Bellfreudigkeit - Was bedeutet dies genau?

Hi,

immer wieder liest man in Rassenstandard, dass eine Rasse bellfreudig sei.
Ich frage mich, was dies genau bedeutet?
Und wie äußert sich diese Bellfreudigkeit?

Beim Mops steht auch hin und wieder, sie sei bellfreudig. Caro bellt im Vergleich zu Kiara viel. Sie reagiert dabei auf ihr unbekannte oder unangenehme Geräusche. Auch bellt sie gerne mit, wenn sie woanders einen Hund bellen hört.
An beiden Bellgründen arbeite ich gerade und es ist deutlich besser geworden.

Kiko ist zum Beispiel ein Zwergspitz aus der Hundeschule. Spitze gelten ja auch als bellfreudig. Sie bellte zu Anfangs auch sehr viel und kommentiert meiner Meinung eher das Fehlverhalten ihres FrauchensShel. Durch ruhigeres Arbeiten ist auch Kiko sehr ruhig geworden.

Die Aussies vom Verein bellten auch immer während des Parcours. Da waren sie in einen sehr hohen Erregungszustand. Liegt es daran? Zeigt sich dann, ob ein Hund bellfreudig ist?

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich glaube das bedeutet, dass manche Rassen leichter zum kläffen neigen als andere. Wenn Sie denn richtig erzogen sind relativiert sich das wieder. Spitze, Shelties, z. B. neigen sehr dazu. Wenn man weiß man hat eine bellfreudige Rasse kann man in der Erziehungsarbeit mehr darauf eingehen. Australian Shep. neigen auch oft zum hektischen Bellen. Ich kenne 2 sehr gut erzogene, da hat sich die Besitzerin aber richtig mit diesem Problem befassen müssen.
Der Spitz früher Wachhund in Haus und Hof sollte ja melden. Aussies als Treibhunde ebenfalls. Ich glaube diese Passion hat auch was mit dem früheren "Beruf" der jeweiligen Rasse zu tun
 
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Ich glaube, die Bellfreudigkeit äußert sich einfach darin, wie stark der Hund dazu neigt, zu bellen - in verschiedenen Situationen, sei es nun Toben auf der Hundewiese, ein unbekanntes Geräusch oder sonstwas.

Chis gelten ja auch als eher bellfreudig und von Rex hört man durchaus mal einen Wuffer. Von einem Kläffer ist er aber zum Glück meilenweit entfernt. Er bellt hauptsächlich, wenn er was "Komisches" hört oder sieht. Aber auch manchmal, um z.B. einen anderne Hund aufzufordern, doch mit ihm zu spielen :denken24:

Seine beste Freundin ist ein Havaneser und die gelten als kaum je bellende Rasse. Ich glaube, bisher habe ich sie auch nur zweimal bellen gehört.
 
Oder das es einfach etwas arbeitet bedeutet es ihnen abzugewöhnen.

Luke ist Mix aus 2 bellfreudigen Rassen und hatte in der Pubertät auch dieses "Problem" in der Wohnung. In den letzten Jahren 3-4 hab ich ihn maximal 2-3x bellen hören.
 
Bei meinen Jungs erlebe ich Bellfreudigkeit aus ganz unterschiedlichen Gründen:

Balou hält sich für einen Wachhund und rennt ab und zu bellend zur Haustür. Draußen bellt er sich in Rage wenn er einen Igel im Garten aufstöbert. Er bellt aber nie andere Hunde an.

Mogli bellt als Spielaufforderung oder er steht auch mal auf dem Hof rum und bellt ohne einen für mich ersichtlichen Grund.

Hermann bellt bei Hundesichtung und ab und zu auch mal wenn uns im Dunkeln Menschen entgegenkommen.

Er bellt dafür aber nie mit wenn Balou und Mogli bellend zur Haustür laufen. Die bellen dafür nie mit wenn Hermann bei Hundesichtung bellen.

Als bellfreudig würde ich aber nur Mogli bezeichnen denn Balou und Hermann bellen meiner Meinung nach als Übersprungshandlung, Mogli weil mal wieder gebellt werden muss.:zwinkern2:
 
Ja, mein Hund ist in manchen Situationen ein Kläffer, an manchen Situationen konnte ich mit ihr arbeiten in anderem lässt sie es partout nicht bleiben, aber in der Wohnung bellt sie wirklich nie. Also heißt es nicht gleich ein Kläffer ist für Wohnungshaltung nicht geeignet.
 
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