Bei Regen spazieren gehen - Hund weigert sich

Hallo ihr lieben,

so langsam bahnt sich ein Problem an. Caro möchte im Regen nicht mehr spazieren gehen.
Regnet es draußen, liegt sie den ganzen Tag im Bett, im Körbchen oder auf der Couch. Kuscheln ist dabei möglich.

Wenn ich spazieren gehen möchte, reicht es bei normalen Wetter, dass ich das Geschirr in die Hand nehme. Dann sitzt Caro ganz aufgeregt vor mir und gibt sich Mühe, ihre Hibbeligkeit unter Kontrolle zu halten.
Bei regen sehe ich von Caro gar nichts. Sie bleibt konsequent an ihrem Platz.

Ich hatte erst den Verdacht, dass Caro Regen mit ihren Regenmantel assoziiert. Also habe ich den weggelassen und Kiara lief schutzlos herum. Caro kam aber auch nicht. Den Mantel kann ich ihr auch problemlos anziehen, wenn es nicht draußen regnet.

Der Ablauf bei Regen sah bis heute morgen so aus:
Kiara ziehe ich an, Caro ziehe ich dort an, wo sie liegt, mache ich Leine dran und nehme sie wortlos mit.
Draußen ist Caro eigentlich wie immer. Außer es regnet in Strömen.

Das klappte bis heute morgen ganz gut.

Was war gerade anders?
Ich öffne die Haustür, Kiara geht raus und Caro legt sich im Flur flach auf dem Boden, während sie sich gegen die Leine stemmt. Sie legt sich meistens flach auf den Boden, wenn sie Angst hat. Auf Brücken zum Beispiel, wenn sie nicht ganz dicht am Geländer sich entlang drücken kann oder auf glatten Boden. Die Vorbesitzer meinten auch, sie lege sich flach auf dem Boden, wenn sie k.o. ist. Das kann ich nicht bestätigen.

Ich bin auf sie zugegangen, habe dabei die Leine aber "stramm" gelassen. Sonst weicht sie nach hinten aus. Bei ihr angekommen habe ich sie wortlos hochgehoben und nach draußen gesetzt. Ein kleiner Vorteil, wenn der Hund nur 7kg wiegt.

Normalerweise kann Caro es nicht erwarten, als erstes durch die Haustür zu stürmen. Heute morgen war das auch noch so.

Jetzt bin ich ein wenig ratlos. Ich habe es ja akzeptiert, dass Caro nicht mehr gerne im Regen spazieren geht, aber das sie sich nun auch richtig weigert, hat mich dann doch verwundert, wobei sie draußen wie immer war. Es hat auch nur minimal geregnet. An der See würde man wohl sagen, es war trocken :D

Hat jemand vielleicht einen Gedankengang dazu?

Liebe Grüße
Isabell
 
Rex will bei Regen auch überhaupt nicht raus. Wenn es nicht anders geht, weil ich zB arbeiten gehen muss und die Sitterin erst mittags kommt, trage ich ihn dann halt nsch draußen und es geht wieder rein, sobald er seine Geschäfte erledigt hat. Das kapiert er langsam auch immer besser, dass es schnell wieder reingeht, nachdem er sich gelöst hat. Was anderes ist es wenn wir wohinfahren und dort bei Regen wandern - da marschiert er trotz Regen stundenlang mit.

Ich würde da jetzt erstmal weitermachen wie bisher und nicht gleich den Teufel an die Wand malen, nur weil sie sich mal besonders vehement geweigert hat, bei Regen rauszugehen. Bleib doch erst mal gelassen. Und wenn sie draußen doch eh wie immer war, ist das doch gut :)
 
Gina macht das auch und ich stehe ihr das zu. Wenn sie nicht mitgeht, lass ich das zu. Allerdings habe ich einen Garten, da kann Sie sich dann lösen. Auf Spaziergänge braucht sie nicht mit, wenn sie nicht will. Sie entscheidet das selber ob sie will oder eben nicht.......
 
Ich hab ja auch so eine Prinz(essin).
Vielleicht ist Caro wetterfühlig? Wenns bei euch die letzten Tage so "schön" war, wie bei uns, kann ich sie verstehen. ;)
Nicht vergessen: So ein Hund ist auch nur ein Mensch!
 
