Border Collies haben keinen Hütetrieb?

Ich nehme mal an, dass diese unterschiedlichen Vorgehensweisen mit den Vorlieben der verschiedenen Mentalitäten/Menschen bei der Selektion zu tun haben.
Perros umkreisen durchaus bellend.

Hängt das nicht vielleicht auch nicht nur mit den unterschiedlich zu treiben Tierarten sondern auch mit den Rassen innerhalb einer Art zusammen?

Ich meine es gibt ja durchaus auch bei den Schafen bzw. Rindern Rassen die recht einfach zu händeln sind bzw. eben Rassen die noch viel urtümlicher agieren.

Borders hüten (oder viel mehr hüteten) ja Schafe die in Schottland das ganze Jahr relativ wildlebend umherzogen. Mit kaum bis gar kein Kontakt zu Menschen oder Hunden.
Ich weiß jetzt allerdings nicht wie das in Spanien zu früheren Zeiten war?

Ich denke mir ein Schaf das Hunde kennt und weiß das von denen eigentlich keine Gefahr droht braucht von Hundeseite ein ganz andere Ansprache (akustisch) als ein Schaf welches im Hund eine eventuelle Bedrohung (Raubtier) erkennt und deshalb entweder mit Panik oder mit Angriff reagiert und wo man den Druck deshalb eher niedrig halten möchte.
 
Ich bin ja da wirklich Laie...
aber ganz grob gesagt: Jagdtrieb hat für mich ein Hund, der eine Spur verfolgt (oder seine Beute sieht) und dann hinterherjagt um die Beute zu erlegen (oder sie dem Jäger zu bringen anzuzeigen usw. ;) )
Hütehunde sind für mich Hunde, die eben z.B. Schafe von A nach B treiben ohne mit dem Ziel die dann bei B zu fressen :D

Aber wie gesagt ich bin da Laie und hab mich damit noch überhaupt nicht intensiver befasst.
Ist aber fast das gleiche, beides sind Sparten aus dem Jagdverhalten der Wölfe,und dem Vieh ist es egal ob es vo Jagdhund oder vom Border gehetzt wird.
Persönlich mache ich zwar eine Unterschied, ist aber nur wortspielerei. Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Leute sagen Border BEhüten ja, daher ist es kein Problem wenn er z.b. den Kindern nachschleicht.

Der Hütetrieb des Borders ist ein genetisch umgelenkter Jagdtrieb, der zum Nutzen des Menschen einen Teil des Jagdverhaltens züchterisch verankert hat.
Am ehesten ist das mit dem Verhalten des Vorstehhundes vergleichbar, der stocksteif und teils über Minuten irgendeinem Wild vorsteht, was er in der Nase hat und wartet, bis der Hundeführer da ist, er langsam mit dem vorziehen und ggf. einspringen kann.
Bei den jungen Vorstehern wird das genetisch vorhandene Vorstehverhalten oft mit der Reizangel und einer Federschwinge "geweckt", wie das bei den Bordern ist, weiss ich nicht.
Viele BCs reagieren einfach instinktiv auf Reize die sich bewegen, meine Rüden haben mit 5/6 Wochen schon angefangen zu schleichen etc.
Wirklich geweckt wird das erst mit kam guten Jahr wenn der Gehorsam sitzt und die Hunde soweit sind.

Vielen Dank für die Erklärung @Silkies
Jetzt kann ich das wesentlich besser einordnen... :)

Ich könnte mir vorstellen,dass Hütehunde die diese "Strategie"anwenden,relativ oft zu unrecht von anderen Hunden auf den Deckel bekommen,weil andere Hunde das Ducken und Starren als Drohung ansehen...oder liege ich da falsch?

Oft ist das wirklich so, aber Bordern sagt man auch Rassismus nach, die bleiben lieber unter Hütern.

Hängt das nicht vielleicht auch nicht nur mit den unterschiedlich zu treiben Tierarten sondern auch mit den Rassen innerhalb einer Art zusammen?

Ich meine es gibt ja durchaus auch bei den Schafen bzw. Rindern Rassen die recht einfach zu händeln sind bzw. eben Rassen die noch viel urtümlicher agieren.

Borders hüten (oder viel mehr hüteten) ja Schafe die in Schottland das ganze Jahr relativ wildlebend umherzogen. Mit kaum bis gar kein Kontakt zu Menschen oder Hunden.
Ich weiß jetzt allerdings nicht wie das in Spanien zu früheren Zeiten war?

Ich denke mir ein Schaf das Hunde kennt und weiß das von denen eigentlich keine Gefahr droht braucht von Hundeseite ein ganz andere Ansprache (akustisch) als ein Schaf welches im Hund eine eventuelle Bedrohung (Raubtier) erkennt und deshalb entweder mit Panik oder mit Angriff reagiert und wo man den Druck deshalb eher niedrig halten möchte.

Die Schafe sollen nicht wissen das vom Hund keine Gefahr ausgeht. Der schleichende Border signalisiert schon"bewegt euch sonst wird's ungemütlich", die gewöhnen sich zwar dran und werden nicht panisch, aber es bleibt Stress, daher bin ich auch kein Fan von Hütekursen für die Hundebespaßung.
 



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