Bologneser, Havaneser oder wo finde ich meinen Welpen?

Halli, hallo,

nach viel Lektüre, noch viel mehr Tiersendungen steht fest: ein Welpe soll es sein und zwar ein Bologneser, Havaneser oder Bolo-/Havi-Malteser Mix. Nein, nicht weil ich so unentschlossen bin, sondern Bologneser und Havaneser gleich liebe und es eben auch ein Mischling sein darf.

Ich habe viel gesucht und bin in Tierheimen und bei Tierhilfen rein gar nicht fündig geworden. Wenn es dort kleinere Hunde gibt, dann sind sie keine Welpen mehr und die Rassen gibt es dort nicht zu finden.

Jetzt habe ich mich bei Züchtern erkundigt, leider gibt es nicht so viele in meiner näheren Umgebung und da ich nicht mobil bin, wird es mit weiter entfernten etwas schwierig. Die Preise haben mich zu einer Schnappatmung veranlasst. Bitte den drohenden Zeigefinger wieder einstecken, denn es geht mir nicht darum einen billigen Welpen zu bekommen weil ich nicht mehr ausgeben will. Eher weil ich nicht mehr ausgeben kann. Irritiert hat mich, dass die Preise bei ein- und derselben Rasse variieren von 500 Euro bis 1.500 Euro.

Bei Kleinanzeigen im Internet bin ich natürlich super vorsichtig, aber eine Alternative ist es, vor allen Dingen, weil in seriösen Märkten auch Züchter annoncieren. Hier variiert der Preis von 300 bis ebenfalls 1.500 Euro.

Meine Fragen sind jetzt:
1. Bei meiner Rassevorstellung, wo bekomme ich da am besten einen Welpen auf seriösem Wege?
2. Welcher Preis ist eurer Erfahrung nach realistisch für einen Bolo-Hava-Malti Mix bzw. einem Bologneser oder Havaneser Welpen?

Gerade bei der Preisfrage steigen 95% der Züchter aus und antworten nicht mehr.

Vielen Dank für eure Antworten.
Funkelsternchen
 
Hallo Funkelsternchen,

ein Rassehund kostet. Die Elterntiere sind bei seriöser Zucht auf Krankheiten untersucht, sowie dessen Elterntiere und so weiter. Du bekommst einen Ahnenpass dazu. Diese Hunde findest du zum Beispiel in Deutschlands Dachverband VDH. Dort gibt es auch eine Züchtersuche: http://www.vdh.de/welpen/

Aber nicht jeder Züchter, der dort Züchtetist, ist seriös. Daher solltest du viel Zeit mitnehmen sowie viel Benzingeld einplanen, um die Züchter kennen zu lernen. Schwarze Schafe gibt es leider immer.
In anbetracht der Tatsache, dass doch immer wieder Menschen auf der Suche nach einem Rassehund auf unseriöse Züchter und Hundehändler hereinfallen (auch jüngst wieder), habe ich mich mal dran gesetzt und Punkte gesammelt, an denen man seriöse Züchter erkennen kann.
Ich finde es halt sehr traurig, dass gute Züchter durch das Handeln von unseriösen Menschen immer wieder in Verruf gebracht werden.
Vielleicht hilft das ja dem Einen oder Anderen, der noch auf der Suche nach einem Rassehund ist.
Ich freue mich natürlich über Ergänzungen (bin ja schliesslich auch nur ein Mensch).