So. Wenn wir zu zweit rausgehen benimmt sich Caro hibbelig wie immer und geht problemlos mit nach draußen. Also wird es wohl an mir liegen. :/

Sehe ich nicht so. Caro sieht doch fast nichts mehr, oder? Bei Regen und schlechtem Wetter beeinträchtigt dieser Umstand die sehschwachen Hunde noch zusätzlich. Ich spekuliere jetzt mal, dass Kiara in gewisserweise Caros zusätzliches Paar Augen ist und sie deshalb alleine bei dem Wetter gar nicht raus mag ...
 
So. Wenn wir zu zweit rausgehen benimmt sich Caro hibbelig wie immer und geht problemlos mit nach draußen. Also wird es wohl an mir liegen. :/
Was heißt denn " zu zweit"?
Kann schon sein, dass sie merkt, dass du unterschwellig Mitleid mit ihr hast, oder am Anfang von ihrem Blick amüsiert warst.
Und der Schlawiener versucht, das jetzt auszunutzen. Sei froh, dass du keinen Bernhardiner hast. Ich würde sie mir einfach unter den Arm klemmen und raus gehen. So nach dem Motto "Wieder stand ist zwecklos". ;) Draußen scheint ja alles OK zu sein.
Je weniger Gebrüh du darum machst, um so eher ist es wahrscheinlich wieder vorbei.
 
Balou findet Gassigehen bei Regen auch tierschutzrelevant. Wenn es unterwegs anfängt zu regnen hat er damit kein Problem aber in den Regen raus gehen hasst er. Manchmal muss es aber einfach sein weil eine Regenpause nicht absehbar ist und dann nehme ich ihn einfach motiviert mit. Wenn wir ein paar Minuten unterwegs sind und sein Zuhause nicht mehr so schnell erreichbar läuft er auch gut mit. Ich gehe dann nur kurze Runden.
 
Als ich gestern mit Fiona zum Gassi los bin, sind wir ein Stück gefahren und dann los. Sie stieg auch brav aus dem Auto aus und marschierte los. Ich war richtig erstaunt - sie hasst Regen. Tja. Bis sie unter einem Busch verschwand und ihr Geschäft machte. Ich ging weiter. Drehte mich dann um und sah meinen Hund konsequent Richtung Auto gehen :D wohlgemerkt - wir waren erst c.a. 100m gelaufen. Bei manchen ist einfach nichts zu machen. Sie MUSS raus, um zu machen. Aber wenn sie nicht laufen will, ist es halt jetzt so.
 
Ich hatte das Problem bisher bei keinem meiner Hunde, würde aber wohl folgendermaßen vorgehen:

Wenn ich wirklich feststelle, mein Hund HASST Regen, sähe ich keine Veranlassung, den Hund "stundenlang" auf große Gassirunden mitzuschleifen.

Über die Tatsache, ob ein Hund auch bei Regenwetter gelegentlich mal zum Pinkeln raus muss, obwohl es regnet, würde ich allerdings NICHT diskutieren- und den Hund entweder fröhlich flötend zum Mitgehen animieren oder, wenn auch LEICHTES Zupfen an der Leine nicht hilft, unter den Arm klemmen (ich habe keinen Bernhardiner und die Anschaffung eines solchen steht auch nicht zur Debatte) und raustragen.
Sollte es zur prompten Erledigung der nötigen Dinge kommen, gäbe es ein dickes Lob und Belohnung wäre sofortiges Verlassen des bösen, bösen Regens.
Weigert sich der Hund, würde ich nach relativ kurzer Zeit mit Hund kommentarlos wieder reingehen und es später wieder probieren.

Von außen ist es immer leicht gesagt: je weniger Brimborium und Emotionen man selber bei einem "Problem" an den Tag legt, um so weniger ist es ein Problem - das stimmt zwar, ist aber eben nicht immer umsetzbar, aus welchen Gründen auch immer, die können vielfältig sein.

Und ich meine damit auch NICHT, dass jeder, der hier zu einem "Problem" ein Thema aufmacht, einfach selber Schuld hat, weil er zuviel Brimborium macht und die Sache ganz einfach zu lösen wären, wenn sich doch nur Hund und Halter nicht so anstellen würden.;)

LG
Bettina
 



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