Belohnungs- Hitlist

Ähm, ging es nicht um Belohnungen? oO
 
Ähm, ging es nicht um Belohnungen? oO

Ja hab ich mich auch gefragt :zwinkern2:

Aber ist echt schwer so ne Hitliste, aber ich versuch es mal.

1. ihr Gummi-Ei hetzen
2. Leckerlis/Dummy suchen
3. Rennen
4. Auflösesignal/schnüffeln gehen

Ist echt schwierig. Ich werde sie mal genauer beobachten. An buddeln hat sie nicht so großes Interesse. Am liebsten hat sie wirklich, wenn sie richtig durchstarten kann und ihre Nase betätigen darf.
 
Gute Idee der Thread.

1. Fleischkäse 2. Leberwurst 3. Pansen frisch oder 4. getrocknet
5. Hühnerherzen 6. verschiedene Käsesorten

Nein jetzt im Ernst.
-ganz oben auf der Liste Rauf- und Zerrspiele
-noch weiter oben Rehe und Hasen jagen
-klettern (wo rauf, runter, drüber)
-Leckerlis siehe oben
-Popo kraulen
-hören dass man ganz sicher der allerbeste Hund der Welt sei
-den Geliebten treffen
-im Bett Bauchi gekrault bekommen
-blöde andere Hunde verjagen
-Mäuse ausgraben
-mit mir unterwegs sein
-Welt erkunden

So im Großen und Ganzen glaube ich macht Jule das Leben Spaß :jawoll:

LG
JoJu

P.S. wie schaut das denn aus:

6. den Staubsauger zeigen wo es lang geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Willow kann ich da schon was zu sagen:

Auf dem 1. Platz wäre für sie der Ball (z. B. ein Tennisball)! Da ich diesen aber aus verschiedenen Gründen nur höchst selten nutze, und dann auch nicht in dem Sinne als Belohnung, fällt dieser eben weg!

1. Zerrspiele mit der Beißwurst
2. apportieren/ zerren eines Spielzeugs
3. Freigabe von "bislang geheimen" Dingen
4. Schmusen, Streicheln, Zergeln
5. Hetzspiele (ich jage sie)
6. Leckerchen
7. Futter

LG
 
Also bei uns steht ganz weit oben:
Der Ball!
Undzwar nicht einfach irgendein Ball, sondern ein richtig schön zerfledderter Fussball den sie packen und schütteln kann.
Dann kommt erstmal ne Zet lang..

























Nichts.






Und dann kommt Futter.

Verbale Belohnung reicht ihr als Bestätigung, ist aber nicht das Non- Plus- Ultra.
 
Also bei Akita ist es folgendes:
1. Stöckchen im möglichst dichten Unterholz suchen und finden (unschlagbar auf Platz 1.)
2.Fangen spielen mit Frauli, jeder darf einmal der sein, der davonrennt!
3.Natürlich Leckerlis (an erster Stelle steht da leider Frolic und dann erst Käse, Extrawurst usw.)
4.Suchspiele (nutze ich oft um herkommen zu belohnen)
5.Über alles was hoch und gefährlich aussieht drüber oder runter springen (danach kriegt sie immer noch ihre "tamischen" 5 Minuten)
6. Freilaufkommando
 
Woonii, es geht auch um Dinge, die der Hund vielleicht eigentlich gar nicht tun darf, die er aber als belohnend empfindet.
Sinn ist hierbei, eben zu schauen, was motiviert meinen Hund.

Ich hab noch ein paar mehr Beispiele bei Missy.

- mich vor anderen Hunden verteidigen (was sie nicht tun darf)
- An Weggabelungen entscheiden, ob wir links oder rechts lang gehen
- durchs Unterholz stapfen
- Futter
- mit einem Stock zergeln
- Pipi schnüffeln und markieren (was sie manchmal eben auch nicht darf)
- Menschen "besetzen" - sich also auf den Schoß von Besuchern setzen
- Auf meinen Schoß dürfen

1. Auf Kommando Maulwurfshügel anzeigen und buddeln
2. Futterdummy hetzen
3. Ball hetzen
4. Plüschtier an der Reizangel hetzen
5. Mit einem selbst gefundenen Stöckchen vor mir wegrennen
6. Mit Ball vor mir wegrennen
7. Kaninchen, Eichhörnchen hetzen
8. Auflösesignal
9. Leckerlis suchen
10. Springen und Stofftier in der Luft schnappen

Wenn man aufmerksam ist, erkennt man kleine Schemata, man kann "Grundmotivationen" in bestimmten Situationen erkennen und teilweise verstärkend einsetzen oder den Verzicht auf eine Grundmotivation mit einer anderen belohnen, so dass der Verzicht für den Hund sogar angenehm wird.

Man erkennt bei Missy bspw dass sie 1. eine Hetzjägerin ist, 2. auf Eigenständigkeit steht und gern Dinge unter Kontrolle hat.