Ein seriöser Züchter:
- hat nicht zu jeder Zeit Welpen zur Verfügung (viele Züchter haben Wartelisten und planen erst einen Wurf, wenn sie geeignete Käufer gefunden haben)
- gibt niemals sofort einen Welpen mit
- verspricht/verkauft keine Welpen am Telefon oder per E-Mail
- möchte den Käufer vorher genau kennenlernen und lädt nach Hause ein. Gern auch schon vor der Geburt, um die Zuchtstätte vorzustellen. Die Aufzucht findet im unmittelbaren Wohnbereich statt und es besteht enge Verbundenheit von Züchter und Hunden.
- kann Papiere und Gesundheitszeugnisse für jeden seiner Zuchthunde vorzeigen
- gibt seine Welpen frühestens ab der 8. Woche ab
- erfragt ausführlich die Lebensumstände des Käufers um herauszufinden, ob dies und die Wünsche und Bedürfnisse zu der Rasse passen
- verkauft nur gesunde und gepfkegte Welpen
- berät den Käufer ausführlich über die Eigenschaften und Bedürfnisse der Rasse
- berät über die Ernährungsbedürfnisse der Welpen
- beantwortet alle Fragen des Käufers nach bestem Wissen und Gewissen
- gibt die welpen nur gut sozialisiert, entwurmt, geimpft und mit Ahnentafel ab
- steht dem Käufer ein Hundekeben lang als Berater zur Verfügung
- möchte gern im Kontakt bleiben und freut sich über Bilder und Berichte "seines" Welpens


Ein unseriöser Züchter:
- hält seine Hunde im Zwinger
- bietet ständig, das ganze Jahr über, Welpen an
- hat oft mehrere Welpen verschiedener Rassen zu verkaufen (auch, wenn es manchmal schwer ist, dies heraus zu finden)
- verkauft Welpen oft ca. 1/3 unter dem üblichen Preis
- bietet Welpen billiger an, wenn der Käufer auf die dazugehörigen Papiere verzichtet
- verkauft Welpen, die er nicht selbst gezüchtet hat
- verkauft auch kranke Welpen
- zieht die Welpen oft ohne Sozialkontakte zu Menschen und ohne Anreize zum Spielen/ohne Spielmöglichkeiten auf
- verkauft Welpen unter 8 Wochen
- kauft billig ganze Würfe auf und verkauft sie weiter
- hält die Ahnentafeln für unwichtig und Ausstellungen unsinnig (meist steckt etwas anderes dahinter und es ist fraglich, ob seine Hunde überhaupt eine VDH/FCI Zuchtzulassung bekommen würden)
- verkauft Welpen wie im Kaufhaus (Geschlecht, Alter, Farbe, Abholdatum kann man sich immer selbst aussuchen, ohne mit Kompromissen rechnen zu müssen)

Mißtrauisch sollte man hier schon werden, wenn auch nur einer dieser Punkte auf einen Verkäufer/Züchter zutrifft (meine Meinung).

Meine Definition :
Ein guter Züchter ist vor allem an der Einstellung zu seinen Hunden zu erkennen und an seinem Bemühen einer natürlichen Aufzucht. Er hat seine Rasse im Blick, die er gesund halten will und helfen sie zu verbessern, aber auch jeden seiner einzelnen Hunde.
Ein guter Züchter steht stolz zu seine "alten", nicht mehr zur Zucht genutzten Hunde und würde sie nicht abschieben.
Ein guter Züchter ist transparent und verschleiert nichts.

So, das war mir jetzt sehr wichtig, da es ja auch Menschen gibt, die einen Rassehund möchten.
Wie schon gesagt, über Ergänzungen würde ich mich natürlich sehr freuen.


Und natürlich grad entdeckt, dass das wohl in der falschen Sparte steht.
Wenn das wohl verschoben werden könnte?

Quelle: Tipps: "Wie erkennt man einen seriösen Züchter?"

Nach einen Preis fragt man normalerweise auch nicht. Dort brechen alle Züchter ab. Dies klingt einfach nach einen Preisvergleichsabfrage. Mit Preisen von 750 € bis 1.200 € musst du rechnen.

Gezielte Mischlingszucht rate ich dir auch ab. Selten sind die Eltern gesundheitlich untersucht worden. Und meistens sind es "Mein Hund ist so süß, die musste einfach Welpen haben"-Vermehrer. Zudem triffst du sehr oft auf Wühltischwelpen. Hier mal ein weitere Link zu dem Thema: Wühltischwelpen - nein Danke! Nein zum Handel mit Billigwelpen

Mixe sind vom Preis her unterschiedlich. Tierheimhunde kosten meistens um die 300 €.

