"BARF" Fragen und Antworten

[Angua]

Fisch bekommt Tiffany auch einmal die Woche, zum Jod sollte auch bedacht werden wo du lebst. Ich lebe in einem Jodmangelgebiet und Dieter dürfte damit an der See nicht so die Probleme haben.

 

[DieterII]

Ich werde auf jeden Fall beherzigen, Alaska-Seelachs zu füttern, ich dachte so an eine Fischmahlzeit pro Woche, oder wäre das zu viel, was meint ihr?

Meine kriegen den jeden Tag mit etwa 20% des tierischen Anteils. Vielleicht auch 15%, so genau nehme ich das nicht. Ich hab mal ausgerechnet, dass meine Hunde damit - und dem, was vermutlich an Jod im Fleisch und Gemüse ist - ca. 50% des NRC-Bedarfes kriegen.
Dazu habe ich wissenschaftliche Arbeiten über den Jodbedarf gelesen, deren Bedarfsangaben so erheblich schwankten, dass es fast überflüssig erscheint, sich überhaupt um den Jodbedarf zu kümmern.

Meine Viecher kriegen auch jeden Tag Innereien und überhaupt alle Bestandteile einer vernünftig zusammengestellten Barf-Ration.
Außer Fischöl, Willi bekommt 2 mal die Woche eine Kapsel und Milan 3 - 4 mal.

Das muss man aber nicht so machen, man kann auch alle 3 Tage Fisch geben oder - wenn der Hund es verträgt - 1 mal die Woche. Oder 2 oder 3 mal die Woche Innereien. Oder 1 mal. Oder oder.

Wichtig ist nur, dass das Tier über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen alle notwendigen Dinge bekommt.

 

[lina27]

Bei meinen Hunden wäre es ja ohnehin so, dass ich eine Wochenration oder auch eine Ration im Voraus für 2 Wochen zusammenstellen und dann einfach portionieren würde Da wäre dann sicherlich an einem Tag mehr Innereien dabei, am nächsten Tag vielleicht mehr Gemüse... ich finde das auch nicht tragisch, solange über einen Zeitraum von ein paar Wochen der Hund alles aufnimmt, was er braucht, um gesund zu bleiben.
Die notwendigen Zusätze (also evtl Salz, Öl, Lebertran --> ganz wenig sowie ggf. eben Seealge) würde ich dann auf ein paar Mal pro Woche aufteilen und übers Futter geben.

Ich habe jetzt nochmal den Artikel von Nadine Wolf zum Thema Jod gelesen. Wenn der Hund ausreichend Fisch bekommt, kann der Jodbedarf über diesen wohl tatsächlich gedeckt werden, sie selbst empfiehlt nichtsdestotrotz Algen, um den Jodbedarf zu decken: https://www.der-barf-blog.de/2018/03/jod-barf.html
Aber ich sehe schon, bei diesem Thema gibt es einfach kein klares "Richtig oder Falsch", aber wenn im Fertigfutter teilweise so irrwitzig viel Jod zugegeben wird, sind die mit BAF erreichten Jodmengen ja vergleichsweise richtig harmlos, oder?

 

[Lichterflug]

Ich werde auf jeden Fall beherzigen, Alaska-Seelachs zu füttern, ich dachte so an eine Fischmahlzeit pro Woche, oder wäre das zu viel, was meint ihr? Muskelfleisch bekommen meine täglich ca. 50 Gramm.

Dazu gibt es auch unterschiedliche Meinungen, aber viele machen es so. Geht also
Abby bekommt auch "nur" ein mal die Woche Seelachs. Sie veträgt es gut. Es gibt aber auch Hunde, denen das nicht bekommt.

 

[Dalila]

"Normal" mögen meine Hunde sehr gerne Fisch. Dann schlingen sie ihn gierig runter.
Nach einer Weile verweigern sie die Aufnahme dann, da kann ich machen was ich will.
3 - 4 Wochen später freuen sie sich wieder halb schlapp wenn sie Fisch vorgesetzt bekommen.
Ich denk dann immer: Vielleicht wissen sie einfach selbst am besten was sie gerade brauchen.

 

[DieterII]

...zum Jod sollte auch bedacht werden wo du lebst. Ich lebe in einem Jodmangelgebiet und Dieter dürfte damit an der See nicht so die Probleme haben.

In der Luft als solcher ist praktisch kein natürliches Jod. Allerdings direkt am Küstensaum - vor allem bei Wind/Sturm - atmet man ja Aerosol ein, ein Wasser-Luft-Gemisch.
Etwas mehr Jod als in einem Jodmangelgebiet dürfte schon dabei rauskommen. Ob das praktisch eine Rolle spielt, weiss ich nicht.

Ich habe jetzt nochmal den Artikel von Nadine Wolf zum Thema Jod gelesen. Wenn der Hund ausreichend Fisch bekommt, kann der Jodbedarf über diesen wohl tatsächlich gedeckt werden, sie selbst empfiehlt nichtsdestotrotz Algen, um den Jodbedarf zu decken: https://www.der-barf-blog.de/2018/03/jod-barf.html
Aber ich sehe schon, bei diesem Thema gibt es einfach kein klares "Richtig oder Falsch", aber wenn im Fertigfutter teilweise so irrwitzig viel Jod zugegeben wird, sind die mit BAF erreichten Jodmengen ja vergleichsweise richtig harmlos, oder?

