Bin ich gewachsen für einen Hund? Wenn ja welcher?

Hallo zusammen 🙃

ich wünsche mir schon seit dem ich denken kann einen Hund.
Meine Mutter hat mir das immer gekonnt ausgeredet (Gott sei Dank, es war eine überlegte Entscheidung von ihr und früher war ich doch noch sehr naiv). 😀

Nun bin ich 22 Jahre alt, wohne zusammen mit meinem Freund (25) in einer 80qm großen EG-Wohnung mit angrenzenden Garten (knapp 300qm) am Stadtrand umgeben von einer weitläufigen Natur.

Da mein Vertrag Ende diesen Monats ausläuft,
habe ich überlegt mich beruflich umzuorientieren und eine Ausbildung (evtl. auch Fernstudium) als Hundetrainerin oder ähnliches zu starten.
Mein Plan war es, das ich mir vor der Ausbildung einen Welpen hole, da ich die Zeit habe um mich intensiv um die Bedürfnisse des Tieres zu kümmern.
Wenn der Hund älter ist würde ich gerne mit ihm Hundesport machen - Discdogging fasziniert mich total, da will ich mich aber noch nicht festlegen (muss ja auch zu dem Hund passen).
Es würde mich freuen, wenn mich eine Fellnase auf diesem Weg begleiten könnte und von dem ich aus erster Hand lernen kann.


Nach langer Recherche muss ich sagen das ich mir einen Border Collie gut an meiner Seite vorstellen könnte.
Mir ist bewusst das ein Border viel Auslastung braucht, körperlich wie auch geistig und das man ihm von Anfang an beibringen muss sich zu entspannen.
Viele haben mir auch gesagt das diese Rasse zum Hüten geboren wurde und ohne das hüten nicht glücklich wird.. ich find die Aussage ein bisschen weit hergeholt, weil nicht jeder Border-Besitzer Schafe hinter seinem Haus stehen hat.
Aber auch das könnte ich, wenn ich denke das der Hund es doch brauch, ihm bieten, da meine Tante auf einem Bauernhof mit vielen Schafen lebt.

Nun haben aber viele in meinem Umkreis Probleme mit ihren Hunden und raten mir davon ab mir generell einen Hund zu holen.

Das ganze verunsichert mich doch ein wenig, auch wenn ich weiß das ich mich der Aufgabe stellen will und das auch schaffen könnte (bzw. 100% , aber man kann ja nunmal nicht in die Zukunft schauen). 🧐

Was sagt ihr dazu? Border oder doch eine andere Rasse? Hund ja oder nein?
(Mischlinge kommen nicht in Frage, da ich nichts riskieren möchte)

Ich freue mich auf eure Antworten!😊
 
Hallo
Wir haben unser Leben lang Collies.Seit 6 Jahren lebt auch ein Bordercollie bei uns.Ich weiss das viele einen Bordercollie als Familienhund ablehnen, ich kann nur aus eigener Erfahrung reden, für mich persönlich kommt nie wieder eine andere Rasse als der Bordercollie ins Haus.Und ich bin 68 Jahre alt und renne bestimmt nicht mehr stundenlang durch die Gegend.Es gibt ja auch die Showlinie die schon etwas ruhiger ist.
 
Ob du dafür geeignet bist oder nicht hängt mehr davon ab als nur Beschäftigung zu bieten.

Showlinie muss nicht einfacher sein...
 
Hallo
Zuerst mal,als vor 6 Jahren unser Collierüde gestorben ist musste natürlich wieder ein neuer Hund her.Ein Colliewelpe war gerade nicht zu kriegen.Mein Schwiegersohn hat mir dann den Bordercollie empfohlen.Ich muss gestehen,ich hatte am Anfang die Hosen voll.🤔
Ich bin dann ein 1/2 Jahr mit dem Welpen zur Hundeschule gefahren.Der Kerl war total übermütig und nicht zu bremsen.Die Kommandos hat er unheimlich schnell gelernt aber an der Leine hat er gezogen wie ein Ochse.Die Ausbilder haben immer gesagt; Das ist ein Bordercollie,sie müssen schneller gehen.🤪
Also außer Hundeschule ,morgens und abends ohne Leine ( wir wohnen auf dem Land) so 5-6 Kilometer spazieren gehen haben wir eigentlich nicht viel gemacht.
Naja, meine Tochter hat Ihm viel Blödsinn beigebracht.😅
Den größten Teil des Tages konnte er verbringen wie es jeder Hund tut.zB. mal im Teich baden oder den Garten umgraben,oder einfach bloss faul rumliegen.
Heute ist es eigentlich noch genau der selbe Tagesablauf.Garten umgraben und baden macht er natürlich nicht mehr.Und wir haben einen Hund von dem man eigentlich den ganzen Tag nichts merkt.Muss allerdings sagen wir haben noch einen Zweithund und die können sich sehr gut allein beschäftigen🙂
 