Liebe Grüße
Isabell
 
Bitte den drohenden Zeigefinger wieder einstecken, denn es geht mir nicht darum einen billigen Welpen zu bekommen weil ich nicht mehr ausgeben will.
Das könnte aber ein Problem sein, denn wenn mal ein Notfall eintritt, kann der Tierarzt besuch auch schon mal 1000€ und mehr Kosten.
Als Hundehalter braucht man schon ein kleines finanzielles Polster oder zumindest Quellen, die man notfalls "anzapfen" kann.
 
Hallo,

möchte noch anmerken, daß Du bei einem 300,--Euro-Welpen vom dubiosen Vermehrer mal locker das 10fache zum TA trägst, wenn Du richtig Pech hast.

Gerade diese kleinen Rassen, die sich immer mehr Beliebtheit erfreuen, kurbeln das illegale Geschäft mit den Welpen an und die Gefahr, einen kranken, ungeimpften Hund mit Erbdefekten zu bekommen, ist enorm groß.

Du wirst nicht drum herum kommen, Dich irgendwie zu mobilisieren (und sei es mit der Bahn), um Züchter zu besuchen.

Natürlich ist der Gang ins Tierheim oder die Suche bei Vereinen für Rassen in Not ein guter Ansatz. Vielleicht wirst Du ja so doch noch fündig. Auf dem Wege allerdings einen Welpen zu bekommen, wird schwierig.

Gibt so einen Spruch..."Wer billig kauft, kauft 2x.". Nicht so gut auf einen Hund anzuwenden, aber die Wahrheit dahinter ist nicht zu leugnen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo Funkelsternchen,

ein Rassehund kostet. Die Elterntiere sind bei seriöser Zucht auf Krankheiten untersucht, sowie dessen Elterntiere und so weiter. Du bekommst einen Ahnenpass dazu.

***WAS ist denn ein "Ahnenpaß"? Ich kenne einnen Impfpaß und/oder Ahnentafel (Pedigree) .....:blabla:

Nach einen Preis fragt man normalerweise auch nicht. Dort brechen alle Züchter ab. Dies klingt einfach nach einen Preisvergleichsabfrage. Mit Preisen von 750 € bis 1.200 € musst du rechnen.

Das ist Unfug und Humbug, sorry! Soll der Welpeninteressent "riechen", "schmecken", durch Kartenlesen "erahnen" wieviel ein Welpe bei dem oder einem anderen Züchter kostet?
Und wie Du wahrscheinlich selbst wissen könntest, gibt es auch innerhalb einer Rasse mitunter gewaltige Preeisunterschiede, selbst bei "seriösen" Züchtern. Sicher, man sollte vielleicht bzgl. Welpenpreis-Frage nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, aber ein Züchter, der mir auch im Erstgespräch via Telefon oder E-Mail bei meiner Frage nach dem Welpenpreis keine Antwort gibt und "zumacht", ist allenfalls nicht sauber oder ein arroganter Trottel. Punkt. DA kann man sich dann auch gut Gedanken machen, ob man nicht sogar froh sein sollte, daß dieser Züchter wegfällt. Denn wenns bei einer derart harmlosen, informativen Frage schon happert und Probleme gibt, dann würde ICH dort ganz sicher keinen Welpen kaufen.
Außerdem glaube ICH ganz gewiß nicht, daß man nicht auch in Zeiten wie diesen hunderte, wenn nicht sogar tausende Kilometer fährt, nur um mal zu gucken, was der Züchter "sauber" ist, KEINE Zwingerhaltung hat, seine Zuchthunde eh auch genügend "Familienkontakt" in Form von "auf dem Sofa- oder sogar im Bett liegen dürfen" etc. etc. Man muß schon auch die Schneid, den Mut aufbringen, dem ausgewählten Züchter ein bisschen "Vertrauen" entgegen zu bringen. Das kann man auch "Risiko"-Bereitschaft nennen. Wenn man hunderte oder tausende KM fährt und dann erfährt, daß der ausgesuchte Welpe dann statt der (wie hier proklamierten?) 800,-- - 1200,-- € erstaunlicherweise 2500,-- kostet, die man aber leider nicht liquid hat, was macht man dann??? (Sich die Kugel geben, weil man zu feig und zu dumm war, den Züchter länger vorher zu fragen???) Na Servus mein Schwan .....*kopfschüttel*

Man kann es auch mit einer derartigen Beratung gewaltig übertreiben!

