Berufstätig und Hund?

Super, danke für eure Tipps. Jetzt bin ich etwas zuversichtlicher, dass wir das irgendwie lösen können :)
 
Wie sieht es denn generell aus, wenn man den Hund zwar alleine lässt, aber einen großen Auslauf im Garten hat, den er tagsüber nutzen kann. Findet ihr, sowas ist vertretbar?

Servus,

ich finde man sollte sich keinen Hund anschaffen, wenn man ganztägig berufstätig ist. Die Vorstellung, dass der Hund über 8 Stunden pro Tag allein sein muss finde ich nicht gerade angenehm. Besteht denn die Möglichkeit, dass du oder dein Freund den Hund zur Arbeit mitnehmt?

Liebe Grüße
Winterfrost
 
Ich arbeite Vollzeit, mein Hund KANN 8 Std alleine bleiben-MUSS es aber nicht, da ich einen
Sitter hab. Wenn der mal absolut keine Zeit hat, lasse ich ihm die Tür zur Terrasse
auf, da kann er sich wenigstens in die Sonne legen und mal pinkeln.
Meist pennt er wenn ich nach Hause komme- Verlustängste sind ihm fremd, wozu aufregen-
Frauchen kommt immer wieder! Er macht auch keinen Irrenaufstand wenn ich heimkomme,
manchmal bleibt er sogar liegen bis ich zu ihm komme um ihn zu begrüßen.
Mein Sitter ist mein Ex, der mit Lupo auch länger zusammengelebt hat, sie kennen
sich also wirklich gut. Meist geht er mittags/nachmittags (je nach meiner Schicht) ne
halbe bis 3/4 Std mit ihm und leistet ihm dann oft noch Gesellschaft bis ich wieder da bin.
 
Servus,

ich finde man sollte sich keinen Hund anschaffen, wenn man ganztägig berufstätig ist. Die Vorstellung, dass der Hund über 8 Stunden pro Tag allein sein muss finde ich nicht gerade angenehm. Besteht denn die Möglichkeit, dass du oder dein Freund den Hund zur Arbeit mitnehmt?

Liebe Grüße
Winterfrost

Wenn das ALLE Befolgen würden, dann bräuchten wir unheimlich viele Tierheime und sonstiges. Ich finde es immer schwierig sowas zu Sagen. Keinen Hund Halten wenn man Voll Berufstätig ist. Sicherlich, kein Hund wird Happy sein wenn er 8 oder 9 Stunden allein Zuhause sein muss. Und das können auch nicht alle. Meine Hündin kann es, muss es aber nicht, da meine Mutter nur ne 19 Stunden Woche hat, und so ist sie nie lange allein oder an manchen Tagen gar nicht. Aber ich finde wenn man seinen Hund genügend Auslastet, dann sollte es auch kein Thema sein wenn er länger allein ist.
 
Wenn das ALLE Befolgen würden, dann bräuchten wir unheimlich viele Tierheime und sonstiges.
Nein bräuchten wir nicht, wenn alle vor Anschaffung eines Hundes darüber nachdenken würden, ob das ein schönes Leben ist 9-10 Stunden am Tag allein zu sein.
Ein Hund kann kein Buch lesen, er findet am Fernsehn nicht wirklich Spass, kochen kann er nicht und die Wohnung putzen auch nicht. Mit Kumpels telefonieren geht auch nicht. Ergo: 10 Stunden am Tag allein geht nicht!!!
Keine Frage: Für einen 10jährigen Hund, dessen Frauchen plötzlich aufgrund von Scheidung o.ä. wieder arbeiten muss, wird es immer noch besser sein, allein zu bleiben, als im TH den Rest seines Lebens zu fristen.

Meine Hündin kann es
Woran machst du es fest, dass ein Hund das kann? Daran dass er die Wohnung nicht verwüstet?

Aber ich finde wenn man seinen Hund genügend Auslastet, dann sollte es auch kein Thema sein wenn er länger allein ist.
Das wird auf Dauer aber praktisch nicht möglich sein. Es mag Leute geben, die ihren Hund, bevor sie sich für 10 Stunden verabschieden, ein paar Stunden derartig auslasten, dass der Hund stehend k.o. ist und nur noch schlafen will, aber das ist sicher die Ausnahme.
Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass der Hund ein Rudeltier ist und diese Zeit ohne sein Rudel auskommen muss.
 
na dann stecken wir unseren Hund mal wieder besser zurück ins Tierheim - ich bin zwar der Meinung, dass er da auch genauso lange alleine ist, weil mehr Zeit wie wir haben die im TH definitiv nicht.
Unserer war zuerst in Tagesbetreuung usw usf - seit er daheim ist, ist es am besten.
Er kommt morgens raus - mittags geht mein Freund und abends bin ich da mit richtig viel Zeit für ihn.

Bin ich zuhause hat er auch nicht mehr von mir und pennt genauso.

