Bissige Bulldogge

Nicht so ganz.... Emotionen spielen da eine große Rolle. Wenn der Hund beißt, ist er gerade stinksauer oder hat Angst oder sowas. Man kann sowas nicht mit etwas angenehmen wie Leckerlis verstärken. Die Leckerlis sind als was gutes im Gehirn abgespeichert. Er wird nicht denken :wenn ich sauer bin oder angst habe, kommt was gutes. Du kannst da keine negative Emotionen erst aufbauen, wenn etwas schönes bevorsteht.
Geht uns auch so. Wenn ich einen Kollegen ansche*** und er gibt mir dann ein bisschen Schokolade, werde ich ihn nicht deswegen umso mehr anschei***. Verstehst du?
Es ist natürlich noch etwas komplexer das ganze, aber im großen und ganzen habe ich es denke ich wiedergegeben...., ansonsten bitte ich um Korrektur und vervollständigung.
 
Ein Hund wird gar nicht lange nachdenken, ein Hund verknüpft..

Viele Hunde sind erst auffällig wenn sie sich eingelebt haben, warum sollte der Bully sein Zwicken und die Eifersucht sofort zeigen wenn er noch absolut keine Bindung zu den Personen hat?
Nur weil er gern mit gassi gegangen ist, heißt das noch gar nix, es kann auch einfach willkommene Abwechslung gewesen sein, die er vlt. zuvor noch nicht gebraucht hatte. Ich würd mir da jetzt auch noch nicht Zuviel drauf einbilden und mal auf dem Teppich bleiben. Auch wenn das ganze etwas kurios von dir Beschrieben klingt wird das Tierheim schon seine Gründe haben. Und wir hören hier ja auch nur deine Seite, es wird aber sicher noch ne 2 Ansicht dazu geben. Ich weiß jetzt nicht ganz was du dir von dem Tread bzw den Mitgliedern hier eigentlich erwartest? Ich kann den Ärger nachvollziehen wenn du dich auf diesen Hund eingeschossen hast, aber es kommt einfach so als wenn du dich da in was verrennst und das ganze zu überheblich angehst.
Lg Tinchen und Max
 
Ein Hund, der mit seinem Verhalten , einmal Erfolg hatte ( nämlich umgehende Belohnung mit Leckerli )
der immer wieder verstärkt wird.
Wird dieses Verhalten schwerlich ablegen, warum sollte er auch ?

So ein Blödsinn - warum ist denn manches Tarining (nehmen wir mal den Rückruf) manchmal so schwer und langweieirg und mit Rückschlägen verbunden?
Nach deiner Aussage muss der Hund beim zurück kommen ja nur einma Leckerlie bekommen udn schwupps - kommt er immer zurück ...

Außerdem ja, Konditionierung läuft theoretisch - im positiven und im negativen Bereich.

Aber es ist schon ein bissche mehr als "einmal verknüpft- schwer abzulegen".
Da spielt viel mehr rein, Umgang, Körpersprache, kommunikation allgemein, die Situation an sich, die Situationen vorher, wie gut kennt man den Menschen in der Situation und und und. (einen wichtigen Part hat ja auch derDobermann schon beschrieben, die Emotionen)
der Hudn ist doch kein Computer der immer gleich reagiert und alles genau berechnet ...
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Blödsinn, steht mir genau so zu , zu sagen.
Woher habt ihr euer " Hunde Wissen" aus schlauen Büchern ?
Die von schlauen Leuten geschrieben wurden?
Ihr könnt Recht haben, müßt aber nicht.
@Manfred ja @ Dobermann hat schon geschrieben und @ Dieter gefällt das so.
Ja und mir auch, deswegen muß es doch nicht richtig sein oder falsch?
Für den/ die betreffenden Hunde von Dobermann bzw von mir mag das jeweilig schon stimmen.
Jeder macht seine Erfahrung mit seinem Hund und jeder Hund ist anders, wie kommst du darauf das ich denke er wäre ein Computer?
Das ist das Letzte was ich denke.

Ein Hund ist ein eigenständiges hoch intelligentes Wesen, aber das muß man entsprechend erkennen können.


Die. TE hat sich übrigens löschen lassen, das Thema hat sich somit erledigt.
 