Wenn ICH plane, einen Welpen zu kaufen, dann sind diese von mir ausgewählten Züchter "leider" meistens ziemlich weit weg. DA MUSS es genügen, Internet-Kontakt, allenfalls Telefon-Kontakt zu haben, und es MUSS auch erlaubt sein, innerhalb des ersten Kontakts auch mal zu fragen, wie viel ein Welpe dort denn kostet. Ist diese Frage "zu viel" oder in den Augen des Züchters ungehörig, dann ... s. o. Soviel Ehrlichkeit muß schon möglich sein, und das ist sie meistens auch!
Welpenpreise zwischen 500.-- und 1500,--€ sind auch mir nicht unbekannt, aber als zukünftiger Ersthunde-Halter hat man keine Ahnung, wie diese Spannen zustande kommen können. Ob sie berechtigt sind, ist eine andere Frage .... Aber auch gute seriöse ZÜchter haben sie, aus unterschiedlichen Gründen!


l

Liebe Grüße von
Gini & Primo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@PriRoGi: Du kannst gerne sachlich auf die Aussagen einzelner User eingehen. Ich bin auch der Meinung, daß die Frage nach dem Preis des Hundes eine Berechtigung hat und verstehe nicht, daß Züchter an der Stelle dichtmachen oder abbrechen. Aber...

...die Aussage eines Users als

... Unfug und Humbug, sorry!

zu bezeichnen, verstößt gegen unsere Netiquette.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Betty,

bitte, bitte, bitte gar schön, sei ned gar so übertrieben "empfindlich'".
ES IST Humbug und Unfug, wenn solche "Gschichteln" hier aufgetischt werden, und hier wird bei diesem meinem Satz NIEMAND beleidigt.

Wenn ich geschrieben hätte:"Isabell, Du schreibst einen haarsträubenden Blödsinn, ...." würd ich Deinen Einwand ja auch verstehen .... :/

Man kann auch DAS übertreiben, und offensichtlich macht es DIR geradee großen Spaß, mir ständig den erhobenen Zeigefinger hin zu halten und mich jedesmal maßregeln zu wollen.
Ned bös sein, aber DEIN Verhalten MIR gegenüber ist auch nicht gerade fair.
DIR paßts doch bloß nicht, daß ich meinen Finger auf eine "wunde" oder unwahre Stelle lege und damit auch noch Recht hab!?
Was DU bei mir und meinen Beiträgen betreibst, nenne ich jetzt schon "Mobbing".

:jawoll:Frau Chef, ich habs vernommen ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal vielen lieben Dank für eure Antworten, auf die ich auch eingehen möchte. Vermutlich mit weiteren Fragen, ich hoffe ihr könnt das nachvollziehen.

@Mestchen: Natürlich habe ich Zeit eingeplant und ich suche mittlerweile schon seit gut 7 Monaten. Bologneser Züchter gibt es in meiner Gegend sehr selten und auch Havaneser lediglich 3 in erreichbarem Umfeld mit der Bahn. Bei den Havanesern viel 1 weg, weil ich bei diesem von Anfang an ein ungutes Gefühl hatte und es mir nicht einmal so richtig erklären konnte. Die beiden anderen auch da sagte mir mein Gefühl ganz klar 'nein, also irgendwie...' Allerdings gebe ich zu, so sehr wie ich mir einen Wauzi wünsche, so schwer einen zu finden, das hätte ich dann doch nicht gedacht. Zudem verunsichern mich diese 'schwarzen Schafe', 'Wühltischwelpen' etc. Berichte doch sehr.

@AracKnight: Genau dafür, also für Notfälle und TA wird bei Welpeneinzug von mir ein Sparschwein eröffnet und gefüttert, damit, wenn der Fall der Fälle eintritt das Geld dann dafür da ist.

