich schließen. Die wird aber erst versucht, wenn in vier Wochen mehr Wasser vorhanden ist und es sich auch um Chylus handelt und nicht eine andere Flüssigkeit.
Ernährung ist in der Tat ein Thema, aber fettarmes Futter aus Pferd bekommt sie schon sehr lang. Die Einnahme von Rutin wird wieder fortgesetzt. Damit hat die Ärztin bereits eine Katze geheilt. Wir hatten es nur zuletzt abgesetzt, um zu sehen, ob sich danach was verschlechtert. Ob man nochmal operieren könnte, muss man sehen. Der Herzbeutel kann Ursache aber auch nur Symptom gewesen sein. Allerdings wollen wir ihr die vielen Punktionen oder eine OP nicht nochmal zumuten, auch wenn die Versicherung bisher fast alles übernommen hat.

Viele Grüße
 



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