Cane Corso

Hallo zusammen

Wir sind neu in diesem Forum.

Hat jemand vielleicht einen Cane Corso und Erfahrungen mit dieser Hunderasse?
Hintergrund ist, das jemand aus unserer Familie einen Cane Corso hat. Diesen hat er als "Welpe" als dieser bereits 5 Monate war gekauft.

Kann uns vielleicht jemand Tipps Zwecks Ernährung geben?
Zur Zeit wird er ausschließlich mit Josera Trockenfutter ernährt.

Ist dies nicht zu einseitig?

Freuen uns auf jegliche Tipps rund um den Cane Corso.

Danke...
 
Der Cane Corso ist ein Molosser und man muß sich bei der Erziehung darauf einstellen.

Sie bedürfen einer sorgfältigen Sozialisation und konsequenter Führung, aber ohne Druck zu machen.

Die Hunde werden spät erwachsen, so mit 3 Jahren, bis dahin haben sie auch immer wieder mal Phasen, wo so garnichts richtig läuft. Damit muß man umgehen können.

Eigentlich sollte man schon beim Kauf des Welpen auf dessen Herkunft achten. Wie sind die Eltern, wie wurde er bisher aufgezogen? Aber das ist ja nun zu spät.

Erwachsene Hunde haben oft ordentlich Wach- und Schutztrieb. Auch da muß man von Welpe an das in die richtigen Bahnen lenken.

Das nur in Kurzfassung.

Zur Ernährung kann ich nicht viel sagen, da gibts andere, die da mehr Ahnung haben.

Wie alle Großhunde sollte er hochwertig ernährt werden. Billigfutter kann sich fatal auf die körperliche Entwicklung auswirken.
 
Ja, weltbesde mit Enzo ist nicht mehr hier aktiv.
Enzo ist jetzt knapp 3 Jahre. Und er war auch kein Welpe mehr als er einzog.
Ich kann berichten das sie Enzo mittlerweile "mit dem kleinen Finger" führt und er ein sehr verlässlicher Hund geworden ist.
Aber das war auch viel Arbeit, Training und konsequente Erziehung.
Enzo soll ja wachen und verbringt dementsprechend viel Zeit draußen.
Er soll aber keinen Terror am Zaun schieben und auch nicht die regelmäßigen Besucher wie Postbotin und Müllmänner fressen. Also wurden diese ins Training einbezogen.
Weltbesde hat viel Zeit im Hof verbracht bis Enzo soweit war das er bei ungewöhnlichen Sachen zwar Mal am Zaun gucken geht und Präsenz zeigt aber eben nicht bei jedem Furz am Zaun eskaliert.

Wie @RosAli schon sagte gab es viele Phasen mit bunter Glitzerknete und klatschenden Affen im Kopf. Phasen in denen er nicht wusste wie er heißt, wie man an der Leine läuft und was ein Rückruf ist, usw. So sind die Großen halt.

Um ihn für irgendwelche bestimmten Übungen oder Tricks zum Mitmachen zu bewegen muss sie sich ganz schön ins Zeug legen und sich auch selber zum Hampelmann machen. Einfach nur mitmachen weil Frauchen das sagt funktioniert da nicht.

Insgesamt ist findet sie dass er seine Rassebeschreibung nicht so ganz gelesen hat, weil er etwas zu freundlich und offen ist. Aber das sind seine persönlichen Charaktereigenschaften und liegt nicht an der Rasse. Das kann bei dem Hund in eurer Familie ganz anders aussehen. Dann habt ihr 60 kg Muskeln an der Leine die ihre. Sach- und Schutzauftrag sehr ernst nehmen und jeden Passanten der entgegenkommt als potentielle gefährlich einstufen.
 
Vielen Dank für eure so zahlreichen und ausführlichen Antworten. Wir haben das Gefühl das er gar kein Stadt Hund ist sondern eher ein Land Hund. Er schaut immer verängstigt um sich wenn er gassi geht. Aber mit Leuten die er kennt, dreht er vor Freude schon fast durch. Wenn wir Ihn besuchen gehen und der uns sieht machte wahrlich Luftsprünge und rennt uns vor Freude jedesmal fast um:)
 
Ob Stadt- oder Landhund ist eher eine Sache der bisherigen Aufzucht und Erfahrungen, weniger der Rasse.

Klar, ein großer Hund braucht Raum. Für eine kleine Etagenwohnung sind die Riesen nicht wirklich geeignet.

Aber wir haben hier, in der Stadt, ein Paar mit einer jetzt ca. 9 Monate jungen CC Hündin. Die haben ein Haus mit Grundstück, sind aber viel unterwegs mit dem Hund. Und die "Kleine" bewegt sich völlig ungezwungen in der städtischen Umgebung.

Meine kleine Mini-Hündin bspw. ist in den ersten Monaten sehr isoliert aufgewachsen, kannte außer dem Grundstück dort garnichts. Dann 1 Jahr bei uns, aber auf dem Dorf, da fand sie anfangs auch jeden (der wenigen) Menschen und Autos die wir sahen gruslig. Dann gings aber.
Dann zogen wir in die Stadt - und das war ein Kulturschock für sie. Es hat Wochen gedauert, bis sie wirklich keine Probleme mehr mit der städtischen Umgebung hatte. Und wir wohnen am Rand, nicht mal mitten im Zentrum.

Soviel zu Stadt- oder Landhund.

Und ja, Freudenausbrüche eines jungen CC sind beeindruckend und man sollte einigermaßen standfest sein. 😄

Aber die Besitzer des Hundes sollten wirklich dran arbeiten, das der Hund in seiner Jugend viel kennenlernt und als ungefährlich einstuft. Und unbedingtes Vertrauen zu seinen Leuten aufbaut und die Richtigkeit ihrer Entscheidungen akzeptiert.

Ein ausgewachsener CC, mißtrauisch gegen alles und jeden, was er nicht kennt, und dazu mangels Führungsqualitäten seiner Leute eigenständig handelnd, ist ein gefährlicher Supergau.
 



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