@PriRoGi: Genau dieses 'Preisproblem' ist es letztendlich auch. Die Züchter, die in Frage kommen wohnen entweder weit im Norden oder im Osten (Berliner Raum), also mindestens 350 km bis zu 800 km. Da fährt man nicht mal eben hin und abends wieder zurück. Schon gar nicht, wenn man nicht weiß, was einen dort erwartet. Ich für meinen Teil fände es super schlimm, wenn ich dorthin fahren würde ohne vorher die wichtigsten Dinge abzuklären und dazu gehört nicht nur der Preis, aber auch, mich dann vielleicht in einen Welpen zu verlieben und dann ist er im Bereich des Unbezahlbaren für mich. Außerdem, wie soll man denn sonst wissen, ob es nicht doch vielleicht anstatt eines seriösen Züchters nicht ein Wühltischwelpenzwinger ist, den man sich ansehen wird. Da möchte man doch nicht hinfahren.
Zu bedenken gebe ich auch, dass jemand, der hart für das Geld, welches er für einen Welpenkauf ausgibt vielleicht genau diesem Welpen den Himmel auf Erden bereitet, während jemand, der ihn im Vorbeigehen kauft ihn vielleicht eher als Statussymbol dahinvegetieren lässt. Muss nicht, aber ich für meinen Teil würde für mein Tier alles geben, habe ich schon immer und würde ich auch immer. Ob andere das auch so ohne weiteres tun lasse ich mal offen.


Ich möchte hier auch anmerken, dass ich natürlich nicht mit der Tür ins Haus falle und sofort nur diese eine Frage los zu werden versuche. Ich stelle mich und meine Lebensart und Umgebung vor, erzähle wie ich auf den Hund und die Rasse gekommen bin und erkundige mich nach den Welpen. Leider scheint das genau falsch zu sein, denn in 50 % der Fälle kam keine Antwort mehr oder der Preis lag bei weit über 1.000 Euro. Und jetzt kommt das, was ich bisher nie verstanden habe: Da ich ein Hundemädele haben möchte, für mich war immer klar, dass es ein Mädchen werden wird, wieso weiß ich auch nicht so genau, war aber immer so, dann kam sofort 'aber sie müssen unterschreiben, dass sie mit ihr nicht züchten werden'. Spätestens da bin ich dann fast vom Stuhl gefallen. Nicht, dass ich züchten wollen würde, aber irgendwie... :nachdenklich1:

Lg
Funkelsternchen
 
Erst einmal vielen lieben Dank für eure Antworten, auf die ich auch eingehen möchte. Vermutlich mit weiteren Fragen, ich hoffe ihr könnt das nachvollziehen.

Und das ist auch gut so, auch wenn es sicher nicht für alle "Probleme" oder Anliegen eine vernünftige, zufriedenstellende Antwort hier geben wird.

@Mestchen: Natürlich habe ich Zeit eingeplant und ich suche mittlerweile schon seit gut 7 Monaten. Bologneser Züchter gibt es in meiner Gegend sehr selten und auch Havaneser lediglich 3 in erreichbarem Umfeld mit der Bahn. Bei den Havanesern viel 1 weg, weil ich bei diesem von Anfang an ein ungutes Gefühl hatte und es mir nicht einmal so richtig erklären konnte. Die beiden anderen auch da sagte mir mein Gefühl ganz klar 'nein, also irgendwie...' Allerdings gebe ich zu, so sehr wie ich mir einen Wauzi wünsche, so schwer einen zu finden, das hätte ich dann doch nicht gedacht. Zudem verunsichern mich diese 'schwarzen Schafe', 'Wühltischwelpen' etc. Berichte doch sehr.

Es gibt Rassen, bei denen es sehr schwer ist, gute Züchter zu finden, genügend und gute Antworten zur speziellen Rasse zu bekommen. Mir ging es mit dem Bracco Italiano genau so und auch jetzt ist es bei Spinone Italiano wieder so. Man fragt und "gräbt" sich mühsamst durch, und grad die Italiener sind mit guten Informationen und Erklärungen sehr geizig. Und Bologneser + Havaneser sind nun, scheints, keine gerade häufig vorkommenden Rassen. Hier würde ich Dir vorschlagen, auf internationale Hundeausstelllungen zu gehen, und dort diese beiden Rassen zu suchen, dort kommst Du auch mit Züchtern, Haltern eventuell ins Gespräch und kannst so einiges erfragen. Stell Dir vorher einen Fragenkatalog auf. Guck Dir den FCI-Rassestandard der beiden gewünschten Rassen an, den findet man auch im Internet :winken5: ....

