Charlie gehorcht nicht mehr :-(

Vielleicht sollten wir mal klären, was eine Wurfkette ist?
Wurfketten sind für mich Ketten aus Metall mit mehreren Gliedern, ähnlich eines Kettenhalsbandes. Ein Beispiel, aufgefunden bei amazon: https://www.amazon.de/Hunde-Wurfkette-doppelt-19-lang/dp/B01E5XY4G8
Diese Dinger tun weh, wenn man sie gegen den Körper geschlagen bekommt. Wer sich den Link ansieht, wird auch feststellen, dass die Wurfkette nicht die Verwendung dazu hat, Hunde zu treffen, sondern neben den Hund geworfen werden sollen als Schreckreiz - was die Situation auch nicht verbessern würde.
Da Charlie nicht neben EInhorn steht (sonst würde er ja nicht abgerufen werden), sondern einige Meter entfernt sein wird, muss sie, um Charlie auf der Entfernung zu treffen, mit Kraft die Kette gegen ihn schleudern.
Aber es geht ja in diesen Thread nicht um die Wurfkette, sondern darum, dass Charlie den Rückruf nicht mehr befolgt.

Und da ist mein Rat: Neues Kommando ohne Schmerz- oder Schreckreiz.
Am besten so aufbauen, dass der Hund keine dritte Kommandowiederholung braucht.
Ich weiß, dass der Rückruf für viele das Hundeabitur ist. Ich stimme Bubuka zu, dass man seinen Hund nicht zu oft abrufen muss und ich stimme Verena zu, dass man dennoch "grundlos" den Hund zwischendurch mal rufen sollte. Caro ist z.B. ein Kandidat dafür, davon auszugehen, dass eine Gefahrensituation besteht, wenn ich sie nur bei gewissen Situationen abrufen würde.
 
Also zum Thema Wurfkette:
Das Teil ist ca. 10 cm und wiegt 72 g. Ich denke nicht, dass es Charlie weh tut, wenn er die mal an den Körper oder Po bekommt. Charlie ist 67 cm groß und wiegt 34 kg.
Ich pfeffere die Kette auch noch mit schmackes auf seinen Kopf oder so.
Charlie hat definitiv keine Angst beim zurück kommen. Meiner Meinung nach ist es wirklich so, dass er dann merkt, das ich es ernst meine. Ich "muss" auch nicht täglich oder gar mehrmals täglich nach ihm werfen, das werfen ist halt nur das letzte Mittel, was dann wirkt. Er schnüffelt oder wuselt einfach gedankenverloren in der Welt rum. Ich rufe, er guckt und geht weiter. Erst nach dem 3. Mal rufen fliegt die Kette und dann kommt er. Dann gibt's ein Leckerchen und er darf dann in meiner Nähe weiterschüffeln.
Charlie ist extrem wesensstark. Die kleine Kette haut ihn nicht um. So ein grosser Hund muss einfach zurück kommen, es gibt auch Menschen, die es nicht so toll finden, wenn er sie freundlich begrüßen will. Da heiligt dann für mich das Mittel den Zweck.
 
Halt, der Zweck heiligt das Mittel ;)
Als ich gestern, das erste mal seit längerer Zeit mit beiden Hunden draussen war, war der Rückruf kein Problem. Wie schon öfter erwähnt hab ich eh das kleinere Problem mit Charlie
 
Ich hatte gestern zum erstenmal so eine Wurfkette in der Hand. Das Frauchen von Burschi benutzt jetzt eine Wurfkette.
(die Frau ist so motiviert und so sehr dabei den Hund gut erziehen zu wollen. HuSchu, Einzeltraining, Hundepsychologe!! und trotzdem klappt da fast nix. wenns nicht so traurig wäre, wäre es eigentlich nur zum lachen)
Wie gesagt, ich glaue auch nicht das man damit groß Schmerzen auslösen kann. Die Kette ist kurz und wiegt fast nix. Also da müsste man wirklich hingehen, die Kette irgendwie gehalten kriegen das noch genug Glieder frei baumeln, was schwierig werden dürfte so kurz wie sie ist, und sie dann wirklich mit Gewalt dem Hund durchs Gesicht ziehen. Hinterher schmeißen, treffen, löst bestimmt einen Schreck /Irritation aus aber Schmerz? Kann ich mir wirklich immer noch nicht vorstellen.
Vllt teste ich es mal an mir selbst, wenn ich die beiden das nächste mal wiede treffe.
Dennoch, die feine englische Art ist es nicht. Wenn man es ohne wieder hinkriegen würde wäre besser.
Vielleicht ist das bei Charlie jetzt auch dieses "endgültige" ankommen?
Man sagt ja öfter dass das bei TS Hunden ca 1 Jährchen dauert.
(Was ich an Nala auch gemerkt habe. )
 
Natürlich wäre es besser ohne Kette, das ist überhaupt keine Frage. Und natürlich würde ich keinem meiner Hunde Schmerzen zufügen, die nicht nötig sind ( Tierarzt, etc).
Aber eine 72 g Kette tut nicht weh, ich hab das selber ausprobiert.
 
