Chihuahua-Welpe in Blue-Merle - eure Meinung bitte

Haben derartige Züchtungen denn kein Recht auf ein schönes Leben?

Darum geht es hier nicht, eher darum, dass solche Vermehrer nicht unterstützt werden. Wenn immer wieder Leute so denken und handeln (was ja auch nicht unmenschlich ist, weil wer kann so einer kleinen Maus so einfach wiederstehen), wird der Markt auch immer Bestand haben und wachsen. Wenn aber keine Nachfrage ist, wird es hoffentlich auch mal zurück gehen mit der wilden Vermehrung ohne Sinn und Verstand!

Jeder Hund hat ein artgerechtes und liebevolles Heim verdient.
 
Das stimmt natürlich, man kann und darf solche Züchtungen wirklich nicht unterstützen. Ist ja auch das Selbe wie bei den Fischen, wo es auch diese Qualzuchten gibt. Eigentlich schon arg:wuetend2: Trotzdem könnte ich so einer kleinen Maus nicht wiederstehen, denn immer wieder sehe ich Post´s auf FB, dass diese armen kleinen Wesen dann ausgesetzt werden. Ach ich hasse solche Menschen.....
 
Wenn man sich eines AUSGESETZTEN Hundes annimmt wird der "Produzent" aber finanziell nicht unterstützt.
DAS ist der springende Punkt!

Nur wenn Vermehrer auf ihrer "Ware" sitzen bleiben weil ALLE mündigen Käufer sagen: "Ach nee, sowas will ich nicht, da gehe ich lieber woanders hin" DANN wird der Kreislauf unterbrochen.

Jedem der sich mit der Problematik beschäftigt ist klar das dabei viele viele Tiere auf der Strecke bleiben. Aber sie MÜSSEN sterben damit ihre Produzenten keinen Gewinn mehr machen und letzen Endes ihr Geschäft aufgeben weil es sich nicht mehr lohnt.
Traurig, aber notwendig.
 
Ich würde Dir nun wirklich gerne wiedersprechen - weiß aber, dass Du Recht hast.... :traurig7:
Hilde
 
mom.

habe ich das gerade richtig erfasst? Ihr meint, diese Züchter seien Vermehrer weil sie einen Wurf mit Merle-Welpen haben? Ich bitte euch...
Manchmal möchte ich mir am liebsten, ganz aus Protest, genau solchen Hunden annehmen und ihnen ein neues Zuhause bieten. Ich versteh nicht wieso ihr was dagegen habt wenn Leute Hunde züchten wo Merlewürfe fallen.
Ich meine, was ist da schon bei?
Ja, mir ist klar das "angeblich" diese Hunde schneller krank werden - das ist aber noch nicht einmal wissenschaftlich belegt.
Und überhaupt, dann kann ich jetzt also zu einem X-beliebigen Züchter, auch VDH, gehen und über ihn als Vermehrer reden weil er einen Merlewelpen dort sitzen hat? Was ist mit Aussies, wo diese Farbe mehr als 50% der Tiere ausmacht? Collies, BC,...? Da kommt überall Merle drin vor!
 
Ja, mir ist klar das "angeblich" diese Hunde schneller krank werden - das ist aber noch nicht einmal wissenschaftlich belegt.

Es gibt Studien, die zeigen, dass eine Neigung zu Autoimmunerkrankungen deutlich steigt, wenn der Hund Merlefarben ist.
Zu Autoimmunerkrankungen gehören unter Anderem Krebs, Tumore, Infektionen und Neigungen zu Immunschwäche, also schneller krank werdender Hunde.
Wenn du magst suche ich dir die Arbeit mal raus. :jawoll:

Übrigends: ich schließe den Aussie und BC davon nicht aus.
Ich habe mich allerdings noch nicht speziell mit dieser Rasse auseinandergesetzt.. vom Prinzip her müssten diese allerdings genauso oder zumindest 'fast' genauso betroffen sein.
 
Was ist mit Aussies, wo diese Farbe mehr als 50% der Tiere ausmacht? Collies, BC,...? Da kommt überall Merle drin vor!

Rein statistisch gesehen, kommt Merle bei den Aussies maximal zu 50% vor, nicht mehr. *klugscheiß*
Es sind ja nur merle x solid und solid x solid Verpaarungen erlaubt. Ja, gerade bei den Showlinien finden wir vorrangig diese merle-Anpaarungen, ist eben in der Mode. Schaut man aber zu den Arbeitslinien, werden auch oft solid x solid Verpaarungen vorgenommen, da Charakter weit wichtiger ist als Aussehen.

