Babesien - benötige Aufklärung

Hallo liebes Hundeforum,

habe seit November 14 einen Mischlingsrüden aus einer Tötung in Ungarn. Sofort viel mir auf das er richtig schlapp ist und kaum Kraft hat um etwas zu machen. Er ist auch sehr ruhig. Seine " Stimmung " schwankt regelmäßig. Manchmal ist er eine Woche richtig fit und gut gelaunt, die Woche drauf liegt er nur rum und wirkt sehr krank.

Kurz nachdem Picur zu uns nach DE kam, wurde per Bluttest Babesien festgestellt. Ich habe mich eingelesen und auch versucht den Tierarzt zu befragen. Leider wurde ich aus beidem nicht schlau.

Das es eine Blutkrankheit ist weiß ich, ich möchte vielmehr wissen wie die Krankheit verläuft, ob sie vollständig heilbar ist.

Ich lese im Netz das die Krankheit nach der Übertragung von der Zecke innerhalb von 3 Wochen ausbricht. Der Hund Fieber bekommt und ohne Behandlung stirbt.

Mein Picur ist aber ein Strassenhund und hat demnach in Ungarn sicher keine Behandlung bekommen und trozdem lebt er.

Wir haben bis jetzt 2x je 2 Spritzen geben lassen, der Wert sank dabei von 80 auf 60. Beim zweiten Mal von 60 auf 54 ( aktueller Wert )

Expliziet gefragt:

1. Bedeutet sein Leben, das die Krankheit nicht ausbrechen muss? Oder bricht sie garantiert aus?
2. Ist sie vollständig heilbar?
3. Wenn sie garantiert ausbricht, wieso hat mein Hund das überlebt?
4. Die Krankheit löst Organschäden aus. Laut Bluttest sind alle Organe in Ordnung. Kann das sein?

Ich denke, weitere Fragen ergeben sich aus euren Antworten. Ich hoffe hier kann mir jemand diese Krankheit bezüglich Verlauf etwas näher bringen, da es mich wirklich beunruhigt ob der Hund so ein qualitativ hochwertiges Leben ermöglicht bekommen hat, obwohl er infiziert ist.
 
Möglicherweise hat dein Hund die chronische oder latente Verlaufsform.
Es ist relativ wahrscheinlich, dass er weiterhin Träger von Babesien ist, die momentan keinen Schub auslösen.
Bei Streß oder wenn sein Immunsystem anderweitig geschwächt ist, könnte die Babesiose erneut ausbrechen.
Er kann aber auch viele Jahre ohne Symptome leben, genau voraussagen kann man das nicht.

Bei meiner Hündin ist es ähnlich. Sie hatte Anaplasmose, wurde behandelt, der Titer ist geblieben (man spricht von chronischer Anaplasmose), Symptome hat sie seit 2 1/2 Jahren keine, ist gesund und munter. Ich weiß aber, welche Symptome auftreten könnten und im Fall der Fälle wird sie wieder behandelt.
Ich denke mal, sie hat eine ganz normale Lebensqualität, ist in keinster Weise eingeschränkt. Ich weiß auch, dass sich das schnell ändern kann.
Darüber denke ich aber nicht nach, sondern freue mich an jedem Tag, den Kira genießen kann.

Wichtig ist in der risikoreichen Zeit auf ausreichenden Zeckenschutz zu achten, damit die Babesien/Anaplasmen nicht weiter verbreitet werden.
 
Hallo,

melde mich nach der 3. Therapie nun erneut.

Der Hund wird seit einem Jahr behandelt.

2x wurde er mit dem " Standartprogramm " behandelt also 2 Spritzen in 14 Tagen.

Bei der dritten Therapie erhielt er 3 Spritzen mit JEWEILS der doppelten! Dosis.

Heute das Blutergebnis. Der Wert ist wieder nicht gefallen. Nach der ersten Therapie ist er ja von ca. 80 auf ca. 50 gefallen. Danach tat sich nichts mehr. Der Wert verweilt weiter auf ca. 50.


Mein Tierarzt weiß kein Rat. Er ist der Meinung das der Wert definitiv auf unter 14 MUSS.


Ist diese Information korrekt? Oder kann mir jemand anderweitig weiterhelfen? Evtl. mit einem Tierarzt Tipp der Experte auf dem Gebiet ist? Ggf. auch deutschlandweit.

Ich danke im Vorraus!
 



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