Barf oder Prey Model Raw?

Hallo

Habe entschlossen, auf Rohes Futter umzusteigen (Derzeit frisst er Platinum).
Mit Barf habe ich schon Erfahrungen gesammelt und meine Fellnase vertrug dies auch gut.
Jetzt gibt es außer Barf ja noch Prey Model Raw.

Warum ich am Überlegen bin, ob nicht auch Prey Model Raw in Frage kommt, ist folgende Aussage;
Belege das sekundäre Pflanzenstoffe wirklich gesundheitsförderlich sind gibt es leider nicht, Ballaststoffe vergrößern das Volumen des Speisebreis,
was förderlich für den Magen- und Darmtrakt gilt, aber ebenfalls umstritten ist

Kurz zu meinem Hund;
7 Jähriger (kastrierter) Rüde, welcher aktiv ist. Er hat öfters Probleme bei Trockenfutter gehabt, reagierte mit Durchfall - laut Tierarzt sei dies eine Unverträglichkeit.
Er wurde schon mal gebarft und vertrug dieses echt gut. Es wurde ab und an Reis und Kartoffel zugegeben-führte nicht zu Problemen.

Also - Mich würde interessieren, was denn die persönlichen, aber auch die faktischen Vor- und Nachteile sind und was ihr für "Besser" hält?
Bin gespannt auf eure Antworten :)

Wenn es Fragen gibt - dann her damit :)
 
Ich halte Frischfütterung für die einzige Artgerechte Ernährung.
Wer sich in klein wenig mit den Bedürfnissen eines Hundes beschäftigt wird freiwillig niemals mehr Fertigfutter füttern, schon gar kein Trockenfutter (todverarbeitet, trocknet Körper aus, muß chemisch komplett vollgepumpt sein um Nährstoffe zu enthalten).
Die meisten Unverträglichkeiten bestehen mittlerweile gegen die künstlichen Zusatzstoffe!

Des weiteren halte ich nichts davon sich auf ein von anderen vorgegebenes Konzept zu versteifen.
Man denkt dann nicht selbst nach, hat keine Ahnung was man warum füttert, kann nicht flexibel reagieren wenn beim Hund was nicht passt.

Ich habe typisch mit Barf begonnen, habe aber einen Hund der die Menge pflanzlicher Stoffe nicht vertrug.
Bin dann umgestiegen auf Prey, habe konsequent auf pflanzliches verzichtet.
Ich bin aber der Meinung das beim Hund wie beim Menschen gelten sollte: Frisch, Abwechslungsreich und so wenig verarbeitet wie Möglich.
Also habe nach und nach wieder Abwechslung reingebracht.
Den Bedarf decke ich mit dem tierischen Anteil, dazu gibt es mittlerweile fast alles in kleinen Mengen dazu was sich hier im Haushalt findet.
So stehen meine Jungs z.B. so sehr auf rohe Nudeln das ich sie mittlerweile als Belohnung unterwegs nutze.

Das kommt aber immer auf den einzelnen Hund an, das ist ja der Vorteil beim selbst zubereiten, man kann flexibel sein, und ich finde das sollte man nutzen 😉
 
Ich denke genau wie @Wirbelwind wenn man sich da zu sehr versteift wird man nur eingeschränkt und am Ende zu eingleisig.
Beim "normalen" Barf hat man einfach eine größere Vielfalt noch zusätzlich die beim reinen Prey Model Raw rausfällt.
Ich glaube beim PMR müsste man dann beispielweise frischen Pansen verfüttern weil beim einfrieren werden gerade im Pansen wichtige Inhaltsstoffe zerstört. Und wer hat schon die Möglichkeit (und den Willen) dauerhaft und regelmäßig frischen Pansen zu verfüttern?
 
Ich schliesse mich an, zu versteift sollte man das nicht sehen. Was ich ganz schlimm fand war eine Bekannte, die hat nach Prey gefüttert und ist ausgerastet als ihrem Kind ein Stück Apfel runter gefallen ist und der Hund es gefressen hat.
Meine würden bei Prey anfangen alles Grüne draussen zu klauen, daher käme das für mich nicht in Frage.
 
Ich schliesse mich an, zu versteift sollte man das nicht sehen. Was ich ganz schlimm fand war eine Bekannte, die hat nach Prey gefüttert und ist ausgerastet als ihrem Kind ein Stück Apfel runter gefallen ist und der Hund es gefressen hat.

Alles, was extrem ist, ist schlecht.