@PriRoGi: Genau dieses 'Preisproblem' ist es letztendlich auch. Die Züchter, die in Frage kommen wohnen entweder weit im Norden oder im Osten (Berliner Raum), also mindestens 350 km bis zu 800 km. Da fährt man nicht mal eben hin und abends wieder zurück. Schon gar nicht, wenn man nicht weiß, was einen dort erwartet. Ich für meinen Teil fände es super schlimm, wenn ich dorthin fahren würde ohne vorher die wichtigsten Dinge abzuklären und dazu gehört nicht nur der Preis, aber auch, mich dann vielleicht in einen Welpen zu verlieben und dann ist er im Bereich des Unbezahlbaren für mich. Außerdem, wie soll man denn sonst wissen, ob es nicht doch vielleicht anstatt eines seriösen Züchters nicht ein Wühltischwelpenzwinger ist, den man sich ansehen wird. Da möchte man doch nicht hinfahren.
Zu bedenken gebe ich auch, dass jemand, der hart für das Geld, welches er für einen Welpenkauf ausgibt vielleicht genau diesem Welpen den Himmel auf Erden bereitet, während jemand, der ihn im Vorbeigehen kauft ihn vielleicht eher als Statussymbol dahinvegetieren lässt. Muss nicht, aber ich für meinen Teil würde für mein Tier alles geben, habe ich schon immer und würde ich auch immer. Ob andere das auch so ohne weiteres tun lasse ich mal offen.


Ich möchte hier auch anmerken, dass ich natürlich nicht mit der Tür ins Haus falle und sofort nur diese eine Frage los zu werden versuche. Ich stelle mich und meine Lebensart und Umgebung vor, erzähle wie ich auf den Hund und die Rasse gekommen bin und erkundige mich nach den Welpen. Leider scheint das genau falsch zu sein, denn in 50 % der Fälle kam keine Antwort mehr oder der Preis lag bei weit über 1.000 Euro. Und jetzt kommt das, was ich bisher nie verstanden habe: Da ich ein Hundemädele haben möchte, für mich war immer klar, dass es ein Mädchen werden wird, wieso weiß ich auch nicht so genau, war aber immer so, dann kam sofort 'aber sie müssen unterschreiben, dass sie mit ihr nicht züchten werden'. Spätestens da bin ich dann fast vom Stuhl gefallen. Nicht, dass ich züchten wollen würde, aber irgendwie... :nachdenklich1:

Nun, bei derart "Auskunfts"-faulen "Züchtern" würde ich sowieso die Finger davon lassen. Da macht es wohl auch keinen Sinn, noch einmal anzurufen, und um Erklärung für dieses merkwürdige Verhalten zu bitten! Vergiß diese Züchter! Wer nicht will, der hat schon

Grundsätzlich finde ich an diesem Anliegen, nicht mit der Hündin zu züchten, eigentlich nichts Schlechtes, sondern es sogar gut. Denn es gibt leider immer noch viel zu viele einfältige HH, die halt sooo begeistert von ihrem Hundchen sind, daß dieses unbedingt mal Welpen bekommen soll, damit man sich einen (vermeintlichen) "Klon" seines Lieblings behalten kann. Echte blöde Hoppala-Würfe gibt's leider auch viel zu viele .... so gesehen haben diese Züchter gar nicht soo Unrecht. Ich kenne für derartige Argumente zwar auch noch andere Beweggründe, aber die tun hier nichts zur Sache.

