Brauch ein bisschen Zuspruch oder Kritik oder so...

Hallo,
schreib das jetzt mal hierhin, da passt es glaub ich am besten...
Ich bin vorhin richtig ins Zweifeln mit mir selbst gekommen, was meinen neuen Hund "Woody" angeht. Hab ihn ja nun ne Woche und es is daheim auch alles super, er versteht sich mit meinem Johnny, lässt die Kleintiere am Leben und ist hier der netteste und beste Hund, den man sich vorstellen kann...leider sieht es draußen ganz anders aus.
Anderen Hunden gegenüber ist er sehr aggressiv, zwar abrufbar, aber ich will es nicht drauf ankommen lassen. Mit der besten Hundefreundin vom Johnny (Dt. Dogge) versteht er sich überhaupt nicht. Unkastrierte Rüden sind tabu...leider hat mein Spaziergehfreund einen unkastrierten Jack Russell...somit fallen die Spaziergänge mit ihm auch weg. Ich mein, klar, der Johnny hat jetzt ihn zum spielen und das ist ja alles schön und gut, aber auch richtig?
Alleine lassen kann ich ihn bis jetzt auch nicht...nicht mal ne halbe Stunde...dazu muss man sagen, ich bin 19, ich will auch irgendwann mal wieder weggehn...bei meinen Eltern kann ich ihn auch nicht lassen, da er auch fremden Menschen gegenüber sehr aggressiv ist...
Ich kann mir grad nicht weiterhelfen und weiß nicht wirklich, was ich tun soll.
Klar könnte ich ihn einfach zurück auf seine Pflegestelle bringen, aber dann tut er mir auch wieder leid, weil ihn keiner haben will.
Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll, allerdings weiß ich auch nicht, ob ich in meinen jungen Jahren soviele Kompromisse eingehen kann bzw. will.
Ist echt schwer...und der Auslöser war gerade wirklich der Spaziergang mit der Dogge...hätte ich ihn nicht schnell angeleint, wäre das wahrscheinlich böse ausgegangen...
Kann mir irgendjemand evtl. einen Rat geben bzw. ging es hier irgendjemandem schonmal ähnlich?
Weiß grad nicht wirklich weiter...

Liebe Grüße
Laura
 
Hallo Laura,
erst mal die üblichen Fragen:

Wie alt ist Woody? Wo kommt er her? Welche Rasse/Mix ist er?

Du hast ihn erst eine Woche, da kannst Du keine Wunder erwarten! Aber antworte erst einmal.

"Hier werden sie geholfen...:D!" Ganz bestimmt ;).
 
Er ist 4, war ursprünglich bei einem älteren Mann, der dann leider verstorben ist, ist dann auf eine Pflegestelle gekommen, in der er sich allerdings nicht mit dem vorhandenen Hund verstanden hat, darauhin ist er in eine Hundepension gekommen. Dort konnte ihn allerdings auch keiner anfassen, weil er sehr aggressiv war, die musssten ihn da mit Schlingleine einfangen zum raus gehen, dann ist er in eine Familie gekommen, dort hat das Kind eine Allergie bekommen, woraufhin er wieder in die Pflegestelle gekommen ist. Die gute Frau hat dann ihren eigenen Hund bei Bekannten untergebracht, damit Woody überhaupt ein Dach über dem Kopf hat und dann hab ich ihn letzten Samstag geholt.
Er ist ein Sky-Terrier, ob reinrassig, das konnte niemand genau sagen, aber sieht danach aus.
Mir macht's nur solche Sorgen in Bezug auf andere Hund und auf das Alleinsein...ich kann nicht mein ganzes Leben (und irgendwie auch das von Johnny) umkrempeln...
 
Hallöchen!!! Ich würde da nicht so schnell aufgeben. Bei einer Bekannten in der Hundeschule ist es so wenn sich die Hunde nicht Leiden können bekommen die einen Maulkorb um, damit ihnen nichts passieren kann und dann werden die Hunde aufeinander los gelassen und geschaut was passiert, meistens sagte meine Bekannte tragen die das dann so mit Maulkorb aus, das sie klären müssen wer das sagen hat.
Vielleicht hat er aber auch schlechte Erfahrungen gemacht mit so großen Hund?
 
