Auslandstierschutz oder doch nur Bauernfängerei ?

@marita,
ich habe kein Problem damit z. B. einen gebürtigen polnischen Hund von jemandem in D zu übernehmen. Einen Hund, der schon mal da ist, auf welchen Wegen auch immer er hier landete.
Mein Gedanke ist tatsächlich, lässt uns doch erst mal die Hunde gut unterkommen, die schon vorhanden sind. Es gingen doch jetzt dauernd Meldungen durch die Medien, dass die Tierheime voll sind wegen der Urlaubseit. Ich hab noch keine Erfahrungen gesammelt mit Tierheimen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dort nur problematische Hunde sitzen.

@XEinhornX,
ich freue mich, dass ihr mit Charlie so einen Glücksgriff habt.
 
Nochmal, ich denke wir reden da aneinander vorbei

Es gibt sicherlich seriöse Tierschutz/heime/Orgas oder wie sie alle heißen genau so wie bei den Züchtern
Um die geht es mir doch gar nicht, es geht mir um die, die aggressive Werbung machen mit dem Mitleid der Leute

Ich denke nicht das seriöse Orgas es nötig haben in dem Stil zu schreiben den ich meine. Genau so wie ich den seriösen Züchter vom "Züchter" unterscheiden kann, der auch ganz anders schreibt bei Inseraten.

Das mit der Kostenaufstellung war ja jetzt nur ein neben Produkt der Diskussion.
 
Es gibt doch aber auch in D genügend Hunde, die von Privat abgegeben werden und auch ganz tolle Hunde sind und sich mit den "deutschen Geflogenheiten" auskennen. Unser Lucky ist so ein Hund, Frauchen hat uns sogar das Zubehör noch dazugegeben- umsonst. Sie war froh, dass sie für ihn ein gutes, neues Zuhause gefunden hat.
Andy auch. Aber ich habe über ein halbes Jahr nach ihm gesucht. Ich persönlich würde es immer wieder so machen. Ich habe nun mal auch bestimmte Anforderungen an einen Hund, der Familienmitglied wird.
Von mir aus kann sich jeder seinen Hund suchen, wo er mag. Beim Züchter, im Ausland, Tierheim oder privat.
Mir wäre die berühmte "Katze im Sack" zu riskant.
Ich denke zwar auch, dass die aufgeführten Kosten für Impfung usw. sehr hoch gegriffen sind. Für 6fach impfen habe ich hier 27€ bezahlt und ich bezweifle, dass eine Tollwutimpfung in Rumänien, Polen oder Spanien 22€ kostet. Trotzdem finde ich Preise zwischen 250-350€, die üblich sind, angemessen, wenn davon andere kranke Hunde behandelt werden und das überschüssige Geld in den Tierschutz vor Ort fließt.
Was mir stinkt, ist der unterschwellige Vorwurf mancher Auslandshundebesitzer, dass man doch lieber unbedingt ein armes Tier aus "hastdunichtgesehen" hätte retten sollen, wenn man sowieso einen Mischling nimmt. Die hätten es so viel nötiger.
Und man wäre ein so viel besserer Mensch. Ich glaube nämlich wirklich, dass da ein ganzer Teil dabei ist, dem der Tierschutz piepegal ist. Aber es ist grade in, sich mit einen Hund zu schmücken, den man gerettet hat. Ich sage ausdrücklich: ein Teil.
 
@Lesko mit diesen "schaut-alle-her-ich-habe-ein-Tier-gerettet"-Besitzern kämpfen oft auch Orgas selber. Denn dann ist der Hund da - und ups, er kann eben nicht das kleine Hunde-ein-mal-eins. Und schon möchte man gerne das Tier zurückgeben. Seriöse wollen diese Held-des-Tages-Besitzer im Grunde selber nicht.

MMn hat jedes seine Berechtigung - solange es in einem gesunden Maß betrieben wird. Es gibt Straßenhunde, die glücklich sind auf der Straße und andere, die Hilfe und ein Zuhause brauchen. Es gibt die Berechtigung für kontrollierte Zucht und Arterhaltung. Und so weiter.

Man sollte sich anschauen, wo das Tier her kommt. Sonst kann man überall in den Fettnapf treten. Gehe ich zum Züchter - huch, es war ein Vermehrer, der die Welpen aus Polen importiert hat. Gehe ich ins Tierheim - huch, nur Problemhunde oder Hunde aus dem Ausland (hier zumindest). Nehme ich einen von Privat .... ihr wisst was ich meine.

Ich hatte meine Gründe für Auslandshunde. Ob mein nächster Hund wieder von dort kommt: keine Ahnung. Vielleicht vom Züchter. Vielleicht von Privat. Vielleicht aus dem Tierheim. Vielleicht bringe ich es mit. Vielleicht ...
 
"Lesko, post: 986164, member: 18810"]
Von mir aus kann sich jeder seinen Hund suchen, wo er mag. Beim Züchter, im Ausland, Tierheim oder privat.
Mir wäre die berühmte "Katze im Sack" zu riskant.
Mir auch. Obwohl ich kein Problem habe, mit Problemhunden umzugehen. Das Restrisiko (Krankheiten einschleppen) bleibt aber doch. Ließt man sich in verschiedene Foren ein, ließt man immer wieder, wie die Besitzer dieser Hunde mit Mittelmeerkrankheiten und ähnliches zu kämpfen haben, obwohl die Hunde angeblich genaustens untersucht und geimpft wurden, bevor sie aus dem Ausland kommen. Schon deshalb würde ich nur einen Hund von einer Pflegestelle nehmen, der schon hier in D ist. 100% gibt es nicht, aber ich habe ja noch einen Hund, der sich nicht anstecken darf. In dem Fall würde ich mir ewig Vorwürfe machen.
Die Kosten, die dann oft folgen, können doch ganz enorm sein. Oft sind die Folgen dieser Krankheiten auch nicht heilbar.Viele "Retter" sind sich darüber nicht im Klaren und wandern nun in der Hoffnung um Hilfe von Forum zu Forum. Mit dem Verhalten dieser Hunde kommen viele auch nicht klar. Die wundern oder ärgern sich, wenn es nach wenigen Tagen nicht so läuft, wie erhofft. Oft schon nach 2-3 Tagen. Ich glaube, die neuen Besitzer werden einfach nicht gut genug aufgeklärt, nicht vorbereitet, auf dass, was kommen kann. Es würde oft viele Interessenten abschrecken und dass will man ja nicht. Auf Pflegestellen kann man sich da schon besser über das spezielle Tier informieren.

Ich denke zwar auch, dass die aufgeführten Kosten für Impfung usw. sehr hoch gegriffen sind. Für 6fach impfen habe ich hier 27€ bezahlt und ich bezweifle, dass eine Tollwutimpfung in Rumänien, Polen oder Spanien 22€ kostet. Trotzdem finde ich Preise zwischen 250-350€, die üblich sind, angemessen, wenn davon andere kranke Hunde behandelt werden und das überschüssige Geld in den Tierschutz vor Ort fließt.
Den Preis finde ich auch gerechtfertigt. Die Impfung kostet bei uns 60,- €. Für den TS ist es billiger. Aber mal ehrlich, man spricht immer von "adoptiert" und "gerettet". Blödes Wort, finde ich. Bezahlt man für die "Aduption", ist es doch keine "Aduption" mehr, sondern ein Kauf, oder? Gegen eine Vermittlung aus den Nachbarländern habe ich nichts, aber, warum werden die Tiere durch die halbe Welt gekarrt, um einen neuen Besitzer zu finden? Gibt es nur Deutschland, wo sich Leute um Auslandstierschutz kümmern? Auslandstierschutz vor Ort finde ich sinnvoller.

Was mir stinkt, ist der unterschwellige Vorwurf mancher Auslandshundebesitzer, dass man doch lieber unbedingt ein armes Tier aus "hastdunichtgesehen" hätte retten sollen, wenn man sowieso einen Mischling nimmt. Die hätten es so viel nötiger.
Und man wäre ein so viel besserer Mensch.
Tiere aus deutschen Tierheimen leiden genau so. Oft kommt noch der Trennungsschmerz vom alten Besitzer dazu. Viele Hunde aus deutschen TH gehen daran seelisch kaputt. Warum denken eigentlich so wenige an Tiere aus unseren Tierheimen? Viele Tiere, die in deutschen TH abgegeben werden sterben auch hier. Die will einfach keiner. Besonders schwer haben es da die etwas größeren Hunde und die älteren Hunde. Die will keiner. Sind die es nicht wert "gerettet" zu werden?
Ich glaube nämlich wirklich, dass da ein ganzer Teil dabei ist, dem der Tierschutz piepegal ist. Aber es ist grade in, sich mit einen Hund zu schmücken, den man gerettet hat. Ich sage ausdrücklich: ein Teil.
Ist aber leider so. Einige bekommen auch einfach kein Tier mehr aus dem deutschen TS, weil sie da schon " bekannt" sind oder die Bedingungen nicht stimmen. Da geht man dann einfach zum ATS. Meistens bekommt man dann da einen Hund.
Also, ich werde in erster Linie in unseren TH suchen. Alles andere überlasse ich eher dem Zufall (Pflegestelle in D). Die Ferien gehen bei uns dann langsam zu Ende und damit auch die Quarantänezeit der ausgesetzten Hunde. Die TH sind voll.
 
@marita,
ich habe kein Problem damit z. B. einen gebürtigen polnischen Hund von jemandem in D zu übernehmen. Einen Hund, der schon mal da ist, auf welchen Wegen auch immer er hier landete.
Mein Gedanke ist tatsächlich, lässt uns doch erst mal die Hunde gut unterkommen, die schon vorhanden sind. Es gingen doch jetzt dauernd Meldungen durch die Medien, dass die Tierheime voll sind wegen der Urlaubseit. Ich hab noch keine Erfahrungen gesammelt mit Tierheimen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dort nur problematische Hunde sitzen.

Du meinst damit die Hunde, die in Deutschland schon vorhanden sind.
Die Hunde im Ausland sind aber ebenso bereits vorhanden, zumindest wenn man den Verstand einschaltet und keinem Welpenhändler auf den Leim geht, der extra für Deutschland "produziert".

Wenn du ein besseres Gefühl dabei hast, den Hund hier in Deutschland auf einer PS zu sehen, dich über ihn schlau zu machen, dann ist das doch ein gut durchdachter Weg.
Ich fühle mich nun mal, wegen Kira, zu den Hunden in der Station in Vinkovci hingezogen, die alle dort landen, weil sie von der Straße aufgelesen werden. Diese Station hat den öffentlichen Auftrag, die Straßen von streunenden Hunden frei zu halten und sobald ein Anwohner einen Streuner meldet, wird dieser eingefangen. Da wird nun ziemlich sicher nicht für Deutschland "produziert".
Falls es also, in einigen Jahren, für Ausländer noch möglich ist, dort einen Hund auszulösen, werde ich das vermutlich tun.

Sind doch beides Wege, die völlig in Ordnung sind.

Mich stört es aber, dass ich dann an vielen Stellen höre, ich wolle mich nur wichtig machen, mich über den Hund profilieren und wäre verantwortlich für das Elend der deutschen Hunde. Ist völliger Käse.
Genauso wenig ist jede Orga, die aus dem Ausland vermittelt unseriös und wirtschaftet in die eigene Tasche.
Nach meiner Meinung sind die meisten Orgas durchaus seriös und haben ständig zu kämpfen, um sich einigermaßen tragen zu können.
Und nach meiner Meinung gibt es wenige schwarze Schafe, es ist nicht die Mehrheit, wie es hier immer anklingt.

Allerdings bin ich natürlich nicht bei facebook aktiv, obwohl ich mittlerweile einen passiven Account habe, damit ich an einigen Stellen mitlesen kann.
Wenn dort ständig unseriös inseriert wird, dann kann das den Eindruck natürlich verfälschen.

Und nirgends, an keiner Stelle, habe ich je gesagt, "man" solle dies oder das tun. Genau das kann ich nämlich nicht leiden.
Jeder hier hat seinen Hund aus persönlichen, im Kern egoistischen, Gründen. Was völlig in Ordnung ist.
Und man sollte den Hund auswählen, der zu einem passt und der damit auch glücklich wird.
Woher der dann kommt, welchen Weg man wählt ist völlig egal.
Das gilt aber auch für die, die sich für einen Hund aus dem Ausland entscheiden.;)

Was mir stinkt, ist der unterschwellige Vorwurf mancher Auslandshundebesitzer, dass man doch lieber unbedingt ein armes Tier aus "hastdunichtgesehen" hätte retten sollen, wenn man sowieso einen Mischling nimmt. Die hätten es so viel nötiger.
Und man wäre ein so viel besserer Mensch. Ich glaube nämlich wirklich, dass da ein ganzer Teil dabei ist, dem der Tierschutz piepegal ist. Aber es ist grade in, sich mit einen Hund zu schmücken, den man gerettet hat. Ich sage ausdrücklich: ein Teil.

