Brauche dringend eure Hilfe!

Gerade Entzündungen an Zähnen neigen ja stark dazu auch auf andere körperliche Befindungen stark Einfluss zu nehmen.
 
Auf Dauer werden die Zähne aber gemacht werden müssen.
So schlimme Entzündungen sind sehr schmerzhaft und durch das ständige "abschlucken" der Bakterien und vllt auch kranker Materialin wie Eiter, abgebrochene Zahnreste, losgelöstes, entzündetes Zahnfleisch, verteilt sich das super im ganzen Organismus des Hundes.
Wie konnte dass denn unbemerkt so schlimm werden?
Ich habe vor ca 2 Monaten einen alten Hund aus dem TS übernommen. Seine Zähne waren ebenfalls eine Katastrophe. Weggefaulte, entzündete Stumpen, offene Wurzelkanäle, Zahnfleisch bis auf den Kieferknochen nekrotisch, usw.
Er ist 14 Jahre alt, hat 4 Stunden in Narkose gelegen, es wurden 14 Zähne rausoperiert und das Zahnfleisch versorgt.
Er war Freitagmorgen der erste Patient, Freitagabend der letzte der abgeholt werden durfte, damit er lange unter Beobachtung bleiben konnte. Samstag noch etwas tüddelig und Sonntag wollte er schon wieder ganz normal spazierengehen.
Seit der OP kannst du wöchentlich zugucken wie aus diesem Wrack von einem Hund, dem ich eigentlich nur ersparen wollte im TH zu sterben, ein fitter, munterer Senior wird. Er läuft wieder 2x täglich 3km, er lernt noch etwas "Fährte", er kommt super mit seiner Blindheit zurecht und seit die Ohren behandelt sind ist er auch nicht mehr ganz so taub.
Was ich damit sagen will: Die Zahn OP mit Narkose würde ich einem alten Hund durchaus noch zumuten. Wenn alles gut geht steigert das seine Lebensqualität enorm!!
 
@Crime und Bananenhamster
Ich weiss, dass kaputte und entzündete Zähne sich auf den ganzen Körper auswirken können, aber die Entscheidung eine OP durchführen zu lassen, wird im Alter nicht gerade leichter, zumal ich schonmal einen Hund im Alter von 12 Jahren an den Zähnen habe operieren lassen und der sich von dieser OP nicht wieder erholt hat. Einen Monat später musste ich ihn einschläfern lassen. Ok, er hatte über viele Jahre schon ein grosses Problem mit dem Herz, und meine Jetziger hat "nur" Leishmaniose, Epilepsie, Arthrose und leichte Spondylose .....
Blutbild, Niere, Leber, Entzündungsmarker scheint ja auch alles ok zu sein.
Daher auch:
Wie konnte dass denn unbemerkt so schlimm werden?
Die schlechten Zähne sind nicht unbemerkt geblieben. Dass jetzt noch die andere Seite des Kiefers betroffen ist, kam tatsächlich relativ schnell. Die Entscheidung für eine OP ist nur sehr schwer bei einem Hund in dem Alter und mit den Vorerkrankungen.

Hundi frisst jetzt zwar wieder (ausschliesslich eine Pampe aus Hühnerbrühe mit bisschen Hühnerfleisch, Reis und Möhren), aber dafür schleift er gerade ganz schlimm mit den Hinterpfoten. Diese Abknickhaltung, die nicht mehr korrigiert wird, kennt ihr? Gassi ging aber ganz gut. Ich hoffe es ist nur eine Art Resterschöpfung und es gibt sich wieder.
OP-Termin für die Zähne ist für den 18.11 angesetzt.
 
Oh man, solche Sorgen 😔
Hoffentlich bleibt das Futter jetzt drin und er kann sich erholen. Ich drücke die Daumen.
Sowohl jetzt, als auch am 18.11
Viel Glück!
 
Die Entscheidung für eine OP ist nur sehr schwer bei einem Hund in dem Alter und mit den Vorerkrankungen.

Das kann ich gut verstehen, aber ich möchte dir etwas Mut machen.
Ich habe eine 14-jährige Hündin noch kastrieren lassen, weil sie einen großen Tumor in der Gebärmutter hatte, der offensichtlich irgend etwas abgedrückt hat. Der Hündin ging es nicht gut.

Das war eine ziemlich schwierige Geschichte, weil sie mir als kastrierte Hündin von einem Tierheim übergeben wurde. Auch ein Ultraschall in 2 verschiedenen Tierarztpraxen brachte keine Klarheit, ob sie kastriert ist oder nicht und warum es ihr so schlecht geht. Es war immer nur etwas Unklares im Unterleib zu sehen.

Ihr ging es dann rapide immer schlechter, so dass ich schnell entscheiden musste. Zwei Tierärzte wollten sie aufgrund ihres Alters und ihrer Herzprobleme nicht mehr operieren. Ich habe dann eine Tierklinik gefunden, die sich bereit erklärt hat, zu operieren.
Die Hündin hat die OP und Narkose unglaublich gut weggesteckt. Sie war sehr schnell wieder munter und ist 17 Jahre alt geworden.
 
Oh man, solche Sorgen 😔
Hoffentlich bleibt das Futter jetzt drin und er kann sich erholen. Ich drücke die Daumen.
Sowohl jetzt, als auch am 18.11
Viel Glück!
Vielen Dank für die guten Wünsche. Futter bleibt weiterhin im Hund ;-)
@Bubuka
Danke für das Mut machen. Ich weiss, dass sowas auch gutgehen kann, und Hundi ist ein Kämpfer, aber massiv Magengrummeln hab ich trotzdem.
Ihr wisst ja wie man sagt:
"Totgeglaubte leben länger!"
Und eine Katze hat wieviel Leben? Kann man das auf einen Hund runter/hoch/umrechnen?
Der Tötungsstation entkommen, in einem so schlechten Zustand hier angekommen, dass mir die Tierschutzorga die Gebühren erlassen hat, weil nicht sicher war, ob er durchkommt, eine dringende OP wg. Blasenverschluss aufgrund von Steinen, mehrere Tage stationär wg. einer Anfallsserie aus der er nicht mehr rauskam.
 
Danke auch an dich!
Er frisst zwar wieder, aber dafür rutscht er massiv mit den Hinterläufen rum (das sind so die Momente, in denen man sich Teppichboden wünscht).
Beim Gassi und danach war es wieder besser. Kann es sein, dass da erst Kreislauf/Durchblutung wieder in Schwung kommen müssen? Aber ich kann nicht 4 Mal am Tag mit ihm gehen. Das schafft er nicht mehr und Treppen sind auch da.
 



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