Barf anpassen, Kot regulieren

Erster Hund
Freddy TibetT. +2016
Zweiter Hund
Chumani Mix *2013
Hallo an die Barfer unter uns!

Ich bin noch immer nicht so recht zufrieden mit dem Kot meiner Hündin.
Sie hat relativ oft weichen Kot, gelegentlich auch Durchfall, aber auch immer wieder gut geformten Kot. Das variiert recht oft bei ihr, und ich hätte nun endlich gerne mal beständig festeren Kot. Gewisse Schwankungen sind aufgrund von Leckerlis, Stress, usw. ja vollkommen okay, aber teilweise finde ich es bei ihr zu variierend.

Die Problematik bestand schon, als ich Nassfutter gegeben habe. Ich habe festgestellt, dass es bei Rinti ganz schlimm ist, bei Lukullus war es im Rahmen, aber genauso schwankend wie aktuell mit Barf.
Seit paar Tagen wieder verstärkt besonders weich, weshalb sie wieder zur Stärkung der Darmflora Bactisel-H-Gel bekommt. Wir hatten vor paar Wochen schon mal eine Kur mit dem Zeug gemacht, die geholfen hat, aber ich würde gerne nur über das normale Futter eine Verbesserung erzielen.
Gesundheitlich scheint ansonsten alles okay zu sein.

Wie kann ich dies mit dem Barf am besten schaffen, ohne dass ich bestimmte Unter- oder Überdosierungen riskiere? Mehr Knochen geben? Mehr Gemüse geben? Weniger Fett geben?
Zur Zeit bekommt sie täglich 200g Barf, davon 160g Tierisch (80g Fleisch, 32g Pansen, 24g Innereien, 24g RFK). Oder in Prozent: 50% Fleisch, 20% Pansen, 15% Innereien, 15% RFK.

Hoffe ihr habt ein paar hilfreiche Ideen, wie ich das am besten herausfinden und ändern kann.
 
Die Ration entspricht ja der üblichen "Normalverteilung" und ist für sich genommen völlig in Ordnung.

Stress kann ein Auslöser für weichen Kot sein, überprüf mal einfach, ob da Stressoren vorhanden sind oder sein können.
Oder auch vorher ungewöhnlich viel Bewegung.

Einige Hunde - etwa auch Milan - können viel Fett nicht vertragen, bei deutlich mehr als 15% kriegt der auch weichen Kot mit ausgeschiedener Darmschleimhaut.

Überleg auch mal, ob es ein Raster zu dem dünnen oder breiigen Kot gibt, z.B. immer dann, wenn (viel) Leber gefüttert wurde.

Ansonsten würde ich einfach den Knochenanteil über einige Tage vorsichtig erhöhen.

Bekommt der Hund überhaupt keine Kohlenhydrate?
 
Pansen vertragen wohl auch viele Hunde nicht, da schwer verdaulich.
Hast du mal eine große Kotuntersuchung machen lassen?
Über mehrere Tage gesammelt auf Parasiten und Disbakterien testen lassen?
Ein Darmfloraprofil aus Frischkot kann dir dann sagen an welchen Bakterien es fehlt und du kannst dann gezielt aufbauen!
 
Weicher Kot und Durchfall hängt ja nicht allein von der Nahrung ab.
Hast du mal den Kot gründlich untersuchen lassen, also ein großes Kotprofil machen lassen?
Wirbelwind war schneller. :)
 
Bzgl. Darmflora schau mal hier: https://www.hundeforum.com/threads/probiotika-fuer-hunde.43386/

Vielleicht bringt das ja was.
Ich habe auch schon überlegt, mehr oder weniger ständig Ergänzungsmittel für die Darmflora zu geben, aber eigentlich sollte das nicht Sinn der Sache sein. Mir wäre lieber, würde die ganz normale Kost ausreichen, um stets vernünftigen Output zu ermöglichen, ganz ohne Probiotika & Co.

Die Ration entspricht ja der üblichen "Normalverteilung" und ist für sich genommen völlig in Ordnung.
Ja, ist bis dato noch ziemlich "langweilig" verteilt. Aber so ganz passend scheint irgendwas daran nicht für meinen Hund zu sein. Oder das Problem liegt doch woanders.

Stress kann ein Auslöser für weichen Kot sein, überprüf mal einfach, ob da Stressoren vorhanden sind oder sein können.
Oder auch vorher ungewöhnlich viel Bewegung.
Na ja, dann findet Chumani scheinbar ihr gesamtes Leben zu stressig :D Seit ich sie habe, also seit über einem Jahr, variiert die Konsistenz ständig.

Einige Hunde - etwa auch Milan - können viel Fett nicht vertragen, bei deutlich mehr als 15% kriegt der auch weichen Kot mit ausgeschiedener Darmschleimhaut.
Chumani hatte schon mit dem Nassfutter des öfteren zu weichen Kot bis hin zu Durchfall, und da dürfte wirklich nicht zu viel Fett drin gewesen sein.
Jetzt soll sie noch ein wenig zunehmen, weil sie mir zu dünn geworden ist, da noch weiter das Fett zu reduzieren wäre vielleicht etwas blöd... Aber mehr als 15% Fett dürften es nicht sein, außer bei der Wildfleischmischung, die hat mehr Fett, aber sie hat das auch manchmal nach den anderen Sorten.

