Beißen bei Welpen unterbinden?

Erster Hund
Pino / Jack Russel
Hallo,

unser Pino beißt sehr gerne beim Spielen und Raufen in unsere Hände. Er beißt nicht feste, scheint wohl durch seine Geschwister schon gelernt zu haben, behutsam zu beißen. Bisher habe ich ihm dieses Spiel gerne geönnt, da es tatsächlich nicht weh getan hat. Und wenn doch, hat ein "Aua!" meinerseits ausgereicht und er guckte mich verdutzt an.

Nun ist es aber so, dass Pino auch in Situationen, wo ich mit ihm auf dem Sofa sitze, meine Hände anspringt und beißen (=spielen?) will. Da ich das nicht möchte, stehe ich auf und bleibe etwa 10 Sekunden bewegungslos stehen und setze mich wieder. Bald beginnt das Spiel von neuem. Ich habe Geduld und könnte das den ganzen Abend so weitermachen. Aber ist das sinnvoll?

Demnächst wird Pino meine Nichte (8 Jahre) und meinen Neffen (11 Jahre) kennenlernen. Prima, denke ich, Sozialisierung im Umgang mit Kinder ist wichtig! Ich fürchte allerdings, dass die beiden trotz der gehemmten und harmlosen beißerei Pinos damit nicht klar kommen.

Nun möchte ich gerne Pino ganz von dieser Beißerei abbringen und ihm statt dessen Beißspielzeug anbieten oder Kau-Leckerlis zum Drauf-Herumknabbern.

Ist das sinnvoll bei einem 10 Wochen jungen Welpen oder nehme ich ihm ein Stück "Kindheit", wenn ich das Beißen beim Raufen mit meinen Händen unterbinde?

Liebe Grüße! :winken4:
 
Hi,

"aua" sagen ist schonmal richtig gut! Das Spiel solltest du kurz unterbrechen und dann auch eine Alternative anbieten. In Spielzeig beißen ist eine gute Idee, was zu fressen würde ich nicht geben. Dein Welpe will toben, nicht fressen :D

Caro ist zum Beispiel 5,5 Jahre alt, gut 1 3/4 Jahre bei mir. Wenn wir körperlich spielen "beißt" sie mich andauernd. Dabei ist sie aber sehr behutsam. Sie hat sich bisher sehr selten verschätzt und einen blauen Fleck hinterlassen. Aber auch da kam von mir ganz automatisch ein "Aua!" und gut war es. :zustimmung2:

Liebe Grüße
Isabell
 
Habe dir eben mal meine Antwort an Brina kopiert:

Zur Beißhemmung: Genug Spielzeug/Kauartikel anbieten, damit der Welpe seine Zähne einsetzen kann. Gut geeignet sind z.B. Taue oder die ganz harten Holz-Apportierspielzeuge, Kauwurzel oder Geweihe, Kalbshufe etc.

Beim Spielen dann abbrechen, sobald das Spiel/Beißen in die Hände etc. zu grob wird. Der Hund muss lernen, dass er zwar ordentlich ins Tau beißen darf, aber eben nicht in die Hände, Füße etc. Also da dann Spiel sofort abbrechen, Hund kurz ignorieren bzw. ein deutliches "Nein" sobald er (zu fest) in die Hand/Fuß beisst. Und nein, das wird den Welpen nicht traumatisieren. Beim Spiel mit z.B. Tau oder Spielzeug kann man auch gleich gut das "Aus" üben. Sobald er den Gegenstand ausspuckt, loben, loben, loben (und dann weiterspielen) oder ab und an ein Leckerchen im Austausch für das Spielzeug. Nicht auf einen Belohnungsart versteifen, sondern immer mal wieder wechseln (loben, streicheln, spielen, Leckerchen...).


PS: Anstatt NEIN geht natürlich auch jedes andere Abbruchsignal, aber Nein liegt mir auf der Zunge, Marzipanschwein müsste ich jedesmal überlegen :)

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Hallo,

unser Pino beißt sehr gerne beim Spielen und Raufen in unsere Hände. Er beißt nicht feste, scheint wohl durch seine Geschwister schon gelernt zu haben, behutsam zu beißen. Bisher habe ich ihm dieses Spiel gerne geönnt, da es tatsächlich nicht weh getan hat. Und wenn doch, hat ein "Aua!" meinerseits ausgereicht und er guckte mich verdutzt an.

Nun ist es aber so, dass Pino auch in Situationen, wo ich mit ihm auf dem Sofa sitze, meine Hände anspringt und beißen (=spielen?) will. Da ich das nicht möchte, stehe ich auf und bleibe etwa 10 Sekunden bewegungslos stehen und setze mich wieder. Bald beginnt das Spiel von neuem. Ich habe Geduld und könnte das den ganzen Abend so weitermachen. Aber ist das sinnvoll?

Demnächst wird Pino meine Nichte (8 Jahre) und meinen Neffen (11 Jahre) kennenlernen. Prima, denke ich, Sozialisierung im Umgang mit Kinder ist wichtig! Ich fürchte allerdings, dass die beiden trotz der gehemmten und harmlosen beißerei Pinos damit nicht klar kommen.

Nun möchte ich gerne Pino ganz von dieser Beißerei abbringen und ihm statt dessen Beißspielzeug anbieten oder Kau-Leckerlis zum Drauf-Herumknabbern.

Ist das sinnvoll bei einem 10 Wochen jungen Welpen oder nehme ich ihm ein Stück "Kindheit", wenn ich das Beißen beim Raufen mit meinen Händen unterbinde?

Liebe Grüße! :winken4:

Man muss einen Hund gar nicht in Hände und Füße beißen lassen (egal wie alt), wenn man das nicht möchte oder nicht abhaben kann. Wichtig ist, dass er mit dir spielen kann und dabei setzen Hunde nun mal gerne die Zähne ein. Aber das geht ebenfalls gut über das Mittel Zerrspielzeug. Vieles, was man Hunde erlaubt oder auch nicht ist einfach Ansichtssache (schlafen im Bett/Couch vs. Hundedecke/Korb) und muss nur konsequent trainiert bzw. anerzogen werden. Freddy z.B. beißt niemals in Hände oder Füße (auch als Junghund nicht), Leika liebt es, an Händen oder Füßen rumzukauen. Sie darf das auch, aber nur wenn ich es erlaube und natürlich nur sehr vorsichtig. Sobald sie grob wird, ist das Spiel sofort vorbei.
 
:zustimmung2:
Hi,

"aua" sagen ist schonmal richtig gut! Das Spiel solltest du kurz unterbrechen und dann auch eine Alternative anbieten. In Spielzeig beißen ist eine gute Idee, was zu fressen würde ich nicht geben. Dein Welpe will toben, nicht fressen :D

Caro ist zum Beispiel 5,5 Jahre alt, gut 1 3/4 Jahre bei mir. Wenn wir körperlich spielen "beißt" sie mich andauernd. Dabei ist sie aber sehr behutsam. Sie hat sich bisher sehr selten verschätzt und einen blauen Fleck hinterlassen. Aber auch da kam von mir ganz automatisch ein "Aua!" und gut war es. :zustimmung2:

Liebe Grüße
Isabell
:zustimmung2:
Genau so hab ich es auch immer gemacht.
Mussten meine Hände aus beruflichen Gründen unversehrt sein, hab ich Handschuhe genommen.
 



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