Ich wüsste zwar nicht, warum es notwendig ist, die Lernprozesse hinter der Leckerchengabe in der Vorgeschichte des Tierchens hier im Detail zu diskutieren, aber bitte - fachsimpeln wir eben ein wenig :rolleyes:

Es stimmt, dass es nicht so einfach möglich ist, Emotionen zu verstärken - allerdings verstärken wir im üblichen Training abseits der klassischen Konditionierung auch nicht Emotionen, sondern Verhalten. Wann immer ein Hund in einen Konflikt gerät, hat er 4 Möglichkeiten zu reagieren. Man spricht dabei von den 4 Fs.

Fight
Flight
Freeze
Fiddle/Flirt

Welche der 4 Strategien gewählt wird, hängt von der Situation, vom Konflikt selbst, von den Veranlagungen des Hundes und nicht zuletzt vom vorher Gelernten ab. Es ist also möglich, dass ein Hund lernt "Fight" ist die beste Konfliktlösungsstrategie und er kann das auch wieder umlernen und rausfinden, dass Fiddlen ja viel mehr zum Erfolg führt. Erfolg bedeutet aber nicht "Leckerchen" sondern Erfolg bedeutet "Konflikt weg".

Habe ich nun einen Hund, der aus Angst oder Frust heraus beißt, so ist nicht das Leckerchen, das irgendwann später danach gegeben wird (ich bezweifle ja mal doch, dass man die Bisse provoziert und die Leckerchen bereit gehalten hatte) die Bestätigung, sondern der Erfolg, den der Hund damit hat. Das kann sein, dass der Angstauslöser jetzt verschwindet oder man tun darf, was vorher frustrierenderweise nicht erlaubt war. Dass Frauchen dann noch in ihrer Not schnell Leckerchen anbietet ist sicher nicht förderlich - aber das Verhalten hätte sich wahrscheinlich auch ohne entwickelt, denn um die Leckerchen ging es sehr wahrscheinlich nicht.

Ein Training eines solchen Hundes basiert üblicherweise auf zwei Ebenen.

a) man arbeitet daran, dass der Hund seine Konfliktlösungsstrategie ändert und im Falle des Falles nicht beißt, sondern weggeht oder herumfiddlet
b) man arbeitet daran, dass starke Konfliktauslöser reduziert werden und der Hund mit seiner Welt besser zurecht kommt

Beide Ebenen sind wichtig, da es zum Einen keine Welt ohne Konflikte gibt, und a) deshalb dringend notwendig ist, um einen alltagstauglichen Hund zu bekommen, es aber zum Anderen dem Hund gegenüber unfair wäre ihn auch mit netter Konfliktlösungsstrategie in einer für ihn schwierigen Welt leben zu lassen, nur weil er nicht beißt, b) also sinnvoll ist, um dem Hund ein möglichst angenehmes Leben zu ermöglichen. b) ist vor allem dann wichtig, wenn einzelne Situationen im Leben stark negativ behaftet sind, was nicht nötig wäre.

Und um gleich vorweg zu nehmen, woher ich mein Wissen habe :cool:
Ich gehöre tatsächlich zu den Menschen hier, die mehr als eine Ausbildung rund um Hunde, Training und Verhalten genossen haben und ich habe auch im praktischen Bereich auf verschiedenen Ebenen viel damit zu tun :rolleyes:
 
In dem Zusammenhang habe ich eine Frage:

Was ist es, wenn ein Hund seinen Menschen auf dem Weg zur Fütterung ein bischen in die Hacken kneift, damit der schneller läuft. Ganz ohne Knurren, Geröhre oder das überlicherweise an den Tag gelegte aggressive Verhalten.

Ist das "fight"?
 
In dem Zusammenhang habe ich eine Frage:

Was ist es, wenn ein Hund seinen Menschen auf dem Weg zur Fütterung ein bischen in die Hacken kneift, damit der schneller läuft. Ganz ohne Knurren, Geröhre oder überlicherweise an den Tag gelegten aggressives Verhalten.

Ist das "fight"?

Kommt drauf an wie es genau aussieht, aber von dem was ich spontan im Kopf habe, würde ich von einer Übersprungshandlung in der Aufregung reden und nicht per se von Konfliktlösung.
 



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