Brauche dringend eure Hilfe!

Ich weiss, dass ein Forum keinen Tierarzt ersetzt und ich war heute beim TA, aber habe das Gefühl, irgendwas wurde falsch eingeschätzt. Vielleicht kennt irgendwer von euch die Symptome, die ich jetzt schildere aus einer eigenen Erfahrung und kann vielleicht ein bisschen weiterhelfen.
Mein Hund hat 40 kilo und ist 12 oder 13 Jahre alt. Er hat sehr marode Zähne, die ich wohl leider operieren lassen muss (eitert auch, aber nicht erst seit gestern).
Er hat am Dienstag schon schlecht und zögerlich gefressen (er ist eine Fressmaschine normalerweise), hatte auch ein kleines bisschen Durchfall und das hat mich schon besorgt. Dachte in erster Linie natürlich an die schlimmen Zähne.
Heute hat er sein "Frühstück" nicht angerührt und seine Phenobarbitaltabletten in Leberwurst (für ihn normal ein Leckerbissen) nur sehr zögerlich und zurückzuckend genommen. Zwei Stunden später hat er alles wieder ausgekotzt. Pheno hatte sich hoffentlich schon aufgelöst. Beim Gassi kam hinten auch relativ wenig raus, obwohl er am Dienstag noch normal, also die volle Menge gefressen hat. Und er war so matt, dass ich in die Tierklinik gefahren bin (meine TA ist im Urlaub). In der war ich noch nie, aber in die bisherige darf man wegen Corona als Halter nicht mehr mit rein und das geht gar nicht.
Dort meinte die TA sofort, dass natürlich die maroden Zähne raus müssen, aber die Probleme vom Magen kämen. Sie hat Bauchraum und Herz abgehorcht und Fieber gemessen. Alles ok. Mehr hat sie nicht gemacht. Mir wurden Magenschutztabletten, ein Antibiotikum und eine Lösung zur Spülung der Zähne mitgegeben. Das wars.
Sein Abendessen (da gibt es extra leckeres Futter) um 9 hat er nur zögerlich mit hinhalten und nach je zwei Bissen Pause zur Hälfte aufgefressen und 4 Stunden später wieder ausgekotzt. Das können nicht die Zähne sein. Jedenfalls nicht nur.
Falls es wichtig sein sollte: letzte Woche Freitag wurde ihm Blut abgenommen. Grosses Blutbild, Niere, Entzündungsmarker. Da ich wusste, dass die TA diese Woche im Urlaub ist, hatte ich sie gebeten Laboklin mitzuteilen, dass die mir die Daten schicken. Da nichts kam, habe ich heute bei Laboklin angerufen und weil denen nichts von meiner TA vorlag, dürften sie mir die Ergebnisse nicht schicken. Ich hatte am Schluss aber (sehr schneller Rückruf) eine sehr nette Ärztin am Telefon, die mir wenigsten mitteilen konnte, dass ich mir wegen der Werte keinerlei Sorgen machen müsse, sei alles ok.
War jetzt lang, und ich weiss, dass ich mich sowieso eher früher als später von so einem grossen Hund in dem Alter verabschieden muss, aber ich hänge sehr an ihm und wenn ich sehe, dass er leidet, und nicht mehr frisst........... ihr kennt das ja...
Also wenn irgendjemand eine Idee hat, sowas schonmal hatte ........ bitte raus damit.
LG und sorry für den langen Text, aber bin bisschen durch den Wind.
 
aber ich hänge sehr an ihm und wenn ich sehe, dass er leidet, und nicht mehr frisst...........

Ich hatte ja nun wirklich viele alte Hunde aus dem Tierschutz bis zu ihrem Lebensende bei mir.
Auch alte Hunde können mal eine Krankheit bekommen, die wieder weg geht.
Ohne eine Diagnose würde ich gar nicht daran denken, dass es jetzt zu Ende geht oder dass der Hund leidet.
Sicher sind Bauchweh oder Übelkeit blöd, aber kein Grund, den Hund einschläfern zu lassen.

Nach deiner Schilderung würde ich auch nicht die Zähne als Ursache vermuten, sondern evtl. einen Magen-Darm-Infekt.

Beim Gassi kam hinten auch relativ wenig raus

Das solltest du beobachten, der Kot muss ja demnächst raus, sonst wird er fester.
Wenn der Hund zu wenig frisst, hat er vielleicht keinen Druck auf den Darm.

Das Antibiotikum würde ich erstmal nicht geben, falls du damit noch nicht angefangen hast.
Meistens zieht das weitere Beschwerden nach sich.

Was bei appetitlosen Hunden gut ankommt, ist Hühnersuppe mit Reis oder Nudeln.
Ich würde mal eine Dosensuppe ausprobieren.
 
Das Antibiotikum würde ich erstmal nicht geben, falls du damit noch nicht angefangen hast.
Meistens zieht das weitere Beschwerden nach sich.
Ich habe es noch weggelassen. Nur Maulspülung und die Magenschonungstabletten hat er schon bekommen.
Was bei appetitlosen Hunden gut ankommt, ist Hühnersuppe mit Reis oder Nudeln.
Ich würde mal eine Dosensuppe ausprobieren.
Er bekommt als Abendessen immer Hühnersuppe mit Reis und Möhren. Nicht aus der Dose, sondern selbstgekocht. Liebt er ..... normalerweise. Heute nicht.
Aus welchem Grund bekommt er Phenobarbital? Hat er eine Epilepsie?
Ja, leider. Aber Pheno bekommt er erst seit knapp zwei Jahren. Und er bekommt wegen seiner Arthrose auch noch ein Schmerzmittel. Und ein paar Jahre hat er Allopurinol wg. seiner Leishmaniose bekommen. Schon ne ganze Weile nicht mehr, ich lasse lieber die Blutwerte regelmässig überprüfen.
Kommt schon eine ganze Menge zusammen.
Danke übrigens für die schnelle Antwort zu dieser späten Zeit.
 
Pheno kann, wie @Bubuka schreibt ja durchaus auf den Magen schlagen und auch starke Übelkeiten verursachen. Das wir deshalb irgendwann einen Magenschoner brauchen könnten drohen mir die Ärzte schon seit Jahren an.

Haben die bisherigen Tabletten eventuell schon irgendwas bewirkt?

Ich würde wohl auch noch mit dem AB abwarten und insbesondere dem Magenschoner und einer entsprechenden Kost Zeit geben.
 
Leider nicht. Der Rest des Abendessens kam irgendwann gegen Morgen auch noch wieder raus aus ihm. Und gefressen hat er auch nicht. AB lasse ich weg. Geht auch auf den Magen. Versuche es mit der Spülung.
 
Kennst du eine klassische Homöopathin in deiner Gegend?
Ich lasse ja sehr viel homöopathisch bei meinen alten Hunden behandeln.
Die Erfolge sind sehr gut und grenzen teilweise an ein Wunder.
 
Nein, und ich bin da auch ein bisschen skeptisch. Mein letzter TA hat relativ viel mit Homöopathie gemacht, aber der hat aufgehört.
Hundi hat sein Mittagessen in Etappen gefressen (immerhin) und bisher auch drin behalten. Böse Durchfall hatte er aber vorhin. Und deutlich lethargischer als sonst ist er immer noch.
 
Nein, und ich bin da auch ein bisschen skeptisch.

Das war ich auch, bis ich meine Tierhomöopathin kennengelernt habe. Seitdem bin ich überzeugt von der Homöopathie. Ich habe meine Hunde anfangs alle zur Nachkontrolle in meine Tierarztpraxis gebracht um sicher zu sein, dass ich mir den Erfolg nicht einbilde.

Und deutlich lethargischer als sonst ist er immer noch.

Wenn das anhält, würde ich evtl. doch das Antibiotikum geben.
 



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