Billighund

Ich habs im TV gesehen. Besonders perfiede manche Vermehrer geben eine sogenannte Garantie.
Wenn der Welpe innerhalt 14 Tagen stirbt dann haben die Käufer einen Anspruch auf einen Ersatzwelpen.
Welpen die nicht verkauft werden, werden erschlagen.:traurig7::traurig7::traurig7:
 
Uff, vielleicht setz ich mich jetzt ein wenig in die Nesseln, aber die Aufmachung des Artikels gefällt mir nicht so richtig. Sie ist emotional extrem manipulativ und einiges davon ist sogar ein bisschen lächerlich.

Sätze wie

"Doch sie können niemals mehr ein normales Hundeleben führen, denn ihr Herz ist für immer gebrochen."
(Spielt die körperlichen Leiden meiner Meinung nach etwas runter, indem es das "gebrochene Herz" in den Vordergrund stellt und suggeriert, dass Hunde ein Trauma generell nie überwinden könnten, was Quatsch ist. Auch diese Hunde können eventuell wieder ein normales Leben führen. Hier mit "gebrochenen Herzen" zu argumentieren, halte ich für höchst unprofessionell. Meiner Erfahrung nach sind die körperlichen Leiden um ein vielfaches extremer, die Hunde sind mangelernährt und allgemein nicht gesund.)

"NIEMAND sitzt an der Seite einer solchen Hündin, wenn die Wehen beginnen…"
(Was soll das heißen? Dass jede Hündin immer menschlichen Beistand braucht, wenn sie gebärt? Meine Hündin war froh, dass ich sie in Ruhe gelassen habe! Als ich bemerkte, dass sie wirft, war der erste Welpe schon da, ich bin durch das Quietschen erst aufmerksam geworden. Die meisten Hündinnen sind froh, wenn sie beim Gebären Luft und Ruhe haben und der Mensch nicht ständig an ihnen und den Welpen herumfummelt oder sich direkt neben die Wurfbox setzt.)

"NIEMAND tröstet sie, wenn eines ihrer Welpen tot auf die Welt kommt…"
(Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Mensch von einem toten Welpen mehr mitgenommen wird, als die Hündin. Keine Frage, Muttertiere sind in der Lage zu trauern, wenn eines ihrer Kinder stirbt. Aber das hier ist eine Projektion menschlicher Gefühle, menschlichen Denkens und hat in dieser Form in einem Aufklärungsartikel einfach nichts verloren.)

"NIEMAND streichelt sie und sagt ihr, dass sie ihre Sache sehr gut macht…"
(Entschuldigung, aber: Als ob sie es verstehen könnte. Wie gesagt, die meisten Hündinnen brauchen beim Werfen Ruhe. Beistand, Hilfe, Wasser usw wenn es nötig werden sollte, aber ansonsten halte ich das Streicheln und Betüddeln einer Hündin während der Geburt für etwas, das vor allem dem Menschen Befriedigung verschafft. Für die Hündin ist es oft nur Stress, wenn sie angefasst und belabert wird.)

"NIEMAND gibt ihr Welpenmilch, weil es ihr gut tut oder Zusätze wie Kalzium oder Malzpaste, weil es ihr Körper braucht…"
(Meine Hündin bekam all das nicht. Bin ich jetzt ein Tierquäler? Meine Hündin bekam Welpennahrung vom Beginn der Trächtigkeit bis sechs Wochen nach der Geburt. Mittlerweile denke ich, das auch das nicht zwingend notwendig wäre, wenn man beispielsweise barft und die Nahrung auf die Bedürfnisse einer trächtigen Hündin abstimmt und einige Mikronährstoffe hinzugibt.)


Diese Sätze haben mich in diesem Artikel wirklich extrem gestört. Dem Rest stimme ich uneingeschränkt zu. Abschreckende Bilder sind wahrscheinlich meist auch notwendig, sonst glauben es die Leute nicht. Aber bei so wichtigen Themen wünsche ich mir immer eine vernünftige, professionelle Berichterstattung und Aufklärung. Ich mag es nicht, wenn ein Artikel so manipulativ geschrieben wird, dass er mir bestimmte Gefühle aufzwingen will und sich dabei menschlichen Empfindungen bedient, die man nicht einfach 1:1 auf Hunde münzen kann.
 
@Kailyn: Da muss ich dir Recht geben, ich halte es auch für zu emotinal geschrieben, aber den Hunden gehts dort wirklich nicht gut und manchen Leute kann man, denke ich, das nicht anders nahe Bringen, sich keinen Billighund anzuschaffen.
 
...warum habe ich mir das jetzt angeguckt? :traurig7: *sfz*
Ich finde das schrecklich. Ok vielleicht ist der Text etwas emotional geschrieben, aber er enthält leider genauso die bittere Wahrheit...
 



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