Ich habe neulich folgende Situation gehabt:

Missy zeigt ein Kaninchen an, das an ihr vorbei auf eine Wiese flitzt. Ich war im Gespräch mit einer Bekannten und habe zu spät auf ihr Anzeigen reagiert und so schoss sie nach ein paar Sekunden selbstständig los.

Ich habe noch rechtzeitig, also im Ansatz, ein Stopsignal gegeben, das sie auch glücklicherweise befolgt hat.
Als Belohnung habe ich einen Stock genommen und bin vor ihr damit weggerannt, als wir kurz darum zergelten, "war sie zu stark für mich" und sie konnte mit dem Stock abhauen.
JETZT kommt die eigentliche Belohnung.
Obwohl ich vermeide, dass Missy mit Beute vor mir wegrennt, habe ich sie in dieser Situation dazu angestiftet.
Ich habe sie gejagt, sie lief mit dem Stock vor mir weg und war im höchsten Soiltär- Jäger- Glück :D

Ich hatte auf diesem Spaziergang NICHTS dabei außer ein paar Stücken vertrockneten Käse.
Damit kann ich bei ihr aber in Jagdsituationen nicht punkten.

Also habe ich schnell geschaltet und das beste aus dem gemacht, was ich vor den Füßen hatte.

Der Stock war nicht die Belohnung.
Dass Missy den kompletten Heimweg mit einem riesen Radius hinter mir ihren Stock verteidigend lauerte und ich immer wieder versuchte, ca 15 Minuten lang, ihr den Stock zu mopsen... DAS war die Belohnung.

Ein Verhalten, das ich im Alltag sonst nicht dulde.
Fängt sie an, Beute nicht mehr rausrücken und sich damit verpieseln zu wollen, verändere ich die Athmosphäre, sage "Nimm mit", hole sie so aus dem "Verteidigungsgedanken" heraus und kann ihr dank ihrer nun fröhlichen Attitüde den Stock mittels Tausch abnehmen.


Zudem ist es wichtig, wenn man Verhalten ändern möchte, zu wissen, dass es sich um ein selbstbelohnendes Verhalten handelt.

Beispiel Herdenschutzhund Luke

Seine Grundmotivation draußen war es, die Gegend zu sichern und abzuscannen. Er musste alles im Auge behalten. So lange er das tun konnte, war er ein riesiges Lamm.
Wenn nun Hunde oder Menschen in der "Nähe" (also am Horizont) waren, zeigte er das an.
Ich will aber nicht, dass fremde Menschen einfach von einem 74cm- Klopper ohne Halter in Sicht begrüßt werden, also habe ich mir einen selbstbelohnenden Teil seines Verhaltens zunutze gemacht.
Auf ein Kommando musste er bleiben wo er war und sich hinsetzen.
Dort zu sitzen und die Situation im Auge behalten zu können, war bereits absolut Belohnung und wurde beim Aufbau auch genau so eingesetzt.

Also, es macht Sinn, sich auch Dinge vor Augen zu führen, die vielleicht eigentlich ins Not-Allowed- Verhaltensrepertoire gehören, aber als Belohnung empfunden werden.

Die "Kraft" von angemessener Bestätigung wird nämlich häufig unterschätzt.

:)

Also vielen Dank schonmal für eure rege Beteiligung...

Mehr davon!
 
Dass Missy den kompletten Heimweg mit einem riesen Radius hinter mir ihren Stock verteidigend lauerte und ich immer wieder versuchte, ca 15 Minuten lang, ihr den Stock zu mopsen... DAS war die Belohnung.

Hallo FrauGrimm,

meinst du das hat sie noch verknüpft als Belohnung für den Jagdabbruch?

Ich befürchte das war dann eher eine erfolgreiche Lektion im Frauchenfoppen oder? :tanzen2:

Nee ich wollt aber was ganz anderes sagen. Was nicht direkt zum Thema Motivation gehört, aber indirekt schon.
Mir ist aufgefallen, dass Hunde, die oft ihren Bedürfnissen nachgehen können, auch viel leichter in bestimmten Situationen zu bremsen sind.

Wohl erstens, weil das Verhältnis zum Mensch besser ist, aber auch, weil sie ausgeglichener sind. Da staut sich nix, Frust entsteht erst gar nicht.

Fängt schon bei der Leine an. Ewig angeleinte Hunde machen selten einen glücklichen, ausgeglichenen Eindruck und Verhaltensprobleme an ganz anderer Stelle sind vielleicht darauf zurückzuführen, dass der Hund nie oder selten Befriedigung erfährt, toben, mit anderen kommunizieren, apportieren, was auch immer. Da staut sich Energie.
Manche resignieren und verkümmern seelisch (seh ich manchmal besonders bei so Rassen wie Golden Retriever), manche finden ihr Ventil woanders. Und landen dann beim Trainer, der schlimmstenfalls nur die Symptomatik "bekämpft".

Liebe Grüße
JoJu
 



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