Wir kennen dich ja nicht und wissen nicht, was deine Zukunft bringen wird.

Somit kann hier keiner beurteilen, ob du persönlich für einen Hund geeignet bist.

Wir können also nur die von dir beschriebenen Umstände beurteilen, demnach hast du
• Platz
• Zeit
• Lust auf einen Hund
• handelst überlegt
• informierst dich über die Rasse

Alles wunderbar!

Ob das mit dem Fernstudium/der Hundetrainerausbildung auch wirtschaftlich möglich ist, wie die Betreuung des jungen Hundes danach aussieht, ob die Beziehung zu deinem Freund von Dauer ist, ob bald schon erste Kinder folgen, ob du genug Durchhaltevermögen für einen jungen Hund hast etc. weißt nur du selbst (und manches wahrscheinlich nicht mal du selbst ;-))
 
Bei uns sieht der Alltag immer sehr unterschiedlich aus.
Feste Zeiten oder ähnliches haben wir gar nicht.
Meist gehen wir einmal am Tag Gassi...
Nach Lust und Laune machen wir Agi, Longieren, Tricks, UO, verschiedene Suchspiele,
Impuls Sachen, Sachen die sich beim Gassi anbieten.

Es kann sein, dass wir ne Woche gar nichts machen, kann aber auch sein, dass wir den
ganzen Tag irgendwas ist und auch wo die "Köpfe rauchen".

Den Hütetrieb merkt man den Borders mal mehr, mal weniger an.
Nichts kann Schafe ersetzen ( heißt aber nicht, dass jeder Border dafür geeignet ist ).

Ich habe Mixlinen, mal mehr mal weniger Showline.
Du solltest halt mit dem Wesen zurecht kommen.

Hast du sonst noch fragen?
 
Hallo,
Ich habe eine 11jährige Border Collie Hündin und einen 9 Monate alten holländischen Schäferhund Rüden.

Mein Plan war es, das ich mir vor der Ausbildung einen Welpen hole, da ich die Zeit habe um mich intensiv um die Bedürfnisse des Tieres zu kümmern.

Wie schaut es während und nach der Ausbildung aus? Ich hatte schon Bedenken mir einen Welpen zu holen, aber ganz ehrlich, gerade die ersten 4-8 Wochen waren so entspannt und einfach. Es kommt natürlich auch auf den Welpen an, aber bei einem guten Züchter sollte der dir den Hund empfehlen können, der deiner Beschreibung nach am besten zu dir und deinem Leben passt.

Mir ist bewusst das ein Border viel Auslastung braucht, körperlich wie auch geistig und das man ihm von Anfang an beibringen muss sich zu entspannen.

Gerade beim Welpen ist erstmal Welt erkunden, Grundregeln und Grunderziehung und schlafen wichtig.
Bei den Hütern ist ist zuviel schädlicher als zuwenig, gerade dem Welpen/Junghund würde ich beibringen, dass nicht ständig Aktion ist.
Wenn ich meine Hunde frage, ob wir was arbeiten wollen sind sie beide sofort dabei und vorallem der Herder würde aktuell bis zum umfallen mitmachen, da ist es an mir aufzupassen, dass er es nicht übertreibt und auch dass ich nicht zu viel/zu oft was von ihm fordere.

Nun haben aber viele in meinem Umkreis Probleme mit ihren Hunden und raten mir davon ab mir generell einen Hund zu holen.

Das ganze verunsichert mich doch ein wenig, auch wenn ich weiß das ich mich der Aufgabe stellen will und das auch schaffen könnte (bzw. 100% , aber man kann ja nunmal nicht in die Zukunft schauen).