Um einem größeren Hund mit einer Wurfkette weh zu tun, muß den den wohl schon mit Schmackes am besten mitten ins Gesicht treffen. Zumal Geworfenes auf der Flugstrecke ja auch noch an Schwung verliert.

Ich hatte an meinem früheren Wohnort tatsächlich lange Zeit immer eine Wurfkette dabei.

Zum einen, um meine Hunde bei Gelegenheit daran zu erinnern, das "hier" antraben bedeutet. Nicht erstmal umgucken, provokant in der Gegend rumstehen oder einfach weiter buddeln.
Und so, wie das auch dem Hundehintern landet, war es nach meinem Gefühl anstupsen aus der Entfernung. Ich hätte natürlich auch hingehen können und mit der Hand anstupsen oder einfach anleinen. Aber ich wollte den Hund ja nicht holen, er sollte kommen.
Es hat auch keinen der Hunde verstört. Eher so ein "Aha-Effekt". Da war doch noch was...Denkhilfe

Zum anderen hatte ich die Kette zur Abwehr fremder Hunde. Die nicht immer beeindruckt waren. Obwohl ich da schon kräftig geworfen habe und auch aus größerer Nähe.
 
Hmpf ;)

Ich bin Widder. Und die gelten ja als Dickköppe.
Von daher schon bin ich nicht so leicht zu überzeugen. :p

Und meins ist es auch nicht. Und wird es auch nicht.
Denn wenn ich so ein Ding in der Hand habe und meinen Hund damit „anwerfe“ weil er/sie mich ignoriert, dann bin ich in einer eher aggressiven Stimmung, denn für mich ist das (auch wenn es nicht weh tut, was ich nicht sooo ganz glaube) ein aggressiver Akt, dieser Wurf nach dem Hund.
Dabei ist nicht der Hund schuld, dass er nicht kommt, sondern ich bin es, weil ich es noch nicht geschafft habe, ihm das richtig beizubringen oder weil ich ganz einfach zu viel von ihm erwarte.
 
um meine Hunde bei Gelegenheit daran zu erinnern, das "hier" antraben bedeutet. Nicht erstmal umgucken, provokant in der Gegend rumstehen oder einfach weiter buddeln.
Und so, wie das auch dem Hundehintern landet, war es nach meinem Gefühl anstupsen aus der Entfernung. Ich hätte natürlich auch hingehen können und mit der Hand anstupsen oder einfach anleinen. Aber ich wollte den Hund ja nicht holen, er sollte kommen.
Ganz genau, wenn ich rufe, will ich nicht hingehen und abholen. Zumal das manchmal, im dichten Unterholz schlecht möglich ist, ohne sich die Knochen zu brechen. Ich bin ja schon so "freundlich", dass ich mindestens 3 mal rufe, aber dann hat er zu kommen! Aber wie gesagt, gestern hat es astrein ohne Probleme geklappt.
 
Denn wenn ich so ein Ding in der Hand habe und meinen Hund damit „anwerfe“ weil er/sie mich ignoriert, dann bin ich in einer eher aggressiven Stimmung, denn für mich ist das (auch wenn es nicht weh tut, was ich nicht sooo ganz glaube) ein aggressiver Akt, dieser Wurf nach dem Hund.
Es ist nicht so, dass er mich ignoriert. Charlie hat mich immer im Blick. Auch beim stromern guckt er immer wo ich bin. Ich bin ganz und gar nicht aggressiv, wenn ich nach ihm werfe. Ich werde eher sauer, wenn ich ihn (gerade bei diesem Sauwetter) irgendwo herholen müsste.
Und Charlie weiss ganz genau, was "hier" (also nicht hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiier) zu bedeuten hat. Er guckt mich an, mit der Frage: Sicher? in den Augen. Er ist stur wie ein alter Esel. WTP sind 3 Buchstaben, von denen er noch nie etwas gehört hat. Ich lieb dieses kleine, sture Vieh ja auch von ganzen Herzen, aber gehorchen muss er. Auch, wenn ich das mit ein bisschen Nachdruck durchsetzen muss.
 
Du kannst ja trotzdem parallel den Rückruf neu aufbauen. Schon allein aus dem Grund, dass es ja mal sein könnte, dass du die Wurfkette versehentlich zuhause liegen lässt ;)
"Meins" wäre so eine Wurfkette auch nicht. Gerade den Rückruf will ich so positiv wie möglich besetzt haben, damit mein Hund freudig angelaufen kommt. Außerdem frage ich mich, ob der Hund dann nicht früher oder später abstumpft und nach dem Wurf irgendwann nicht mehr herkommt, sondern halt weiterhin sein Ding macht.
 



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