Cane Corso Welpe Beschäftigung (draußen)

Hallo ihr Lieben!

Ich möchte nun meinen ersten Beitrag verfassen zu einem Thema, das mir Kopfzerbrechen bereitet. Es geht um die Beschäftigung draußen.
Kurze Übersicht zu meinem Welpen:
- Cane Corso, Rüde, 15 Wochen alt
- er kennt bereits die grundlegenden Regeln im Haus (wo darf er hin, wo nicht, was darf er, was darf er nicht). Er schlingt nicht mehr beim Fressen, verhält sich meistenteils schon ruhig, wenn wir ihn füttern. Er kann bisher Sitz, Platz, Pfote geben. Der Abruf draußen klappt schon, sagen wir mal in 9 von 10 Fällen, super. Stubenrein ist er auch.

Jetzt zu meinem Problem:
Wir haben ca. 6000qm Grundstück, auf dem er sich auch pudelwohl fühlt. Sobald wir mit ihm spazieren gehen wollen, um ihn an verschiedene Situationen zu gewöhnen, verweigert er sich leider komplett. Unsere Auffahrt ist wie so eine magische Grenze, kaum überschreiten wir Sie, bleibt er stehen. Ich bin noch nie weiter als ca. 100m mit ihm gegangen, da ihm das immer schon zu viel wurde. Natürlich habe ich ihn nie "gezogen" oder so etwas, sondern ihn mit Leckerli animiert, mit mir zu gehen. Das tat er dann zwar auch, aber nach kurzer Zeit war eben schluss und er wollte zurück. Ich vermute, es liegt eben daran, dass er noch recht jung ist und ihm die ganzen Reize (Autos, andere Tiere und Menschen) zu viel sind?
Ich würde mich gern auch alternativ auf unserem Grundstück mit ihm sinnvoll Beschäftigen. Leider ist er größtenteils echt Lauf-Faul 😔 Ist das Normal?
Einen "Jagdtrieb" hat er gar nicht. Das Ball spielen hat er zwar verstanden, Lust hat er darauf allerdings nicht. Ich laufe gelegentlich auch mal mit ihm, er läuft dann auch mit. Aber eher auch nur, weil er mir eben folgen will, nicht, weil es ihm Freude bereitet.
Suchspiele findet er hingegen echt toll (wenn es um Leckerlis geht).
Meine Frage ist nun, welche Möglichkeiten gibt es, etwas mehr Bewegung ins Spiel zu bringen? Ich möchte ihn auch nicht immer Leckerlis suchen lassen, sonst rollt er ja irgendwann über die Wiese 😔 Ist es eventuell auch nur eine Phase wegen des bevorstehenden Zahnwechsels? Ich muss dazu sagen, er wollte (bis auf die normalen 5 Minuten beim Welpen) generell bisher kaum spielen, toben oder Ähnliches.

So, das war jetzt ein echt langer Text. Ich hoffe, man kann halbwegs verstehen, worum es mir geht. Über Tipps und Erfahrungen von euch würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße
Peggy und Balu
 
Rein intuitiv würde ich den kurzen ins Auto packen und in den Wald fahren. Einfach damit er was zu erleben hat und die Grenze komplett außen vor gelassen wird.

Schmeißt er sich denn dann auf den Boden oder bleibt er einfach stehen? Du sagst auch, dass er noch nicht viel zu kennen scheint...Autos etc. Wie wäre es, wenn du dich einfach Mal mit ihm an die Schwelle setzt und das ganze einfach nur beobachtest.
 
Er bleibt dann einfach stehen. Ich stand/saß auch schon oft mit ihm auf unserer Veranda, von der aus man die Straße sehen kann. Wenn dann ein Auto oder Traktor kam (wir wohnen sehr ländlich) dann hat er sich sofort hinter meinen großen Blumenkübel gesetzt und gerade so darüber geguckt um zu schauen was da wohl passiert.
Ich habe festgestellt, dass er sich allgemein sofort hinsetzt, sobald er vor etwas angst hat. Da er vor fast Allem Angst hat, dauert jeder Meter eine Ewigkeit. 😥
Das mit dem Wald wäre möglicherweise eine Option. 🤔
 
Ich hab schon von Welpen gehört, die noch nicht gern ihr sicheres Zuhause verlassen möchten.
Da empfinde ich die intuitive Idee von @MiaB richtig gut.
 
Das ist ganz normal, dass Welpen den „sicheren Hafen“ nicht freiwillig verlassen. Trotzdem sollte er nun vieles kennenlernen, um später nicht ängstlich darauf zu reagieren. Ich würde ihn also durchaus ins Auto packen (auch Autofahren soll ja für ihn zur Normalität) werden und zu ein paar spannenderen Stellen fahren, wo er andere Menschen, andere Hunde, Straßenverkehr, etc. kennenlernen darf.

Natürlich dosiert, nicht alles auf einmalgut begleitet.

Eventuell schaffst du es sogar noch, ihn ein paar Meter zu tragen, meist ist das Problem wirklich nur die Einfahrt zu verlassen und die ersten 30 Meter zu gehen und dann geht das Gassigehen auf einmal.

Und dass er nicht wild rumrennt und spielt - tja, ihr habt einen Cane Corso und keinen Border Collie...
 
Danke für deine Antwort. Na klar, mir ist bewusst dass es kein Border Collie ist 😁 aber ein Cane Corso ist ja auch nicht träge. Und dass er so gar keine Ambitionen hat, sich mal schneller zu bewegen, erscheint mir eben auch ungewöhnlich. Das sind halt immer nur mal Momente.
Mit dem Gewicht liegst du aber fast richtig 😁
Dass ich da unbedingt dran bleiben muss, was die äußeren Reize betrifft, das ist mir ja bewusst. Ich suche in der Hinsicht eben Tipps, wie andere es geschafft haben, ohne dass der Hund komplett überfordert ist. Aber ich werde es mal in einer komplett anderen Umgebung probieren. Bis vor Kurzem hatten wir extreme Ausgangsbeschränkungen durch Corona, sodass der Radius leider auch extrem eingeschränkt war.
 
Oh, jetzt habe ich quasi eure Nachrichten in einem beantwortet😁
Auf dem Handy ist das hier leider alles etwas gewöhnungsbedürftig, ich habe nicht gesehen, dass die Nachrichten von unterschiedlichen Personen sind, tut mir leid 🙈
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben