Aussie Welpe Hüteverhalten

Das kenne ich auch. Als ich mit meiner ersten Hündin noch auf den Hundeplatz gegangen bin. Hunde, die auf dem Platz 1A funktionieren und sobald Besitzer samt Hund das Gelände verlassen, benimmt sich der Hund wie der letzte Idiot.
Von diesen Hunden gibt es jede Menge, wo die Besitzer auf dem Platz Perfektion verlangen und von einer perfekten Alltagstauglichkeit haben diese Besitzer noch nie etwas gehört.
Man muß eben beides trainieren, auf dem Platz und im Alltag.
 
Ich habe noch nie ein Kommando antrainiert und trotzdem lassen sich meine Hunde aus allen möglichen Situationen abrufen.
Als meine 3 Welpen 5 Monate alt waren, haben sie mal ein Loch in den Zaun gemacht und sind eine ganze Häuserreihe weiter gelaufen und haben dort etwas angebellt.
Die Entfernung war ziemlich groß und ich hätte sie nicht so schnell dort abholen können.
Ich habe mich dann dort an den Zaun gestellt, wo sie rausgekommen sind und laut gerufen.
Das Bellen hörte auf und nach einigen Minuten kamen sie einer nach dem anderen freudig durch das Loch im Zaun zurück.

Hallo,
wenn Du Deine Hunde gerufen hast , dann war das ein Kommando , egal ob Du "Welpenbande " , Osterhase , oder einen anderen Namen benutzt ,
ich benutze eine Pfeife , wenn sich mein Hund weiter entfernt hat .

Gerade Arbeitshunde , die dafür gezüchtet würden , mögen gerne alle möglichen Kommandos lernen und dann genau erfüllen.
Ein Hund , der solche Eigenschaften hat und keine Kommandoworte lernen durfte , ist wie ein Kind , welches keine Sprache , oder Buchstaben kennt ,
es fehlt eine Möglichkeit der Kommunikation .

Die Frage bleibt , ob man bei Hunden einheitliche Kommandoworte benutzt , oder jeder seine eigenen ?

Hermann.
 
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wenn Du Deine Hunde gerufen hast , dann war das ein Kommando , egal ob Du "Welpenbande " , Osterhase , oder einen anderen Namen benutzt ,

Das Wort Kommando kommt aus der lateinischen Sprache, "commendare" bedeutet "befehlen".
Wenn ich z. B. früher meine Kinder gesucht habe, habe ich gerufen "wo seid ihr" und keinen Befehl erteilt.
Ich bin in der Kindererziehung sehr gut ohne Befehle ausgekommen und brauche auch keine Befehle in der Welpenerziehung.

Meine Kinder sind gekommen, wenn ich sie gerufen habe und ich bin genauso gekommen, wenn sie mich gerufen haben.
Das ist einfach ein soziales Miteinander, weil man sich gegenseitig vertraut und respektiert.
In Hundefamilien ist es genauso. Wenn die Hundemutter die Welpen ruft (weil vielleicht eine Gefahr droht), dann kommen sie einfach. Das musste die Hundemutter nicht antrainieren.

Das funktioniert sogar bei Hühnern. Als ich noch Hühner hatte, konnte ich sie rufen, wenn ich sie gesucht habe.
Wir hatten ein riesiges Grundstück, aber sie sind IMMER sofort angelaufen gekommen, wenn ich gerufen habe.
Habe ich das als Befehl jedem Huhn antrainiert? Nein, die Hühner hatten eine gute Bindung und Vertrauen zu mir.

Gerade Arbeitshunde , die dafür gezüchtet würden , mögen gerne alle möglichen Kommandos lernen und dann genau erfüllen.
Ein Hund , der solche Eigenschaften hat und keine Kommandoworte lernen durfte , ist wie ein Kind , welches keine Sprache , oder Buchstaben kennt ,
es fehlt eine Möglichkeit der Kommunikation .

Was für ein Unsinn.
Ich nutze kein einziges Kommando, trotzdem verstehen meine Hunde sehr viele Worte und kurze Sätze, wie z. B. "bleib bei mir, komm da wieder raus, warte, geh zurück, lass die Katze" usw.
Das sind keine Befehlsworte, die ich beigebracht habe, sondern alltägliches miteinander reden.

Es spricht ja nichts dagegen, einem Arbeitshund Kommandos als Anweisung beizubringen, im Alltag braucht man sie nicht unbedingt.
 
[QUOTE="Hermann, post: 1085086,

Gerade Arbeitshunde , die dafür gezüchtet würden , mögen gerne alle möglichen Kommandos lernen und dann genau erfüllen.

Hermann.
[/QUOTE]
Also als ich das jetzt so gelesen hab,muss ich sagen da kann was dran sein.🤔
Eigentlich leben wir ohne Kommandos und verstehen uns auch so ganz gut.Unser Bordercollie hat vor 5 Jahren maĺ alle Kommandos gelernt und kann sie heute noch.Und beim Ihm hab ich tatsächlich den Eindruck das er Kommandos gerne ausführt und auch Spass dabei hat.😊
Mit Kommandos meine ich jetzt zB. Bleib,rechts, links, usw.
 
Eine Hundemutter erzieht aber auch ihre Kinder.
 
Ich nutze kein einziges Kommando, trotzdem verstehen meine Hunde sehr viele Worte und kurze Sätze, wie z. B. "bleib bei mir, komm da wieder raus, warte, geh zurück, lass die Katze" usw.
Das sind keine Befehlsworte, die ich beigebracht habe, sondern alltägliches miteinander reden.
Also, für mich sind das durchaus Kommandos. Ob man es nun Kommandos, Befehle oder Anordnungen nennt, ist doch im Grunde egal.
 
Ich "bitte" meine Hunde nicht, ich gebe ihnen "Anordnungen" oder "Anweisungen" und die haben sie auch zu erfüllen. Ob nun perfekt ausgeführt wird oder nicht, steht auf einem anderen Blatt Papier. Ich frage doch nicht meinen Hund, ob er mir mal meine "Bitte" erfüllen könnte. Wenn nicht, ists dann auch nicht so schlimm?
 
Vermutlich, indem du sie gefüttert hast? Vielleicht nicht immer, wenn du sie gerufen hast, aber oft genug, vor allem am Anfang.

Zum Essenslieferanten zu kommen keine besondere Leistung. Bei meinen aktuellen Hühnern ist es mit dem Gehorsam zwar nicht so weit her - es sind so wenige, dass die Futterschüssel öfter voll als leer ist - aber frühere kamen auf Ruf. Oder auch ohne - auf dem Weg zum Komposthaufen kamen sie angerannt, wenn sie mich nur sahen. Die Brahma hat mir mal eine tote Maus aus der Falle in meiner Hand gerissen...

Die Schafe kommen immer noch im Galopp vom anderen Ende der Weide, wenn ich "bäääh" schreie. Und dann liegt natürlich auch was Leckeres im Fressgitter... Wenn man was liefern kann, was das Tier will, lernt es ganz leicht das Kommen auf Kommando/Befehl/Wunsch/Einladung/Vorschlag.

Selbstverständlich trainiert man das nicht einzeln, sondern mit der ganzen Gruppe. Dann ziehen die, die schneller von Begriff sind, die anderen mit.

Klappt übrigens auch mit Katzen... Tilly, Tess und Tasha kamen auf "Katzen! " zum Geschirr vorspülen, Galina hört auf ihren Namen.

Nur die Alpakas haben ewig lange gebraucht, weil sie schlicht nicht an Leckerlis gewöhnt waren und absolut nichts von mir wollten.
 
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