Aber bitte lieber gleich pauschal sagen, dass das nicht geht!:frech4:
 
na dann stecken wir unseren Hund mal wieder besser zurück ins Tierheim - ich bin zwar der Meinung, dass er da auch genauso lange alleine ist, weil mehr Zeit wie wir haben die im TH definitiv nicht.
"Allein" ist ein Hund im TH ganz sicher nicht. Im Tierheim ist sicher deutlich mehr los, als daheim in einer Wohnung.

Er kommt morgens raus - mittags geht mein Freund und abends bin ich da mit richtig viel Zeit für ihn.
Dass ein Hund morgens rauskommt halte ich für selbstverständlich. Und wenn mittags jemand da ist, der sich um den Hund kümmert mag das auch noch gehn, aber wenn ich als Hund die Wahl hätte, würde ich dieses Schicksal nicht wählen.
 
Was ist daran so schlimm, wenn der Hund mehrere Stunden allein ist? Sofern er keine Verlustängste hat und das Alleinsein vernünftig aufgebaut wurde, schläft ein Hund (was übrigens wichtig ist - ein Hund soll viel ruhen!)

Ich mag diesen Artikel hier ganz gern:
http://www.hundeerziehung-online.com/ruhebedurfnis-wie-viel-schlaf-braucht-der-hunde/

Und was ist daran schlimm, dass ein Hund während der Arbeitszeit ohne sein Rudel auskommen muss? Er ist doch in seiner vertrauten Umgebung. Ich glaube kaum, dass sein kleines Herzchen zerreißt und er Psychosen entwickelt, bloß weil er mal die Zeit hat sich mal komplett fallen zu lassen und nicht ständig mit einem Auge wach sein "muss", weil ja etwas passieren könnte.

Ergo: ICH bin der Meinung, dass es ein Hund bei voll Berufstätigen sogar besser hat, als bei Leuten, die sich nicht mit sich allein beschäftigen können und ihrem Hund kaum Ruhe lassen. :denken24:
 
Was ist daran so schlimm, wenn der Hund mehrere Stunden allein ist? Sofern er keine Verlustängste hat und das Alleinsein vernünftig aufgebaut wurde, schläft ein Hund (was übrigens wichtig ist - ein Hund soll viel ruhen!)
Ich rede hier nicht über mehrere Stunden, sondern über fast den halben Tag bei Menschen, die voll berufstätig sind und sich keine Tagesbetreuung leisten können, bzw. keinen Exfreund oder Eltern haben, die sich mal zwischendrin kümmern.

Schon klar, wer seinen Hund vernachlässigt, wird sich natürlich bestätigt fühlen, wenn ein Artikel behauptet ein Hund brauche mind. 20 Stunden seine Ruhe.

Und was ist daran schlimm, dass ein Hund während der Arbeitszeit ohne sein Rudel auskommen muss? Er ist doch in seiner vertrauten Umgebung. Ich glaube kaum, dass sein kleines Herzchen zerreißt und er Psychosen entwickelt, bloß weil er mal die Zeit hat sich mal komplett fallen zu lassen und nicht ständig mit einem Auge wach sein "muss", weil ja etwas passieren könnte.
Ein Hund braucht diese Ruhezeiten, weil davon ausgegangen wird, dass ein Hund z.B. sehr viel Zeit des Tages mit Futtersuche verbringt.
Das fällt aber weg bei regelmässigen Fütterungen.
Und wenn der Mensch schläft, dann hat der Hund auch seine Ruhe.


Ergo: ICH bin der Meinung, dass es ein Hund bei voll Berufstätigen sogar besser hat, als bei Leuten, die sich nicht mit sich allein beschäftigen können und ihrem Hund kaum Ruhe lassen.
Zwischen Leuten, die NIE Zeit für ihren Hund haben und diesen dann 10 Stunden am Tag allein lassen und Menschen, die ihren Hund als Beschäftigungstherapie missbrauchen, gibt es wohl noch um die 1000 Abstufungen, die für den Hund besser sind als diese beiden Extreme.
 
@Willnurspielen Wie sieht es denn dann mit den "armen" Büro-Hunden aus?
Normalerweise ist es im Büroalltag nicht möglich den Hund dazwischen zu bespaßen, ihn herumwandern zu lassen etc. sondern er liegt auf seinem Platz (und kann da auch nicht auswählen zwischen Fliesenboden, am Balkon sonnen, Couch..) und das mitunter ebenfalls 8 Stunden lang, mit dazwischen vielleicht 1/2 Stunde Mittagspause.
Nur weil ein Mensch die ganze Zeit neben dem Hund lebt, heißt es nicht, dass die Zeit qualitativ gut genutzt wird.
Ein Teil meiner Hunde bleibt definitiv lieber allein zuhause, als mit mir in die Arbeit zu gehen.
 



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