Bologneser, Havaneser oder wo finde ich meinen Welpen?

Das die Welpenpreise durch die Decke gehen ist aber auch offensichtlich.
Ein Modehündchen kostet auf einmal fast das doppelte nur weil er " In " ist.
Am besten man sucht sich eine Rasse die nicht in Mode ist.
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ich finde es nicht das es nur daran liegt weil wie du schreibst ein mode hund ist.
hierwurde ja der dackel auch angesprochen. ich habe mir ja diese jahr selber einen gekaoft und zwar in russland und da hätte ich für den preis hier in deutschland locker mal 4 stück bekommen. ich habe mich aber bewußt für diesen züchter entschieden und da war mir derpreis egal. denn ich weiß was ich für mein geld bekommen habe.
 
Aber es muss ja auch etwas geben zwischen 1300 Euro und Tierquälergrabbeltisch.

Kleinhunde für Menschen, die ein großes Herz, aber eben nur einen kleineren Geldbeutel haben. Ich finde es nicht ok, dass diese Leute eben ein halbes Jahr länger sparen sollen oder einen Tierschutzhund nehmen sollen, obwohl sie nach dem Kauf 16 Jahre lang ohne Probleme ganz genauso gut oder sogar besser für das Tier sorgen, als andere, die für den Traumwelpen gerade mal auf die zweite Fernreise des Jahres verzichten müssen. 1300 Euro für ein Modehündchen... ich finde, dass man da völlig zurecht ins Grübeln kommt.

LG,
Stadtmensch

Hier sprichst du mir aus der Seele. Ich bin ins Grübeln gekommen und habe nicht geschrieben, dass ich das nicht bezahlen kann. Ich frage mich eher ob es gerechtgertigt ist für einen Havaneserwelpen, um die geht es hier, einen solchen Preis zu zahlen, vielleicht nur weil der Züchter meint super teures Futter füttern zu müssen.

Ich habe durchaus mit Preisen zwischen 500 und 750 Euro gerechnet, vielleicht auch bis 850 Euro und würde diese nicht in Frage stellen. Der höhere Preis garantiert mir rein gar nichts. Wir reden hier über ein Lebewesen und nichts und niemand kann mir Wesensfestheit garantieren, Gesundheit oder was auch immer. Ich habe nicht vor zu züchten und auch nicht auf Ausstellungen zu gehen, aber wenn ich gesagt bekomme, dass wenn der Zuchtwart 'Fehler' feststellt, dass der Preis gesenkt wird, DANN fange ich an zu grübeln.

Im übrigen finde ich es irritierend, wenn ich lese, dass die meisten hier, Umfrage in einem anderen Thread, zwischen 500 und 750 Euro, wenn ich mich recht erinnere, für ihren Hund gezahlt haben, aber hohe Welpenpreise verteidigt werden.
Ein Tierheimtier kommt für mich eher weniger in Frage und das kommt bestimmt dem Tier zugute. Ich fühle mich eventuellen Traumata einfach nicht gewachsen, als Hundeanfänger. Ebenso hatte ich geschrieben, dass es keineswegs ein Rassehund sein muss. Ein Mischling oben genannter Rassen wäre mir genauso lieb, nur leider läuft man da ja wieder Gefahr an Wühltischwelpen zu geraten. Schwierig hier einen vernünftigen Mittelweg zu finden und dieser kann ja wohl nicht sein, zu verzichten, oder?

Traurig finde ich vor allen Dingen, dass eine solche Frage sofort dazu führt, dass man abgeurteilt wird. Ich dachte immer ein solches Forum wäre genau für solche und ähnliche Fragen da. Wäre schade, wenn dies nicht so wäre.
 
aber wenn ich gesagt bekomme, dass wenn der Zuchtwart 'Fehler' feststellt, dass der Preis gesenkt wird, DANN fange ich an zu grübeln.

Sowas gibt es bei mir nicht. Wenn der Welpe eine Fehlfarbe hat, ist er mir genauso viel wert wie ein Hund ohne Fehler.
Sollte aber z.B. ein bei der Abgabe noch nicht abgestiegener Hoden nicht herunterkommen, bekommen die Welpenfamilien die OP-Kosten von mir bezahlt.


Traurig finde ich vor allen Dingen, dass eine solche Frage sofort dazu führt, dass man abgeurteilt wird. Ich dachte immer ein solches Forum wäre genau für solche und ähnliche Fragen da. Wäre schade, wenn dies nicht so wäre.

Ich finde nicht, dass dich jemand verurteilt. Hier schreibt nur jeder seine Meinung.
 
ich finde es nicht das es nur daran liegt weil wie du schreibst ein mode hund ist.
hierwurde ja der dackel auch angesprochen. ich habe mir ja diese jahr selber einen gekaoft und zwar in russland und da hätte ich für den preis hier in deutschland locker mal 4 stück bekommen. ich habe mich aber bewußt für diesen züchter entschieden und da war mir derpreis egal. denn ich weiß was ich für mein geld bekommen habe.
Ein normaler Hundehalter züchtet nicht ( Gottlob ) und braucht deshalb keinen Hund aus Russland, warum also der hohe Preis.
@Funkelsternchen, es gibt nicht nur den VDH sondern auch andere Verbände die ordentlich züchten und normale Preise haben. Mein Tipp schau Dich da mal um.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Funkelsternchen, es gibt nicht nur den VDH sondern auch andere Verbände die ordentlich züchten und normale Preise haben. Mein Tipp schau Dich da mal um.