Überleg auch mal, ob es ein Raster zu dem dünnen oder breiigen Kot gibt, z.B. immer dann, wenn (viel) Leber gefüttert wurde.
Wie gesagt, die Problematik bestand schon mit dem Nassfutter und extra Leber habe ich nie gegeben.
Auch jetzt bekommt sie Leber nur in kleiner Menge, würde ich daher auch eher ausschließen.

Ansonsten würde ich einfach den Knochenanteil über einige Tage vorsichtig erhöhen.
Gibt es dort ein Maximum? Allgemein heißt es ja 10-15% RFK, und diese 15% füttere ich ja bereits, aber ich vermute mal stark, je nach Hund kann die Menge durchaus variieren ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen? Abgesehen vom Knochenkot soll zu viel Calcium aber auch die Nieren belasten, Magnesiummangel begünstigen, usw. Woher weiß ich, wann es zu viel wird?

Bekommt der Hund überhaupt keine Kohlenhydrate?
Doch, aber nicht sehr viel. Sie bekommt jeden Tag 40g Gemüse-/ Obstmix. Getreide bekommt sie gar nicht.
Als Leckerli füttere ich Halbfeuchtfutter von Platinum, das enthält Reis und Mais.
Wir sind ca. 3x die Woche am Pferdestall, da mampft sie mit Vorliebe Pferdeäppel, danach ist ihr Kot stets wunderbar geformt (und man erkennt die typische Pferdeäppelstruktur), aber er ist dann auch sehr voluminös.
War auch am Überlegen, ob es Sinn macht, mehr Gemüse zu füttern oder bisschen Getreide dazuzugeben, aber du würdest eher den Knochenanteil vorsichtig erhöhen?

Pansen vertragen wohl auch viele Hunde nicht, da schwer verdaulich.
Hmm stimmt, an den habe ich noch gar nicht gedacht. Könnte man probeweise natürlich reduzieren. Im Nassfutter oder als Leckerli hat sie das ja auch früher schon bekommen.

Hast du mal eine große Kotuntersuchung machen lassen?
Über mehrere Tage gesammelt auf Parasiten und Disbakterien testen lassen?
Ein Darmfloraprofil aus Frischkot kann dir dann sagen an welchen Bakterien es fehlt und du kannst dann gezielt aufbauen!
Nein, ein großes Kotprofil mit allem drum und dran, Darmflora, etc. habe ich noch nicht gemacht.
Ist auch ein Aspekt, den ich vielleicht abklären sollte, bevor ich auf gut Glück am Futter experimentiere. War da am schwanken, was klüger ist. Es ist ja nichts akutes, es ist mal gut, mal etwas schlechter, und seit Monaten/ über einem Jahr unverändert. Daher habe ich in dieser Hinsicht nichts unternommen, weil ich es eher auf Schwankungen beim Futter zurückführen würde.
 
Also ich würde das von zwei Seiten angehen:

Zum einen das ganze medizinisch abklären lassen, wie hier ja schon vorgeschlagen wurde. Und zum zweiten ein genaues Tagebuch führen, in dem alles, was irgendwie essbar im Hund landet, notiert wird, auch die Aktivitäten und Besonderheiten, und natürlich die Kotbeschaffenheit. Auf diese Art lassen sich oft Zusammenhänge aufdecken, die man vorher einfach nicht auf dem Schirm hatte.
 
Dann würde ich erst mal beim Darmprofil ansetzen, wirklich einmal Sammelprobe und einmal frisch, dann hast du da Gewissheit!
Pansen brauchen Hunde nicht wirklich, wie gesagt, schwer verdaulich, und verwertbares für einen Hund wäre maximal bei ganz frischem Pansen vom Weidetier dabei.
 
Gibt es dort ein Maximum? Allgemein heißt es ja 10-15% RFK, und diese 15% füttere ich ja bereits, aber ich vermute mal stark, je nach Hund kann die Menge durchaus variieren ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen? Abgesehen vom Knochenkot soll zu viel Calcium aber auch die Nieren belasten, Magnesiummangel begünstigen, usw. Woher weiß ich, wann es zu viel wird?

Das Maximum bei natürlichem Calcium ist der Zustand des Outputs. Wird der hinreichend fest (man kann ihn ohne viel Kraftaufwand zusammendrücken), ist es genug bzw. dann ist die Menge richtig. EIne hohe Belastung der Nieren ist damit nicht verbunden, ein "zu viel" wird auf natürlichem Wege ausgeschieden. Mangelnde Magnesiumaufnahme hab ich aus einer validen Quelle noch nicht gehört.

Es ist in der Tat je nach Hund verschieden. Der Kot des Dackels ist bei 20% normal hart, der Bretone hat sein Maximum bei knapp 15% erreicht.

Ohne Probleme kannst Du vorsichtig die Menge erhöhen und vorzugsweise bei den gleichen rfK bleiben. Kann der Hund z.B. Entenhälse mit gutem Kot vertragen, kann dies bei der gleichen Menge Rinderschwanzknochen oder Brustbein bereits zu viel sein.

Das wäre mein erster Weg und der wäre auch, die in meinem ersten Beitrag genannten möglichen Ursachen - etwa auch viel Bewegung oder auch weicher Kot nachdem die Pferdeäpfel ausgeschieden sind - abzuklären und dazu ggf. - siehe den Beitrag von Silkies - ein Tagebuch zu führen.

Im übrigen kann - so der Hund sensibel ist - weicher Kot sogar an Deinem Zustand liegen.
 



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