Folgendes: Kommst Du zu einem "Züchter" und kaufst dort einen Hund, wird Dir der Züchter einen Kaufvertrag vorlegen. Sehr häufig sind dort sehr oft auch div. Klauseln (wie die oben von Dir angeführte "Unterschrift) angeführt.
Fakt ist, daß diese "Klauseln"/Bedingungen keinerlei rechtlichen Hintergrund haben. "DU" kaufst den Hund, "DU" bezahlst ihn, damit gehört er "Dir" und "Du" kannst mit ihm tun und lassen, was "Du" willst. Es geht den Züchter absolut nichts mehr an, selbst wenn er Dir vielleicht mit dem RA droht im Falle des Zuwiderhandelns. Drohen kann er viel, die wenigsten Züchter gehen wirklich vor Gericht, weil es sich die wenigsten in Wahrheit leisten können.

Natürlich ist es sehr sinnvoll, wenn man eine gute, Vertrauens-sichere Basis zum ZÜchter seines zukünftigen Hundes aufbauen, und diese auch beibehalten kann, weil man im Falle eines Falles auch Hilfe, Rat und Tipps bekommt. Es gibt aber auch "seriöse" Züchter, die darauf leider keinen Wert legen ....



Funkelsternchen

Liebe Grüße
Gini & Primo
 
Huhu,

ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall zum Telefon greifen, nicht zur email (jedenfalls hört es sich für mich nach Mail-Kontakt an?), von bekannten Züchtern kenne ich es, dass sie ungern Kontakte über mail knüpfen. Da weiß man noch weniger, was dahinter steckt.

Wenn du beim VDH bleibst, hast du schonmal nicht das kranke Wühltischwelpen-Problem. Es gibt schwarze Schafe, auf jeden Fall, da muss es dann das Bauchgefühl tun...denn hübsch aussehen kann es immer. Wenn man es drauf anlegt, als Züchter Leute zu täuschen, ist das einfach. Kriegen ja Billigwelpenproduzenten auch locker hin. Aber auch wenn das Bauchgefühl noch so gut ist - manches erfährt man eben doch erst durch reale Kontakte

Thema Preis: Ja, ein Rassewelpe ist teuer. Zur Not müsstest du noch eine Zeit lang sparen - hat aber den Vorteil, dass du viel Zeit für die Züchtersuche hast. Auch durchaus ein wichtiger Punkt - wenn die Welpen erstmal da sind und man gucken kommt, fällt es schwer zu widerstehen.
Beispiel an einer Freundin von mir: Haben sich für einen Bolonka Zwetna einer Züchterin in Westdeutschland entschieden. Auch VDH etc. Kontakt lief über Telefon, mail, Welpen aussuchen ebenfalls über Fotos per Mail...sie waren nur zum Abholen da und sagten hinterher, dass sie dort keinen Welpen geholt hätten, hätten sie die Umstände vorher gesehen. Aber da war die Vorfreude doch schon so groß...Nun ja, Jimmy ist zwar ein netter Rüde geworden, aber der Anfang mit ihm war alles andere als leicht.

Es ist natürlich anstrengend, einen weiten Weg zum Züchter auf sich zu nehmen, gerade wenn noch nicht mal die zuckersüßen Welpen da sind. Aber andererseits kann man die Züchter gut kennen lernen und ist von Anfang an mit dabei - ein langer Weg wird hier scheinbar unvermeidlich sein. Und ich finde, solang es innerhalb Deutschlands bleibt, ist dies für einen Lebensbegleiter auch angemessen.

Ansonsten sind große Rassehundausstellungen auch noch ein guter Anlaufpunkt: Züchter kommen auch oft von weiter her angereist, oder man lernt Aussteller kennen die Hunde von weiter weg wohnenden Züchtern haben, ein guter Punkt, Kontakte zu knüpfen.
Auch wenn ein nächster Hund erst in einiger Zeit einzieht - ich habe meine perfekten Züchter auf einer Ausstellung getroffen und vorher schon fast abgeschrieben gehabt - jetzt hoff ich nur, dass nicht aus irgendwelchen Gründen die Zucht dort aufhört bevor wir zum nächsten Hund kommen :happy33:

Ich wünsch dir wirklich Glück bei der Hundesuche, aber wie gesagt - Preis, Anfahrt,...sowas sollte bei der Auswahl eher nebensächlch sein. Auch wenn es schwer fällt, ich weiß das auch.
 



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