Alle Ernährungsberaterinnen setzen auf diese Alge.
Meine selbst barfende TÄ erklärte mir auf Nachfrage, ich hätte einen an der Klatsche und die barfende TÄ in der Klinik lächelte milde und meinte, bei ausgewogener Ration seien Algen nicht nötig.

Die dem Industriefutter zugesetzten Stoffe sind kein reines Jod und ich denke, man braucht davon aufgrund der schlechteren Bioverfügbarkeit viel mehr.

Letztendlich muss man es für sich entscheiden. Es gibt - wie beim Barf überhaupt und der Hundefütterung schlechthin - so viele Ansätze und letztlich funktionierende Fütterungsweisen, die auch alle langfristig funktionieren.
Wenn Du einem mit Barf kommst, der seine letzten beiden Hunde seit 20 Jahren ohne Probleme mit billigem Discounterfutter versorgt, schaut der Dich an, als wärst Du ein Tier mit zwei Köpfen.

Gib Deinem Wuffel etwas mehr Seefisch und etwas weniger Jod via Alge, dann passt das schon .

 

[Angua]

Etwas mehr Jod als in einem Jodmangelgebiet dürfte schon dabei rauskommen. Ob das praktisch eine Rolle spielt, weiss ich nicht.

Ich hatte vor einigen Jahren eine Schilddrüsenüberfunktion und während dieser Zeit sollte ich, laut Anraten des Arztes, nicht an die Küste da unkontrollierte Jodaufnahme eben nicht sein durfte. Wie viel letzten Endes wirklich aufgenommen wird kann ich auch nicht sagen aber ich denke eine Rolle wird es spielen sonst hätte ich an die See gedurft.

 

[DieterII]

Letztlich wird es so sein, wie Britt oben schon ausgeführt hat: wieviel wo drin ist, weiss niemand so genau.
Meine Frau hatte vor ca. 20 Jahren auch eine Hyperthyreose und wurde zunächst medikamentös behandelt. Wir wohnen ca. 6 Kilometer von der Küste entfernt und der Arzt hatte gegen einen direkten Aufenthalt an der Küste keine Bedenken.
Vielleicht denkt da auch jeder Arzt etwas anders.

 

[19Kenia98]

@lina27 Nanouk ist ja auch ein ziemliches Sensibelchen und gleichzeitig ein wahnsinnig schlechter Esser. So Aussagen wie: "Ein Hund verhungert nicht vor einem vollen Napf" treffen auf ihn nicht zu. Nach 2 Tagen Futterverweigerung und Galle erbrechen, habe ich nachgegeben

Nanouk verträgt kein Rind. Er bekommt Lamm, Pute/Truthahn und Hähnchen. Jeden Tag bekommt er eine komplette Zusammenstellung.
Morgens: Muskelfleisch, Pansen, Leber, Knochen
Abends: Muskelfleisch, Pansen, andere Innereien

Er liebt Pansen abgöttisch.

Bei ihm spielt es auch eine große Rolle, wo ich das Fleisch kaufe. Fleisch von Haustierko** wird nicht angeschaut, Fleisch von einem kleinen Facebook Shop regelrecht verschlungen (für seine Verhältnisse).

Eine Fischmahlzeit bekommt er nicht, da er davon Durchfall bekommt. Immer mal wieder mische ich ein bisschen Fisch mit unters Futter. So verträgt er es dann ganz gut.

Zusätze bekommt er eigentlich nur alle paar Tage eine Kapsel Fischöl und alle paar Tage ein bisschen Kokosöl. Alle zwei Tage bekommt er einen halben Teelöffel Flohsamenschalen unter den Pansen gemischt. Das macht seinen Kot voluminöser und fester (Er hat sonst nur alle 1-2 Tage 1 Mini Häufchen, was auf Dauer zu Problemen mit den Analdrüsen führen könnte). Fast täglich bekommt er ein Milchprodukt, da dass seine Verdauung zusätzlich verbessert.

Ich portioniere momentan 1 Mal pro Woche, habe aber heute 30 Dosen bestellt, um immer für 2 Wochen portionieren zu können.

Nanouk bekommt 15% RFK und fast täglich getrocknete Geflügelhälse oder Geflügelflügel.

 

[Bananenhamster]

Hallöchen!
Nala wird ja gebarft, bzw es gibt rohes Fleisch u gekochtes Gemüse mit Kohlenhydraten.
Bisher hat sie 2% ihres Körpergewichts bekommen. Sie ist ja schon älter, kastriert und wir sind beide keine Sportler. Ausserdem hatte sie ja ein Gewicht von gut 16 kg als sie hier einzog und sollte dementsprechend abnehmen.
Das hat auch gut funktioniert, sie wiegt jetzt 12,8 kg und soll nicht weiter abnehmen.
Hätte ganz gerne das sie ca 13 kg hält.
Also will ich ihr Futter anpassen.
Nach meiner Rechnung sähe ein Wochenplan so aus:
Futtermenge insgesamt 2275 gr

455gr Obst u Gemüse
1820gr Fleisch
Das Fleisch wie folgt aufgeteilt:
910gr Muskel
364gr Pansen
273gr Innereien
273gr RFK

Hat vielleicht jemand noch eine besonders tolle Öl Empfehlung für mich?
Muss am Wochenende eh neues kaufen.
Hab ich mich irgendwo vertan?
Anderweitige Empfehlungen?

LG, Bananenhamster