bellen - Spielaufforderung?

Erster Hund
Mexx: Labrador Retriever
Ich bräuchte mal nen kurzen Rat...

Seit ein paar Tagen bellt mich unser Mexx regelmäßig an, wenn ich mich auf die Couch setze - ich glaube dass es eine Auforderung zum spielen ist, dass ich mich qusi da jetzt nicht hinsetzen sondern mit ihm spielen soll - weiß aber nicht wie ich damit umgehen soll. Wenn ich sofort das tue was er gerade will, weiß er ja dass Frauchen springt wenn er bellt :denken3:

Ich geh viel mit ihm raus, er tobt sich mit anderen Hunden aus, ich beschäftige ihn, aber wenn er nicht gerade am einschafen ist bellt er mich eben an wenn ich mich mal 5 Minuten hinsetzen will.
Sonst bellt er auf öfter zwischendurch, z.B. wenn er weiß sein Futter wird hergerichtet und es aber noch nicht fertig ist.

Soll ich ihn da jetzt ignorieren oder "aus" sagen? wenn ich ihn ignoriere u er weiterbellt hab ich Angst dass sich Nacbarn ect beschweren :verlegen1:, oder soll ich da einfach durch?
Wenn er gar nicht mehr aufhören wollte, hab ich auch schon mal ne Tür zwichen uns zugemacht (ihn in nen anderen Raum gesetz oder selbst gegangen) - er war dann ruhig, aber später hat er wieder begonnen :wuetend2:
 
Ich würde zwei Möglichkeiten in betracht ziehen. Entweder Du schickst ihn dann auf seinen Platz und lässt ihn dort Platz machen (wenn er aufsteht zurückführen). Für ruhiges Verhalten wird er belohnt. Die andere Möglichkeit ist, dass Du ihn auch ab un zu mal in die Hundebox schickst, wo er dann ruhig bleiben muss. Die Box muss natürlich positiv verknüpft werden und nicht als Strafe angesehen werden.
 
Hallo,

das Problem ist dass er noch nicht auf seinen Platz bleibt (lernen wir gerade) und eine Box haben wir nicht...

Ich könnt ihn ins Schlafzimmer schicken in sein Schlafkörbchen, da bleibt er eher drinnen - auch nicht immer weil er sich meisten einen kühlen Platz am Boden sucht - oder ist das keine gute Idee...? Im Endeeffekt bleibt er noch nirgends sitzen/liegen und würd von selbst wieder aufstehen...
 
Hallo,

das Problem ist dass er noch nicht auf seinen Platz bleibt (lernen wir gerade) und eine Box haben wir nicht...

Das Problem ist, dass Ihr nicht ausdauernd genug seid. Er entscheidet, wann er wieder aufsteht. Wie gesagt, Box fänd ich eine Option. Wenn Ihr keine Kaufen wollt, dann schickt ihn auf seinen Platz und fixiert ihn dort mit einem Kurzführer. Verhält er sich ruhig, belohnen.

Ich könnt ihn ins Schlafzimmer schicken in sein Schlafkörbchen, da bleibt er eher drinnen - auch nicht immer weil er sich meisten einen kühlen Platz am Boden sucht - oder ist das keine gute Idee...? Im Endeeffekt bleibt er noch nirgends sitzen/liegen und würd von selbst wieder aufstehen...

Siehe oben.
 
nicht ausdauernd genug - naja, lernen muss er gewisse Dinge eben erst, das geht ja nicht von heute auf morgen.

Aber du hast recht damit dass wir da "stregner" sein müssen. Und das am besten gestern... er hat ja seine Decke im Wohnzimmer, die dafür da ist.
 
nicht ausdauernd genug - naja, lernen muss er gewisse Dinge eben erst, das geht ja nicht von heute auf morgen.

Da hast Du natürlich recht.

Aber du hast recht damit dass wir da "stregner" sein müssen. Und das am besten gestern... er hat ja seine Decke im Wohnzimmer, die dafür da ist.

Strenger hört sich so negativ an. Konsequenter. Mit liebevoller Konsequenz erreicht man am meisten, finde ich.


Siehe oben.
 
konsequenter - das ist das richtige Wort :zwinkern2:

Es ist einfach noch ein bisschen schwer den richtigen Mittelweg zu finden - ich merke gerade wieder dass man beim ersten Hund bzw Welpen dazu neigt, leicht nachzugeben oder eben nicht konsequent zu sein. aber gerade das ist so wichtig...