Ich füttere weitestgehend nach Prey, weil Boxer zur Tumorbildung neigen, und ich Kohlenhydrate nach Möglichkeit ausschließen möchte.
Die Mahlzeiten bestehen also grundsätzlich aus Fleisch, Knochen, Innereien...quer durchs Tier...sonst nichts.
Das mache ich seit Jahrzehnten so, und für uns passt alles.

ABER - ich bin kein fanatischer Preyer. Die Hunde bekommen mal was von Herrchens Apfel oder Banane, wenn es sich ergibt. Oder eine Laugenbreze oder ein Leberwurstbrot. Und wenn mal was vom Mittagessen übrig bleibt, kommt das auch ins Töpfchen.

Ich war mal in einer FB-Prey-Gruppe. Was da abging, war schon fast gruselig. 😂 Da wurde sogar wegen einem Löffel Rapsöl im Futter gestritten bis aufs Blut.... 😱

Meine Hunde würden ausziehen, wenn ich so verbissen wäre....😁
 
Die Prey-Barferei kommt an ihre Grenzen, wenn man einen leichtfuttrigen Hund hat, der schnell zu dick wird und man nicht mit Gemüse etwas "strecken" kann und der Hund trotzdem satt und zufrieden ist. Und natürlich, wenn man die Dinge zu eng oder gar verbissen sieht.
Willi könnte ich ohne Probleme preyen, Milan nicht. Der fängt bei zuviel Fleisch an zu riechen - so wie ein nasser Hund eben -, trotzdem braucht er mindestens 3,5 % vom Körpergewicht, damit er satt und zufrieden ist. Mit 2% komme ich bei weitem nicht hin.
Daher strecke ich mit Gemüse und die Verteilung Fleisch-Gemüse ist etwa 60 - 40.
 
Ich barfe hauptsächlich aber es gibt auch mal Dose oder gekochtes in den Napf.
Und Trockenfutter als Leckerli

Prey würde für mich nicht in Frage kommen.
Alleine weile die Borders Kohlenhydrate brauchen um zu zulegen ( je anch dem ).
Und ich einfach die Abwechslung mag.

Aktuell füttere ich zb. eher selten Obst/Gemüse.
 
Prey würde für mich nicht in Frage kommen.
Alleine weile die Borders Kohlenhydrate brauchen um zu zulegen ( je anch dem ).

Auch wenn ich nicht mehr richtig barfe:
Das Problem hatte ich bei meinen Perros auch. Ohne Kohlenhyfrate ab und zu hatte ich nur Hungerhaken.
Wenn Hunde sehr aktiv sind einen schnellen Stoffwechsel haben, können Kohlenhydrate helfen.
Jetzt im Alter brauchen sie das nicht mehr.
 
Hallo und vielen Dank für eure Antworten :)
Finde es gut, dass ihr (die, die Prey Model Raw füttern), nicht so pingelig seid ;)
Mein Hund zum Beispiel liebt Karotten - selbst wenn ich nach Prey Model Raw füttern würde, würde weder er noch ich darauf verzichten wollen - es ist das Knabberzeug, was nie zu Verdauungsproblemen geführt hatte. Tendieren derzeit eher zu Barf, auch weil eventuell der Gefrierschrank nicht so viel Platz hergeben könnte (Gerade jetzt, in der hitzigen Jahreszeit 😂 )

Noch habe ich mich nicht ganz entschieden, jedoch wurde hier ja auch das Problem mit dem Gewicht genannt.
Mein Hund ist sehr aktiv und ich musste damals ja beim Barfen schon Kartoffeln/Reis zufüttern, damit er das Gewicht halten konnte.
Doch wie schaut es denn mit der Fettzufuhr aus? - Es hieß; "Erhöhe das Fett, dann brauch man keine Kohlenhydrate zufüttern".
Habe 2,5% des Körpergewichtes und später sogar 3% des Gewichtes genommen - bei 3% konnte er das Gewicht gut halten.

Ich habe vorhin auch mal den Thread Barf-Bezugsquellen durchgeschaut , da ich dazu noch gerne Empfehlungen hätte, werde ich mal einen separaten Thread aufmachen, damit das hier auch beim Thema bleibt :)
 
Ich war ne Weile von der anstrengenden Sorte 🤫
Allerdings muss ich sagen dass keiner meiner Hunde so wirklich optimal aussah, egal wie sehr wir den Futterplan ausgerechnet haben ...
Amber hätte nie soviel Fett vertragen wie sie gebraucht hätte, daher gab es immer auch Kohlenhydrate. Unter 4% ging auch nix.
Inzwischen sind wir beim Teilbarf, Dose und Trofu, damit sehen meine Hunde am Besten aus. Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben