"Weil er es nicht verträgt" wäre doch schon absolut Grund genug
Ein wichtiger Grund, der ganz einfach mMn gegen Barfen spricht, ist mangelndes Hintergrundwissen.
Wird das auch noch mit falschen Infos und religiös anmutenden Einstellungen gepaart, sollte man die Finger davon lassen, denn dann kann wirklich schnell mal was in die Hose gehen.
Meine Hündin hatte eine Mangelerscheinung, als ich "irgendwie" nach Broschürenvorgaben gefüttert hab.
Viele Mängel lassen sich auch in keinem Blutbild nachweisen, weil der Körper ein Fuchs ist und lange Zeit den Blutspiegel aufrecht erhält, indem er aus körpereigenen Reserven schöpft, die dann für andere Funktionen im Körper leer sind.
Calcium ist da ein wichtiger Punkt.
Eine "Null- Bock" Einstellung ist auch ein "Raus"- Kriterium.
Wenn man es sich einfach machen möchte, indem man zwar auf den Modetrend Barf aufspringen, sich die Rationen aber von irgendwelchen Firmen zusammenschustern lassen möchte, dann ist man wirklich besser beraten mit hochwertigem Fertigfutter, weil in vielen Fertigbarfrationen die abenteuerlichsten Gewebeverhältnisse und Zusatzmittel enthalten sind.
Oder es steht überhaupt nicht drin, von was wie viel enthalten ist - wahrscheinlich weil der Käufer es eh nicht beurteilen kann.
Welpen sollte man mMn nicht barfen oder nur, wenn man wirklich plietsch auf dem Gebiet ist.
Denn das ist wirklich fahrlässig - Ernährungsfehler in der Welpenphase können wirklich langfristige Folgen bedeuten.
Und ich denke, das möchte sich kein HH verzeihen müssen.
Erwachsene Hunde können viel mehr wegstecken (bleibt noch die Frage, ob sie es müssen, aber grundsätzlich ists da nicht so heikel).
Das wären so die drei Hauptargumente gegen Barfen für mich.
Zeitmangel könnte ich auch noch verstehen und mangelndes Vertrauen ebenso.