Der Satz hört sich so an als wären Vereine, die dem VDH angeschlossen sind, immer teurer, abgehobener, exklusiver.
dem kann ich so nicht nicht zustimmen.
Vereine und Verbände außerhalb des VDH können genauso teuer sein und manch ein Züchter innerhalb des VDH eben billiger.

Aufpassen würde ich beim ICR e.V. (Katzen- und Hundezuchtverein), da habe ich schon öfter negatives gehört, obwohl es da auch gute Züchter geben mag.
Und Abstand halten würde ich von allen "Züchtern", die die Welpen billiger abgeben, wenn man auf die Papiee verzichtet. Das ist dann in der Regel eine Massen-, Vermehrerzucht.
Denn es ist keinem Vereinszüchter erlaubt, ohne Papiere zu verkaufen. Die Papiere sind der Personalausweis des Hundes.
 
... aber wenn ich gesagt bekomme, dass wenn der Zuchtwart 'Fehler' feststellt, dass der Preis gesenkt wird, DANN fange ich an zu grübeln.

Sowas gibt es bei mir nicht. Wenn der Welpe eine Fehlfarbe hat, ist er mir genauso viel wert wie ein Hund ohne Fehler

Das ist ein interessanter Aspekt.
Wenn ich mir einen Rassehund-Welpen kaufen würde, würde ich damit ja erwarten, einen Hund mit einem bestimmten Erscheinungsbild zu erwerben (neben gewissen, der Rasse eigentümlichen Wesens-und Charaktereigenschaften und natürlich unter Berücksichtigung der Varianz).

Ein bischen liegt der Welpenpreis ja auch darin begründet.

Hat der Welpe aber einen (stark) zuchtmindernden oder zuchtausschliessenden Fehler, liegen diese Voraussetzungen eben nicht vollständig vor.

Und das sollte - finde ich jedenfalls - sich schon im Preis niederschlagen, wobei mir klar ist, dass es sich um Beträge von 100 bis 200 € handelt.

Und das zumindest bei mir hat nichts damit zu tun, dass mir der Hund (emotional) weniger wert ist oder ich züchten wollen würde.

Wenn ich aber 1.200,-- € für einen Rassewelpen auf den Tisch blättern würde, müsste der auch der Rasse entsprechen.
 
Hi,

ich denke, man muss mit gesundem Menschenverstand an die Sache ran gehen. Was erwarte ich? Was kann ich leisten (Fahrerei, Ausfragen, Preis)?

Zucht ohne Verein heißt ja nicht gleich Quälerei und Hundeleid. Dissidenzvereine haben manchmal höhere Ansprüche als der VDH (gerade was den Punkt Gesundheit vs Schönheit betrifft), evtl. aber auch ähnliche Preise.

Wenn jemand 3000 Euro für einen ganz bestimmten Dackelwelpen aus Russland zahlt, dann gehe ich davon aus, dass derjenige bestimmte Ansprüche und Kenntnisse hat. Vielleicht soll der Hund auf eine ganz bestimmte Art jagdlich geführt werden oder soll ein preisgekröntes Zuchttier werden, oder die gesamte deutsche Dackelzucht vor Erbkrankheiten retten... wenn Gründe da sind, zahlen "Insider" natürlich das vielfache von dem, was normale Hundehalter zahlen.

Wenn ich vom Lipizzaner träume, kaufe ich mir nur dann einen Hengst aus Piber, wenn ich etwas anderes mit ihm vorhabe als ein wenig Hobbyreiterei.

Aber wir reden jetzt nicht von "Hengsten aus Piber" für die Hohe Schule, sondern von kleinen Hunden, die einen ein Stück des Lebens begleiten sollen.
Die man sogar problemlos in einer Stadtwohnung halten und überall mit hin nehmen könnte und die mit 200 Euro im Monat bestens versorgt sind, inklusive Sparsäckel für eventuell eines Tages anfallende Notsituationen.

Selbst wenn Leute einfach ihren niedlichen Malteser mit Nachbars Shih-Tzu verpaaren, kommt dabei normalerweise noch kein Problem heraus, weder für die Hunde, noch für die Halter. Kleine Wuschelhunde finden normalerweise auch in Notfällen bald wieder ein Zuhause.
Ich erinnere mich noch gut an zwei Hunde im Tierheim, einen Cockerspaniel und einen Yorkie, deren Besitzerin an einem Gehirntumor erkrankt war, beide 12 Jahre alt und der Cocker hängte sich immer nur an eine Person, andere Leute durften ihn nicht berühren. Nach 4 Monaten war sogar dieses Duo vermittelt in ein liebevolles Zuhause mit Haus und Garten bei Leuten mit einem großen Herz für Hunde.

Aus meiner Erfahrung mit Tierheimhunden heraus weiß ich, dass Hunde mit einer Körperhöhe von unter 40 cm viel leichter ein gutes Zuhause finden können, als größere. Sie kommen selten überhaupt erst ins Tierheim.
Außerdem haben sie im Schnitt eine deutlich höhere Lebenserwartung als große Hunde, völlig egal, ob die großen VDH und die Kleinen reinster Mischmasch sind.

Eigentlich bräuchten große Rassen, wie z.B. der Schäferhund oder Boxer viel mehr den Schutz eines Zuchtverbandes. Einen solchen Hund bekommt man im Alter von über 3 Jahren nur dann schnell gut vermittelt, wenn er vorbildlichstes Verhalten zeigt oder für Züchter wegen einer guten Ahnentafel interessant ist.

Ich hätte jedenfalls kein schlechteres Gefühl dabei, einen Malteser(mischling) aus einer liebevollen, tierärztlich betreuten Wohnzimmerzucht zu holen, als irgendeine Minirasse (Teacup) oder auf obskure Schönheit gezüchtete Rasse (atemlose Möpse, Pekinesen oder Bulldoggen) vom VDH. Im Gegenteil.

Ich würde nur absolut ausschließen wollen, dass Kellerzucht/Hundehändler/Welpentransporte hinter einer vorgegaukelten Idylle stecken.

LG,
Stadtmensch

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Wenn ich aber 1.200,-- € für einen Rassewelpen auf den Tisch blättern würde, müsste der auch der Rasse entsprechen.

Hallo,

das ist die Einstellung von Menschen, denen die VDH-Aspekte wichtig sind und die auch völlig berechtigt fragen, warum ein Hund über oder unter dem Durchschnittspreis liegt.
Ich vermute aber, dass weniger als 90% der Welpeninteressenten ernsthaftes Interesse an den genauen Standards haben und das Geld einfach hinlegen, "weil diese Rasse nun mal so viel kostet". Dass man damit auch die Option auf Ausstellung und möglichen Zuchterfolg mitkauft, ist ihnen völlig egal.

Das mit den Fehlfarben ist so eine Sache. Im FCI dürfen z.B. auch Collies mit viel weiß gezüchtet werden, was den Genpool natürlich erweitert. Was im VDH unerwünscht ist, kann in USA oder anderswo absolut in Ordnung sein, zu einwandfreien FCI-Papieren berechtigen und auch zur Zuchtempfehlung führen.

LG,
Stadtmensch
 
@Labbibube: Werde ich machen. Zur Zeit ist ja die Zeit des Umsehens und nachfragen. Ich denke der VDH ist vermutlich nur der Bekannteste.

@TinaH: Vielleicht nicht exklusiver, aber vielleicht gibt es doch irgendwelche Preisabsprachen zwischen den Züchtern?
Das mit dem 'auf die Papier verzichten' hatte ich bisher noch nicht, nur dass es gar keine Papiere gab, weil es Welpen aus eine 'Unfall-Paarung' waren.

@Dieter2: Ein Züchter nannte 1350 Euro als regulären Welpenpreis und bei sogenannten Fehlern 1000 Euro. :nachdenklich1:

@Stadtmensch: Und genau das ist immer das Problem. Herauszufinden, ob es sich nicht um eine vorgegaukelte Idylle handelt. Manchmal ist es offensichtlich, dass dem nicht so ist, aber wenn ich nur Fotos sehe, auf denen die Welpen im immer wieder gleichen Edelkörbchen hocken und nie mal in der Wohnung rumwuseln, dann bin ich vorsichtig.
Mir ist wichtig, dass der Welpe gesund ist, aber das kann ich ihm als Anfänger kaum ansehen.
Vielleicht bin ich auch einfach viel zu vorsichtig...
 
Ein normaler Hundehalter züchtet nicht ( Gottlob ) und braucht deshalb keinen Hund aus Russland, warum also der hohe Preis.
ich habe keine dackelzucht, würde aber immer wieder so einen weg gehen denn ich habe mir bewußt diesen züchter ausgesucht, da seine hunde eben für mich fast perfekt sind.
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hier wurde ja mal wieder der mops angesprochen. nur man sollte sich mal vor augen halten wo die meisten möpse her sind nicht aus einer zucht aus einen der beiden vereine die dem VDH als dachverband haben, sondern aus unkontrollierter hundezucht. und auch da heben die welpen oft sogar noch einen teueren preis.

der VDH ist nur der dachverband hier in deutschland.
zuchtbuchfrührend ist bis auf wenige rassen immer der dafür bestehende rassezuchtverein
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es ein Rassehund sein soll dann sollten man schon auf Papiere achten.
Den hinter denen die für ihre Hunde keine Papiere haben stecken Vermehrer.
@TinaH, deshalb sollte man sich schlau machen wo ein guter Züchter ist, egal bei welchem Verband er ist.Preise kann man ja vergleichen.
 



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