Danke Dir für deinen Rat - werden auch gleich dran arbeiten.

lg
 
ich glaube dass es eine Auforderung zum spielen ist,

Um da mal kurz drauf einzugehen, ja Bellen ist durchaus auch eine Spielaufforderung, geht meist aber tatsächlich in die Richtung "Los nun mach schon!" (Langeweile, Ungeduld, Aufregung) - wobei dies noch ein Unterschied ist ob es im Spiel stattfindet, denn dann ist es eher ein wenig Übermut und er versucht seinen Spielpartner zu mehr Action zu motivieren.
Vor dem Spiel als Aufforderung ist es auch nicht zwangsweise aufdringlich fordernd, wenn er dann eben auch aktzeptiert wenn du darauf nicht eingehst und Ruhe gibt sobald du sein Verhalten ignorierst. Man sollte sich nicht immer darauf einlassen, aber ab und zu kann man auch dieser Art Aufforderung folgen, es sein denn:

Hast Du aber einen Hund und so scheint es mir hier ja, der dazu neigt seine Bedürfnisse generell durch Bellen kund zu tun und dazu neigt dies zu intensivieren und du hast es vllt. noch nicht ausprobiert, dann teste ob er wenn Du es ignorierst aufhört - klar das man dann durch die Phase bis er es begriffen hat, das er damit nicht zum Ziel kommt erst durch muß, solange wird er es eben immer wieder nochmal versuchen auf diesem Wege aufzufordern - mußt du einschätzen, ob das für euch vertretbar ist, eben auch wegen dem Vermieter.
Kann auch sein das das Bellen zunächst (allerdings für eine kurze Phase) stärker wird und sich dann zunehmend immer mehr legt und ganz auffhört (in dem Zusammenhang der Spielaufforderung, nicht allgemein). Allerdings sollte dann auch niemand anders mehr auf diese Aufforderung anspringen.

Interessiert ihn das Ignorieren alleine Null, dann ist definitv anzuraten was Flixilotte beschrieben hat - das ist es unabhängig von dieser Situation natürlich sowieso, der Hund sollte schon auf Ansage auf seinem Platz bleiben können und man sollte ihm darüber auch ein TimeOut geben können, positiv belegt natürlich, die Chance zum Runterfahren, kann in vielen Situationen nützlich sein.

Das Ignorieren jedoch wäre, wenn dein Hund darauf reagiert allerdings ne gute Möglichkeit ein wenig zu überbrücken und das ganze zu handeln bis die am Platz Geschichte klappt. Wobei ich schon auch der Ansicht bin, das man dies auch ruhig schon recht früh konsequent einforden kann und den Hund durchaus körperlich einschränkt, wenn er den Platz verlassen möchte, sobald der Platz ausreichend positiv belegt ist und er verstanden hat was es bedeuted wenn man ihn dorthin schickt.

Ich persönlich finde da aber die Methode des Zurückführens, bzw. auch Dranbleibens zweckmäßger als das Fixieren per Hausleine, ich bin der Ansicht der Lernefekt ist höher. Ist der Hund fixiert merkt er zwar das er nicht weg kann, aber verknüpft nicht so schnell das Kommando damit und das Durchsetzen durch den Halter - bleibt man aber selbst am Ball und hindert ihn direkt selbst daran den Platz zu verlassen ist es für ihn klarer das dies etwas ist das auf Ansage erfolgen soll - meine Erfahrung zumindest.

Dabei wiederhole ich das Kommdano - bei Uns "ins Körbchen" und hindere ihn am Verlassen des Platzes indem ich in blockiere, im also den Weg verstelle oder auch zurückdränge. Ich bin der Auffassung das sie dies besser verstehen als das Fixieren, da es ihrer natürlichen Kommunikation entspricht.

Benötigt natürlich etwas Zeit und Gelegenheit, in der Nähe des Hundes zu bleiben, das ist nicht immer machbar - klar - aber sollte meiner Meinung nach erfolgen bevor ich zum Fixieren übergehe, was ich durchaus nutzen kann, wenn es darum geht das ich ihn nicht einschränken kann in Situationen wo er bleiben soll z.B. wenn ich zur Tür muß etc. - nur finde ich wie gesagt, das er zuvor verstanden haben sollte, durch meine Einschränkung worum es geht, eh ich ihn ohne persönlichen Bezug rein mechanisch fixiere (und das auch immer nur kurz - ist aber logisch denke ich ;)).

Wenn man dann mal soweit ist das sich der Hund dann auch entspannt und runter kommt und sich ablegt, bitte, sicherlich soll man den Hund belohnen, aber bitte nicht unterbrechen wenn er gerade runter gefahren ist, das bringt wieder Unruhe rein, schafft wieder Aufregung und ist kontraproduktiv, ist er schläfrig, dann laß ihn einschlafen oder ausruhen ohne Belohnung - die Ruhe ist dann Belohnung genung.
Belohnen kann man auch dann noch wenn man das Kommando auflöst, was ich dann erst tun würde, wenn ich merke der Hund wird wieder aktiv natürlich ehe er den Drang hat den platz zu verlassen.
Ich möchte ja letzlich auch nicht nur das reine Ablegen belohnen, sondern das ruhige Verweilen und somit ist die Belohnung am Anschluss daran auch gut untergebracht.
Am Anfang belohnt man natürlich kleine Zeitspannen und nicht immer ist der Hund in Laune sich zu entspannen, gerade am Anfang, wird er eher erwartungsvoll sein, da belohne ich natürlich erst das drin bleiben unabhängig vom Runterfahren, das baut sich dann langsam auf, je länger er dort bleibt.

Wie du es jetzt konkret bereits trainierts wissen wir ja nicht ;).
 
Wenn er noch nirgendwo richtig bleibt, setz ihn doch dann einfach vom Sofa runter. Reicht ja für den Anfang schon mal. Irgendwann - wenn er es kann - kannst du ihn dann auch auf seinen Platz schicken.
 
alles was MEXX will ist Aufmerksamkeit! da ist es ihm (aus hundesicht) doch mal völlig egal, ob es sich dabei um aufmerksamkeit in form von "komandos", "spielen", "kraulen", "ansprache", "körperkontakt" oder sonstwas handelt... das is ihm SCHNUPPE! für ihn ist er der nabel der welt und er möchte ganz allgemein "Aufmerksamkeit". es gibt sogar hunde die sich in einem solchen fall mit einem blick vom herrchen/frauchen zufrieden geben.

ich würde raten "ignorieren" und zwar "konsequent" zur richtigen zeit ignorieren. ich wiederhole: ignorieren heißt : a) nicht anfassen b) nicht ansprechen und gaaaanz wichtig c) nicht ANGUCKEN !!!

ist vll. für ein bis zwei tage etwas nervig aber da muß "frau" durch!

wenn er zu aufdringlich wird, verlasse kommentarlos den raum, guck ihn dabei nicht an, sag nix, mach nix.

sobald er auf seinem platz liegt (was jetzt nach der erfahrung etwas dauern dürfte) oder aber sonstwo zur ruhe gekommen ist, gehst du zu IHM hin und forderst ihn deinerseits zum kurzen spielen auf...(nicht übertreiben, er soll ja durchaus seine ruhephasen haben ne.. ;))

Fazit aus hundesicht: "ok wenn ich ruhig bin und irgendwo entspannt liege bekomme ich meine aufmerksamkeit" "bin ich laut und fordere, bekomme ich nichts".

von der "auf die decke schicken" geschichte halte ich in diesem fall nicht viel, weil die verknüpfung nicht da ist und die decke schnell zum "strafplatz" mutiert ( was in der späteren ausbildung kontraproduktiv sein kann(. der hund lernt dadurch nicht wirklich was er soll und was nicht...

wenn man das ignorieren in solchen fällen konsequent durchführt, lernt er sehr schnell, das er zum einen nicht mittelpunkt der welt ist und zum anderen lernt er das die entscheidung spiel oder nicht spiel, aufmerksamkeit oder nichtaufmerksamkeit von dir als "führungsperson" ausgeht und du die initiative dazu ergreifst. das hält ihn auch später davon ab anderweitig initiativen zu ergreifen. er lernt, du bestimmst, WAS WANN WO WIEVIEL !!!

kleiner Nachtrag: Wenn du bei deiner erziehungsarbeit jetzt schon explizit darauf achtest auch andere bzw ALLE kommandos auch wieder aufzuheben wirst du es später in der weiteren arbeit sehr viel einfacher haben. er ist ein kleiner wonneproppen den man auch jetzt schon spielerisch und damit völlig gewaltfrei auf das "große leben" oder besser "leben als großer" vorbereiten kann. es wird nie wieder so einfach werden wie jetzt!!!! gebe dir gern noch weitere info´s dazu ;)
 
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