Ist ja leider nicht nur bei großen Hunden so...
Werd mich auf jeden Fall am Montag mal mit meiner Hundetrainerin treffen...
Ich bin nur überhaupt grad so unentschlossen...
 
Da hat er wohl keine schöne Vergangenheit gehabt.
Erstmals toll von Dir, dass Du ihn geholt hast und Dir nun Gedanken machst, wie man ihn "hinbiegen" kann.

Leider ist "Cash"-Alex momentan nicht online - die hat es drauf mit den Erziehungstipps!

Aber ich kann Dir persönlich nen Tipp geben: Du wirst bestimmt in Balde wieder Dein Leben ganz normal weiterleben können. Nun brauchst Du erstmal ein wenig Zeit, um den Woody hinzukriegen. Sicher stehst Du diese Zeit durch, Du verzichtest ein wenig für ihn! Das machst Du bestimmt gerne, oder ;)?
 
Ja, natürlich mach ich das gerne für ihn und klar, mein Herz hängt ja auch schon an ihm, auch aus dem egoistischen Grund schon allein, dass er bei mir so toll ist mit seinem Verhalten.
Allerdings hat mich der Spaziergang heute wirklich aus der Bahn geworfen...es muss mit anderen Hunden irgendwie funktionieren...ich möchte dem Johnny gerade die Hundewiese im Sommer nicht vorenthalten...
Das mit dem Alleinbleiben kann man sicher noch trainieren irgendwie, braucht halt seine Zeit, aber da bin ich ja schon dran, aber das mit den Artgenossen...:(
 
Lass den Kopf nicht hängen! Du erhälst garantiert zig Tipps, Ratschläge.
Ich vermute, dass er es wohl nicht richtig gelernt hat, mit seinen Artgenossen normal umzugehen.

Du wirst sehen: Im Sommer rennt er mit anderen durch Feld und Wiesen :happy:!

Dass Du Dich am Montag mit einer Hundetrainerin triffst, ist doch aus super! Da hast Du jemanden, der den Hund sieht und einschätzen kann... Berichte mal darüber.
 
Liebste Laura, jetzt reiß Dich doch mal am Schlübbergummi! ;)

Er ist doch noch gar nicht so lange da! Sicher hat das Leben mit einem zweiten Hund auch "Schattenseiten" die Dir vorher anscheinend nicht so bewusst waren?

Schau, seitdem ich meine Pina zu Timmi genommen habe, sind "wir" auch nicht mehr so "verträglich" wie vorher. Zumindest in einer anderen Art und Weise...

Der große Unterschied von einem Menschen mit einem Hund zu einem Menschen mit mehreren Hunden ist: Du führst jetzt ein Rudel, welches unter Umständen ganz flott eine Eigendynamik entwickelt.

Woody muss jetzt ersteinmal einen festen Platz bei Dir finden (ich habe das Gefühl er "sucht" grad noch ein bisschen :) ). Nimm ihm am besten alle Entscheidungen ab (bspw. soll ich den jetzt anbellen oder nicht, soll ich da jetzt langgehen oder nicht). DU führst die Hunde und Du bestimmst was geht und was nicht!

Lerne Dich entsprechend durchzusetzen! Vielleicht sind ein paar Stunden in einer guten Hundeschule auch eine gute Möglichkeit einen guten "Gedankenstupser" zu bekommen. ;)

Zu Deimner Situation:
Du bist 19, sagst Du willst weg gehen, auf Partys, etc. . Entscheide WAS wichtig für Dich ist! Ich bin mit 16 ausgezogen und mir waren meine Hunde wichtiger. Ich vermisse die Partys die ich verpasst habe nicht. Ich habe andere (für mich) wichtigere Erfahrungen gesammelt. Ich wußte sehr früh was es heißt Verantwortung mit allen Konsequenzen zu tragen.

Ein Hund läuft im besten Fall "einfach so nebenher". Zwei Hunde (einer davon "ein Woody") sicher nicht. Du musst ganz klar Prioritäten setzen oder Dich ernsthaft nach Ausweichmöglichkeiten umsehen, anders wird dat nix richtiges.

Liebste Grüße
Anne :)

EDIT: Oh, ich sehe grad einen Termin bei der Hundetrainerin hast Du schon. Super! :)
 



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