Auf Dauer werden die Zähne aber gemacht werden müssen.
So schlimme Entzündungen sind sehr schmerzhaft und durch das ständige "abschlucken" der Bakterien und vllt auch kranker Materialin wie Eiter, abgebrochene Zahnreste, losgelöstes, entzündetes Zahnfleisch, verteilt sich das super im ganzen Organismus des Hundes.
Wie konnte dass denn unbemerkt so schlimm werden?
Ich habe vor ca 2 Monaten einen alten Hund aus dem TS übernommen. Seine Zähne waren ebenfalls eine Katastrophe. Weggefaulte, entzündete Stumpen, offene Wurzelkanäle, Zahnfleisch bis auf den Kieferknochen nekrotisch, usw.
Er ist 14 Jahre alt, hat 4 Stunden in Narkose gelegen, es wurden 14 Zähne rausoperiert und das Zahnfleisch versorgt.
Er war Freitagmorgen der erste Patient, Freitagabend der letzte der abgeholt werden durfte, damit er lange unter Beobachtung bleiben konnte. Samstag noch etwas tüddelig und Sonntag wollte er schon wieder ganz normal spazierengehen.
Seit der OP kannst du wöchentlich zugucken wie aus diesem Wrack von einem Hund, dem ich eigentlich nur ersparen wollte im TH zu sterben, ein fitter, munterer Senior wird. Er läuft wieder 2x täglich 3km, er lernt noch etwas "Fährte", er kommt super mit seiner Blindheit zurecht und seit die Ohren behandelt sind ist er auch nicht mehr ganz so taub.
Was ich damit sagen will: Die Zahn OP mit Narkose würde ich einem alten Hund durchaus noch zumuten. Wenn alles gut geht steigert das seine Lebensqualität enorm!!