Was für Probleme haben denn die Menschen in deinem Umkreis mit ihren Hunden?
Gundsätzlich kann man an jedem Problem arbeiten und gerade wenn man sich einen Welpen holt, kann man von anfang an darauf hinarbeiten, wie der Hund später sein soll.
Meine Hunde sollen z. B. Wild in Ruhe lassen, mein Border macht das schon immer, sie interessiert sich einfach nicht dafür, der Herder findet es schon interessant, aber er durfte einfach von Anfang an nichts hetzen und das fängt bei jeglichem Bewegungsreiz an, Blätter, Vögel, Radfahrer, Bälle, das war alles von Anfang an Tabu und für Spielzeug gibt es ein Freigabekommando.

Dass du am zweifeln bist und dich hier informierst ist für mich ein Zeichen, dass du das beste für deinen zukünftigen Hund willst und das ist finde ich das wichtigste.

Darf ich Fragen wie so euer Alltag aussieht mit einem Border?

Wir gehen früh, mittags und abends ne runde spazieren, dazwischen wird daheim geschlafen/geruht. Bei der Abendrunde wird evtl. was gearbeitet/gespielt, ansonsten dürfen meine Hund beim spazieren gehen ihr Ding machen (unter gewissen Regeln natürlich).
Das Wochenende gehört bei mir ganz den Hunden, wir machen Ausflüge, sind am Hundeplatz, treffen uns mit Freunden, aber machen auch immer wieder Couchtage, die die Hunde richtig genießen.
 
Hallo,

sich als Hundetrainer selbständig machen ist sehr schwierig. bzw das so zu machen dass man davon leben kann.
Außerdem kenne ich keinen Hundetrainer der seine eigenen Hunde zur "Arbeit" mitbringt (Zur Ausnahme mal - ja - aber die Regel ist das nicht).

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es anders kommen als du es planst und dann musst du mit einem Hund schauen wo du bleibst.
Finanziell, Wohnungstechnisch, Berufsmäßig - all dies ist mit Hund komplizierter und Sorgenreicher - mir persönlich wäre das zu wenig Sicherheit für die Anschaffung eines eigenen Hundes. Wenn du Unterstützung hast sieht es schon anders aus - aber ich möchte nicht meinen eigenen Hund von anderen Menschen (auch wenn es Familie ist ...) abhängig machen.

Andererseit ändert sich das Leben auch mit 40 jahre noch - eine 100%ige Sicherheit gibt es nie.
Jedoch wäre es für mich einfach zu wenig Sicherheit im jetzigen Leben um die Verantwortung für einen Hund tragen zu wollen.

Wenn es dein Wunsch ist Hundetrainer zu werden,
empfehle ich dir, dich intensiv und praxisnah mit vielen verschiedenen Hunden, rasse, Charaktären auseinander zu setzen und wenn möglich auch mit ihnen zusammen zu leben.

Ich kann den Wunsch nach einem Welpen total verstehen, möchte dir aber im Rahmen deiner beruflichen Wunschlaufbahn eine andere Richtung ans Herz legen:
Engagiere dich im Tierschutz. Im Tierheim als Gassigänger oder besser noch als Pflegestelle für Hunde.
So lernst du viele verschiedene Rassen und Typen kennen, mit ihnen umzugehen, unterschiedlichste Hundekommunikation zu lesen, triffst auf unterschiedlichste Probleme und Lösungsansätze.

Ich würde also wie folgt rangehen:
- Ist der welpenwunsch wichtiger (dann würde ich schauen dass ich berufliche + finanzielle Sicherheit habe und/oder mein Lebenspartner voll und ganz hinter unserer Zukunft steht - nimm es mir nicht übel - aber sehr viele junge Paare trennen sich wieder)

- oder ist der berufliche Wunsch des Hundetrainers wichtiger - dann würde ich persönlich nicht Welpe + Ausbildung parralel machen.
Sondern Praxisnahes kennenlernen verschiedenster Charaktäre.
Ich hätte ehrlich gesagt kein Vertrauen zu einem Trainer der nur einen Hund wirklich kennt und den Rest seines Wissens lediglich aus der Theorie hat.
 



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