Dein Gedankengang sollte hier trotzdem nicht so untergehen, Queenlight. Schließlich spiegelt er ein wenig die Probleme der Zucht wieder. Merle ist nicht das einzige 'Dilute'-Gen, wenn man es denn als solches bezeichnen darf. Es gibt Rassen, die es nur in Dilute gibt, wie den Weimaraner. Es gibt Rassen, die haben einen so starken Weißanteil, dass sie ebenfalls mit Autoimmunschwächen, Taubheit und Co zu kämpfen haben, denken wir nur an den Dalmatiner. Alle diese Rassen haben ihre Liebhaber. Menschen, die sie genauso beibehalten wollen, wie sie sind. Man stelle sich mal einen Aussie ohne Merle vor, die Rasse hätte ja tatsächlich eine Chance endlich das Modehundproblem abstreifen zu können.
Was ich damit sagen möchte ist, dass die Lobby sehr groß ist, was das Erscheinungsbild von diversen Rassen angeht.

Ich denke schon, dass eine verantwortungsvoller Umgang mit Merle-Tieren in der Zucht möglich ist. Das geht aber nur mit Ehrlichkeit und die ist in etwa so leicht zu finden wie die Nadel im Heuhaufen - vor allem, wenn es um so eine Modefarbe wie Merle geht.

Das Problem beim Chi mit dem Merle-Faktor ist vor allem jener, mit dem auch die BCs sich rumschlagen müssen, dass merle weder mit zobel noch mit ee-red verpaart werden dürfen. Das kann nämlich dazu führen, dass Phantom-Merle Welpen entstehen, deren Merle-Spots komplett oder größtenteils übermalt sind, so dass sie versehentlich später mit Merle gekreuzt, Doppel-Merle Welpen produzieren könnten (und die sind zu einem sehr hohen Prozentsatz gesundheitlich beeinträchtigt). Nun könnte man sagen, klar, dann verpaaren wir eben kein merle mit zobel oder ee-red (das ist u.a. das blond des Goldies und Labbies, das weiß des Schweizer Schäferhundes aber auch das rot des Viszla). Problem ist aber, dass nur eine Kopie dieses Gens keine phänotypischen Auswirkungen hat. So könnte ein einfarbig schwarzer Chi (wenn er Genträger ist) ebenso zobel oder ee-red vererben, wie jene Hunde, die es im Fell sichtbar zeigen.

ps: Bei Collies und BCs sind diese Verpaarungen übrigens verpönt und werden von verantwortungsvollen Züchtern nicht vorgenommen. Entweder wird ein entsprechender Gentest gemacht oder merle wird zumindest nur mit Tricolor verpaart (so dass wenigstens keine sable-merle entstehen).

Aber in einem Punkt gebe ich Euch vollkommen Recht: der Züchter gehört gemeldet, angezeigt - was auch immer, der soll nie wieder züchten dürfen :-(

Aber mit welcher Begründung, Hilde? Merle-Anpaarungen sind nicht verboten. Nur Doppel-Merle ist Qualzucht und als solche anzeigbar. Und selbst dann kannst du Pech haben, wenn der zuständige Amtstierarzt mit eben jenem Züchter befreundet ist. Dazu kommt, dass ein Züchter schon sehr dumm sein muss, wenn er irgendwo öffentlich macht, dass ein Merle-Rüde auf seiner Merle-Hündin war. Dann werden doch lieber mal schnell die Beweise (die kleinen Weißtiger) eliminiert und ein Ersatzpapa in die "Papiere" eingetragen.

Es gibt Studien, die zeigen, dass eine Neigung zu Autoimmunerkrankungen deutlich steigt, wenn der Hund Merlefarben ist.
Zu Autoimmunerkrankungen gehören unter Anderem Krebs, Tumore, Infektionen und Neigungen zu Immunschwäche, also schneller krank werdender Hunde.
Wenn du magst suche ich dir die Arbeit mal raus.

Also ich würde mich auf jeden Fall für diese Studien interessieren. Wenn du so lieb wärst, könntest du die hier verlinken oder mir via PN schicken, MissMisa. Ich kann mich ja persönlich mit Merle so gar nicht anfreunden, aber bin stets interessiert an Farbgenetik.

Shiva hast du ja denk ich schon länger und das wär bestimmt schon aufgefallen wenn sie "Probleme" durch eine vielleicht Doppelmerle Anpaarung hat.Die Schwester meine Hündin hat z.B eine ich nen es mal Medikamentenunverträglichkeit.Heißt sicher anders Sie ist beim zweiten Impfen auf einmal umgefallen.

Viollet und Shiva, ich würde die Hunde mal auf MDR1 testen lassen. So eine Immunschwäche muss nicht unbedingt nur etwas mit dem Fakt zu tun haben, dass es sich bei den Hunden um Weißtiger handelt.
 
Ich suche sie mal bis heute Abend raus. :jawoll:
 



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