Ich kenne wirklich viele Halter von Auslandshunden.
Ganz ehrlich, ich kenne keinen einzigen, der so denkt. Jeder ist froh, dass es mit dem eigenen Hund gut klappt und erzählt natürlich gern vom Hund.
Ich habe noch nie gehört, dass einer jemanden angegangen wäre, der seinen Hund nicht aus dem Ausland hat.
Das fände ich nämlich genauso daneben wie andersrum.

Das Restrisiko (Krankheiten einschleppen) bleibt aber doch. Ließt man sich in verschiedene Foren ein, ließt man immer wieder, wie die Besitzer dieser Hunde mit Mittelmeerkrankheiten und ähnliches zu kämpfen haben, obwohl die Hunde angeblich genaustens untersucht und geimpft wurden, bevor sie aus dem Ausland kommen. Schon deshalb würde ich nur einen Hund von einer Pflegestelle nehmen, der schon hier in D ist. 100% gibt es nicht, aber ich habe ja noch einen Hund, der sich nicht anstecken darf. In dem Fall würde ich mir ewig Vorwürfe machen.
Die Kosten, die dann oft folgen, können doch ganz enorm sein. Oft sind die Folgen dieser Krankheiten auch nicht heilbar.Viele "Retter" sind sich darüber nicht im Klaren und wandern nun in der Hoffnung um Hilfe von Forum zu Forum. Mit dem Verhalten dieser Hunde kommen viele auch nicht klar. Die wundern oder ärgern sich, wenn es nach wenigen Tagen nicht so läuft, wie erhofft. Oft schon nach 2-3 Tagen. Ich glaube, die neuen Besitzer werden einfach nicht gut genug aufgeklärt, nicht vorbereitet, auf dass, was kommen kann. Es würde oft viele Interessenten abschrecken und dass will man ja nicht. Auf Pflegestellen kann man sich da schon besser über das spezielle Tier informieren.

Es stimmt, dass man das Risiko von eingeschleppten Krankheiten eingeht.
Beim Auslandshund sind das natürlich an erster Stelle die MMK, wobei die nun nicht "einfach so" ansteckend sind.
Die Behandlungskosten können aber natürlich recht hoch sein und das sollte einem vorher klar sein.

Die wirklich ansteckenden Krankheiten kann man aber genauso einschleppen, wenn man einen Hund aus dem deutschen Tierheim, von PS oder von privat holt. Giardien sind überall und ich kenne mehrere Fälle, wo sie von Tieren aus dem Tierheim oder von PS eingeschleppt wurden.
Gleiches bei Pilz, Bindehautentzündungen usw.
Von Flöhen und Würmern mal gar nicht zu reden.
In diesen Fällen ist das Risiko des Einschleppens fast gleich hoch, wenn man deutsche und ausländische Tiere vergleicht.

Ich stimme dir zu, dass bis vor einigen Jahren die Aufklärung bezüglich der MMK in vielen Orgas eher schlecht war.
Das hat sich aber bereits spürbar geändert. Die meisten weisen auch darauf hin, dass die Tests hier nach 6 Monaten wiederholt werden sollten und ein negatives Ergebnis nicht unbedingt heißt, dass das Tier wirklich nicht infiziert ist.
Darüber sollte man sich natürlich vorher Gedanken machen und wenn man sich mit den evtl. Folgen, materiell und/oder psychisch, nicht arrangieren kann, dann sollte man keinen Hund aus dem Ausland aufnehmen.

Aber mal ehrlich, man spricht immer von "adoptiert" und "gerettet". Blödes Wort, finde ich. Bezahlt man für die "Aduption", ist es doch keine "Aduption" mehr, sondern ein Kauf, oder? Gegen eine Vermittlung aus den Nachbarländern habe ich nichts, aber, warum werden die Tiere durch die halbe Welt gekarrt, um einen neuen Besitzer zu finden? Gibt es nur Deutschland, wo sich Leute um Auslandstierschutz kümmern? Auslandstierschutz vor Ort finde ich sinnvoller.

Ob jetzt Adoption oder Kauf ist doch nur Wortspielerei. Für mich ist jedes Lebewesen "gerettet", das einen umsorgten und schönen Platz findet. Egal woher es kommt. Das Tier aus der Tötung genauso wie das Tier vom Züchter.

Und wenn der passende Hund für mich 1500 km entfernt wohnt, weshalb soll ich mir dann einen Hund aus 40 km Entfernung holen, wenn mir persönlich der Weg egal ist? Ich muss die 1500 km ja nicht an einem Tag durchbrettern, sondern kann das ganz gemütlich in Teiletappen machen.

Des weiteren schließt die Aufnahme von Auslandshunden ja nicht aus, dass vor Ort ebenfalls für die Tiere gearbeitet wird.
Die meisten Orgas finanzieren auch Kastras vor Ort, wo die Hunde dann weiter an Futterstellen betreut werden und leisten Aufklärung bei der Bevölkerung. Nur die Menge der bereits vorhandenen Tiere ist nicht zu schaffen ohne Vermittlung ins Ausland.
 
Tiere aus deutschen Tierheimen leiden genau so. Oft kommt noch der Trennungsschmerz vom alten Besitzer dazu. Viele Hunde aus deutschen TH gehen daran seelisch kaputt. Warum denken eigentlich so wenige an Tiere aus unseren Tierheimen? Viele Tiere, die in deutschen TH abgegeben werden sterben auch hier. Die will einfach keiner. Besonders schwer haben es da die etwas größeren Hunde und die älteren Hunde. Die will keiner. Sind die es nicht wert "gerettet" zu werden?

Keiner stimmt nun nicht. Eine Bekannte von mir hatte 10 Jahre lang einen großen Hund aus dem Auslandstierschutz.
Sie selbst arbeitet Vollzeit, ihr Vater, Rentner und rüstig, ist zu Hause, die beiden wohnen zusammen.
Der Vater hat sich tagsüber um den Hund gekümmert, sie dann abends nach Feierabend und an den Wochenenden.

Als der Hund starb, sah sie sich in unserem 10 km entfernten Tierheim um. Sie wollte dieses Mal einen kleineren Hund, weil ihr Vater mittlerweile knapp 70 war und ihm ja gerecht werden wollte.

Es war ein kleiner Hund da, etwas über 30 cm Schulterhöhe. Sie durfte ihn auch mehrmals besuchen, dann kam das Ausfüllen des Antrages.
Als sie mitbekamen, dass sie Vollzeit arbeitet, wollten sie nichts mehr hören.
Obwohl sie ebenfalls nachweisen konnte, dass im Fall einer Krankheit ihres Vaters die Nachbarin, die selbst einen Hund hat, tagsüber einspringen könnte und obwohl sie dieses Betreuungsschema ja schon 10 Jahre mit einem großen Hund ohne Probleme durchgezogen hat, sich also absolut im Klaren war, was es heißt, neben der Vollzeit Arbeit einen Hund zu haben.
Der Hund war (und ist) immer die Hauptsache in ihrem Leben.

Sie allein hatte keine Chance. Sie klagte ihr Leid dann ihrer Tierärztin und fügte an, dass sie dann an anderer Stelle nach einem Hund schauen würde, weil ohne nicht geht. Absolut verständlich. Die Tierärztin, die sie schon seit 10 Jahren kannte und genau wusste, was für ein super Heim ein Hund bei ihr haben könnte, war ein anderes Kaliber (tickt da eher wie ich :D). Extrem wütend ruft die beim Tierheim an und verlangt die Nummer des Vorsitzenden. Dem macht sie die Hölle heiß, droht, sie würde es an die Öffentlichkeit bringen, wie vermittlungsunfreudig das Tierheim ist und würde auch Entsprechendes bei der Stadt verlauten lassen, die ja für das Tierheim zahlt.
Meine Bekannte hat ihren Hund dann bekommen und ist glücklich mit ihm.

