Berufstätige Zweibeiner möchten Vierbeiner,.. aber wie??

Hallo ihr Lieben =)

(Ich wusste nicht wohin mit meinem Tread, hier oder "erster Hund/Hundekauf", falls falsch bitte ich um Entschuldigung, beide passen iwie)

Wer meinen Vorstellungstread "Chinchillafamilie stellt sich vor" gelesen hat, weiß schon etwas über mein kleines Problem.
Hauptsächlich ich, aber auch mein Ehemann wünschen uns einen Hund. Da ich mit Hunden groß geworden bin, ist es für mich ganz komisch ohne Hund zu leben. Sicher kennt der ein oder andere das Gefühl. Momentan überbrücke ich die Sehnsucht mit ehrenamtlichem Gassigehen im Tierheim. Für mich ist es eine Wohltat und meine Mann lernt etwas den Umgang, da er null Ahnung von Hunden hat.

Nochmal kurz zu uns:
Ich arbeite Vollzeit als Podologin, und muss eine halbe Stunde mit dem Zug zur Arbeit fahren. Mein Mann ist bei der Bundeswehr als Aufklärer, arbeitet "gegenüber", ist jedoch mehrere Wochen/Monate in anderen Ländern unterwegs. Wir wohnen in einer 2 1/2 Zimmer Wohnung, wobei das 1/2 Zimmer ein winziger Raum mit unserer Heitzung ist, den wir auch als Abstellkammer für Staubsauger etc nutzen. Um uns herum haben wir Wiesen, Wälder, Felder, Flüsse und Seen in denen sich der Wauzi dann austoben kann.Sogar die Nord/Ostsee ist nur ca 2 Stunden entfernt. Die Wohnungsgröße ist dann evtl nicht das größte Problem.

Die wichtigste Frage die ich jetzt unbedingt gern von euch beantwortet haben mag:
Wie macht ihr das als Berufstätige (ohne Kinder) mit eurem Hund??
Vorab: ich finde Hundesitter die sich Tagsüber um den Hund kümmern irgendwie komisch. Der hund könnte sich auf den anderen Menschen prägen, da er ja die meiste Zeit bei ihm ist. Soll keine Kritik an diejenigen sein die sowas in erwägung ziehen, aber ich habe ja auch kein Baby das den ganzen Tag bei einer Tagesmutter sitzt und ich es dann abends zu mir nach hause nehme, damit ich ihm beim schlafen zusehn kann. :denken24:

Wauzi hat meinen vorstellungstread kommentiert und sie meinte das es möglich wäre mit einem/mehreren Hunden. Wären zwei hunde denn besser als einer allein zu hause? Ich mag mir das chaos zuhause gar nicht vorstellen :happy33:

Oder soll ich noch ein paar Jahre warten bis ich schwanger bin? Dann kann ich halbtags arbeiten. Allerdings muss ich dann Hund und Kind erziehen und das könnte etwas kompliziert werden. Dem Hund pudere ich dann aus versehen den Po und dem Baby schmeiß ich das Stöckchen :happy2:
außerdem könnte das mit dem Kind erst in 6-7 Jahren sein und da ist mir das Warten auf einen Hund viel zu lang.

Für mich irgendwie eine ausichtslose Lage. Also her mit eurer Lebensweise, Ideen, Tipps und Tricks. Ich bin für alles offen :)

Liebe Grüße
Joesi
 
Hallo Joesi,

Du bist mit Fahrtzeit 10 Stunden außer Haus.
So lange kann man keinen Hund alleine lassen. Die einzige Möglichkeit wäre tatsächlich ein ganztägiger Hundesitter.
Aber dann hast Du wirklich fast gar nichts von dem Hund.
 
Um ehrlich zu sein, finde keins "gut".
Wenn du ganz Tags arbeiten bist, ist der Hund viele Stunde alleine.
Mit mehrere Hunde nicht unbedingt besser.

Mit Kinder aber auch nicht unbedingt.
Du willst halbtags arbeiten, dann musst du dich aber um " Kinder" kümmern.

Hundesitter finde ich im allgemeine auch nicht ideal
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt halt immer auf den einzelnen Job und die sonstigen Umstände an...

Wautzis Situation ist sicher anders als deine. Soweit ich aus ihrem Thread weiß, arbeitet ihr Mann im Shichtdienst und sie in einer Art Gleitzeit-Modell. Dadurch sind die Hunde wohl nie länger als maximal 6 Stunden alleine.

Bis zu 6 Stunden alleinebleiben finde ich in etwa noch vertretbar, wenn es auf täglicher Basis so ist.
Im Grunde bräuchtest du also jemanden, der halbtags bereit wäre, sich um den Hund zu kümmern.
Das könnte z.B. ein guter Hundesitter sein oder eine gut geführte Hundetagesstätte.
Zum Beispiel ein Modell, Hund ist vormittags alleine nach der schönen morgendlichen Gassirunde mit dir, mittags kommt jemand von der Tagesstätte und holt ihn ab, abends fährst du auf dem Heimweg von der Arbeit dort vorbei und holst den Hund ab.
Wenn ich ein Kind habe, gehe ich im Normalfall nach den ersten Jahren auch wieder arbeiten und das Kind wird tagsüber anderswo betreut ;) Und das sieht irgendwie fast keiner als Weltuntergang.

Allerdings stimmt es natürlich: Allzu viel hast du unter Umständen unter der Woche nicht mehr vom Hund.
Wie viel Zeit hättest du denn ganz realistisch betrachtet morgens und abends für ihn?

Wie lange bist du alles in allem weg?

Ich weiß nicht, wie gut ihr verdient, du und dein Mann - aber wäre es eventuell möglich, dass du in naher Zukunft deine Wochenarbeitszeit verkürzt (von jetzt wahrscheinlich 40 bis 38 Stunden auf ca. 30 Wochenstunden)?
Wenn jemand 6 Stunden arbeitet und ca. 7 STunden außer Haus ist, wäre es schon machbar, dass der Hund diese Zeit alleine bleibt, am besten kommt eben zwischendurch noch ein Gassigeher für eine Pipirunde.
 
Also streiche ich meinen Wunsch? Denn wenn ich Rentner bin und "Rücken" und "Knie" hab, dann komme ich nicht mehr hinter ihm her^^
Wie machen das den andere Paare in meinem Alter? Heut zutage kann man es sich nicht leisten das nur einer Arbeitet, es sei denn er verdient über durchschnittlich gut. Das ist bei uns leider nicht der Fall.
Also doch Hartz4 oder Lottogewinn??
 
Regelmäßig ca. 10 Std. allein, das geht mit keinem Hund. Auch nicht mit 2 Hunden.

(auch wenn es Leute gibt, die das machen, ist es deswegen trotzdem nicht artgerecht)

Bleibt also nur, entweder Arbeitszeit einschränken oder eine Hundetagesstätte oder private Pflegestelle.

Ich kenne 2 Hundekindergärten und deren Betreiber. Die meisten erwachsenen Hunde kommen mit der Situation gut zurecht. Und verlieren auch nicht die Bindung zu ihren Besitzern. Die aber auch was dafür tun müssen in punkto Zuwendung, Bespaßung, Erziehung wenn der Hund zuhause ist.
Allerdings haben sie eben auch eine Bindung zur Pflegeperson aufgebaut.

Einen Welpen würde ich nicht zur Betreuung weggeben. Und auch keinen erwachsenen Hund, den ich erst neu habe.
Denn da muß ja erstmal Bindung und Vertrauen aufgebaut werden. Für diese Zeit müßtest Du die über eine Lösung Gedanken machen.

Als mein Mann und ich beide noch gearbeitet haben, hatten wir das Glück, in wechselnden Schichten arbeiten zu können. So dass unser Hund bzw. unsere Hunde nie lange allein bleiben mußten.
(ist allerdings nicht immer wirklich förderlich fürs restliche Familienleben)
Und ich konnte im Notfall meine Hunde auch mit auf Arbeit nehemn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt sehr viele Leute, die auf einen Hund verzichten, weil sie Vollzeit arbeiten.
Ansonsten arbeiten die Hundehalter Teilzeit oder haben versetzte Arbeitszeiten oder eben eine Betreuung für den Hund.
 
Hallo nochmal,

ich habe dir ja ein paar Fragen gestellt, vielleicht magst du diese noch beantworten?

Ganz den Job aufzugeben, ist sicher nicht die Lösung, aber über die 30 Stunden in ein paar Jahren könntest du ja eventuell nachdenken?
Meine Mama arbeitet auch 30 Stunden, wir leben derzeit noch zu dritt von ihrem Gehalt, jetzt auch noch mit Hund, wir sind alles andere als reich, aber es klappt auch.

Ihr seid ja zu zweit, müsstet es euch halt ausrechnen, ob es finanziell klappt, wenn du paar Stunden pro Woche weniger arbeitest.
 
@lina27 also aktuell gehe ich um 07:00Uhr aus dem Haus und wenn ich den Zug abends nicht schaffe bin ich auch erst um 19:00 uhr abends zuhause. Jedoch könnte es evtl ab August anders sein, da arbeite ich wenn alles gut geht nur zwie straßen weiter und hätte dann auch in der mittagspause zeit um gassi zu gehen. morgens und abends gibt es dann eine große Runde zum toben. Nur finde ich die Zeit in der er dann alleine zuhause ist auxh etwas lang..
Die stunden generell zu kürzen ist evtl eine idee, da mein Mann beim Bund nicht schlecht verdient und wir somit die fehlenden Stunden auffangen können.
 
Ich habe das Glück, dass mein Mann im Schichtdienst arbeitet und früher fährt/eher wieder zuhause ist bzw. später zur Arbeit fährt und ich bin früher zuhause. Würden wir beide parallel arbeiten hätte ich keine Hunde oder sie wären tagsüber bei einem Sitter.

Ich kenne ein paar Sitterhunde, die sich beim Frauchen und bei der Sitterin wohlfühlen. Da waren die Frauchen aber bei dem Einzug der Hunde Studentinnen und hatten genug Zeit für die Hunde. Die Unterstützung der Sitterin wurde erst benötigt als die Frauchen Vollzeit arbeiten mussten.

Zwei oder mehr Hunde sollten auch nicht länger allein bleiben als ein Einzelhund und diese Zeit ist max. 6 Stunden.

Für eure Situation kann ich mir die Hundehaltung nur mit Sitter vorstellen. Für mich wäre ein Sitter okay wenn man erst genug Zeit für einen Hund hat und sich irgendwann die Lebensumstände ändern. Von Anfang an einen Sitter einplanen würde ich persönlich nicht. Dann würde ich auf die Hundehaltung verzichten.
 



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