Ich selbst war letztes Jahr in diesem Tierheim, weil ich meine Tätigkeit als Gassigänger evtl. wieder aufnehmen wollte.
Seit damals, als ich noch regelmäßig Gassigänger war, hat sich viel geändert. Die Gebäude, sowohl für die Hunde als auch für die Katzen, sind neu gebaut worden, das gesamte Team hat gewechselt.
Vor mir waren 3 Interessenten, ein junges Pärchen, eine Mama mit kleinem Sohn und ein mittelalter Mann.
Da wir in einer Schlange standen und ein Mitarbeiter zuständig war die Besucher abzufertigen, bekam ich alles mit.

Jeder der drei hatte sich auf der Homepage informiert und wollte den entsprechenden Hund mal kennenlernen, evtl. mit ihm Gassi gehen.
Innerhalb von 5 Minuten wurden alle drei abgebügelt, mit diversen "Ausreden", keiner durfte zu dem gewünschten Hund oder war befähigt, überhaupt einen Hund kennenzulernen.

Als ich dann sagte, ich würde gern mit Rüde xy Gassi gehen, falls er noch keinen Gassigänger hätte, hieß es, der käme schon raus und der möge keine Fremden. Woraufhin ich dann ging und nie mehr wieder kam.

Wenn die Leute sich dann an anderer Stelle umschauen und sehr viele gar keine Lust mehr auf "Tierschutz" haben, kann man ihnen das nicht verdenken. Und dann sind nicht die Menschen, die sich daraufhin bei "privat" umschauen am Elend der Tierheimtiere schuld, sondern oftmals die Vermittler mit abstrusen Vorstellungen.

Ich selbst habe, nach vielen Jahren Tierschutztätigkeit, Mitgliedschaft in zwei Vereinen und vielen Erfahrungen mit Tierschützern ehrlich keine Lust mehr darauf. Was ich tue, das mache ich allein. Und das gilt auch für meinen nächsten Hund.
 
Vor mir waren 3 Interessenten, ein junges Pärchen, eine Mama mit kleinem Sohn und ein mittelalter Mann.
Da wir in einer Schlange standen und ein Mitarbeiter zuständig war die Besucher abzufertigen, bekam ich alles mit.

Jeder der drei hatte sich auf der Homepage informiert und wollte den entsprechenden Hund mal kennenlernen, evtl. mit ihm Gassi gehen.
Innerhalb von 5 Minuten wurden alle drei abgebügelt, mit diversen "Ausreden", keiner durfte zu dem gewünschten Hund oder war befähigt, überhaupt einen Hund kennenzulernen.

Als ich dann sagte, ich würde gern mit Rüde xy Gassi gehen, falls er noch keinen Gassigänger hätte, hieß es, der käme schon raus und der möge keine Fremden. Woraufhin ich dann ging und nie mehr wieder kam.

Dann geht es doch auch dort um Geld und nicht um Vermittlung? Zumindest wäre das meine Idee dazu warum man keine Hunde vermittelt.
Und das ist ja kein Einzelfall, sondern viele staatl geförderte legen so ein Verhalten an den Tag.
Ich verstehe nicht warum da keiner etwas unternimmt, es keine "Überwacher" dazu gibt. Aber der Tierschutz ist ja eh nur das fünfte Rad am Wagen, interessieren tut das niemanden der Politiker wirklich, den es gäbe da sehr effiziente Massnahmen das Elend im ganzen und vor allem schnell & wirksam zu eliminieren
 
Dann geht es doch auch dort um Geld und nicht um Vermittlung? Zumindest wäre das meine Idee dazu warum man keine Hunde vermittelt.
Und das ist ja kein Einzelfall, sondern viele staatl geförderte legen so ein Verhalten an den Tag.
Ich verstehe nicht warum da keiner etwas unternimmt, es keine "Überwacher" dazu gibt. Aber der Tierschutz ist ja eh nur das fünfte Rad am Wagen, interessieren tut das niemanden der Politiker wirklich, den es gäbe da sehr effiziente Massnahmen das Elend im ganzen und vor allem schnell & wirksam zu eliminieren

Tierheime bekommen Zuschüße - die Höhe hängt von den zuversorgenden Tieren ab. Desto mehr Tiere, desto mehr Zuschuß. Listenhunde und Rassekatzen, reinrassige Tiere allgemein sind besonders bezuschußt.

Wie willst du das nachweisen? Wenn es nicht passt, dann passt eben nicht. Punkt.
 



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