Auslandstierschutz oder doch nur Bauernfängerei ?

Die Orga an sich wäre mir egal.

Einen Hund würde ich - und habe ich bereits - nur nehmen, wenn der in der BRD ist, so nahe an meinem Wohnort, dass ich den über mindestens 1 Woche täglich mitnehmen und mit ihm laufen und vom TA untersuchen lassen könnte.
Also müsste der hier auf Pflegestelle sein.

Was eine Orga ansonsten an Projekten beschreibt, wie sie sich selbst darstellt oder sonst schreibt, ist mir egal. Ich glaube denen sowieso nichts und gehe davon aus, dass auf irgendeine Art mit den Tieren Geld verdient wird (damit meine ich "Verdienst" im Bedeutungssinne und keine Mittel, die in den Tierschutz fließen).

Bei vielen Rassen (meist werden die Seiten "XY in Not" genannt) gibt es aber Einzelpersonen, die mit einem kleinen Netzwerk weiterer Engagierter Tiere aus dem Ausland holen. Die vermitteln nur wenige Hunde, sind in der Regel seriös und haben hohe Anforderungen an die künftigen Besitzer.
Man muss allerdings aufpassen, dass man einen gesunden Hund bekommt, die "Retter" sind ja meist sehr sendungsbewusst und vermitteln auch Tiere, die dauernd intensiv tierärztlich behandelt werden müssen.
 
Die Orga an sich wäre mir egal.

Einen Hund würde ich - und habe ich bereits - nur nehmen, wenn der in der BRD ist, so nahe an meinem Wohnort, dass ich den über mindestens 1 Woche täglich mitnehmen und mit ihm laufen und vom TA untersuchen lassen könnte.
Also müsste der hier auf Pflegestelle sein.
Ja, so hatte ich es mir auch gedacht. Wenn Auslandstierschutz, dann mit Pflegestelle vor Ort.
Ich hatte ihr geschrieben, dass ich dachte, dass der Hund schon hier auf einer Pflegestelle ist. Die Antwort fiel dann doch sehr kurz und wie Rosali schon sagte, etwas "eingeschnappt" aus.
 
Jo, kritische Nachfragen mögen sie nicht.
Geldbeutel öffnen, das reicht.
Dazu produzieren sie ja so gerne die rührseligen Geschichten von den wimmernden Welpen - höchstens 2 Wochen -, die die liebe Tierschützerin an Heilig Abend mitten im verschneiten Wald fand. Und das dazu gehörige Foto ist mindestens aus dem Frühjahr.
Die sind nicht immer so helle.
 
Es gibt aber auch genug dumme die diese Geschichten glauben. Meine Schwägerin hat einen kleinen süßen Mixrüden aus Griechenland. Angeblich wurde er und sein Bruder im Straßengraben gefunden, da waren sie ca. 4 Wochen alt.
Meine Schwägerin erzählt mir dazu auch noch jedes Mal dass er sooo arm war. Sein Bruder und er mussten sich bis dahin selbst ernähren, und mussten dabei zusehen wie seine Eltern erschossen wurden.
Schon krass, oder? Vier Wochen alte Welpen Welpen mussten jagen gehen. Also MEINE Welpen wären dazu nicht fähig mit 4 Wochen. Aber das sind ja auch nicht solche Wunderwelpen. Schließlich müssen die ja damals sogar irgendwie fähig gewesen sein ihren „Findern“ erzählen zu können dass sie den tot ihrer Eltern mitansehen mussten ;)
 
Es gibt aber auch genug dumme die diese Geschichten glauben. Meine Schwägerin hat einen kleinen süßen Mixrüden aus Griechenland. Angeblich wurde er und sein Bruder im Straßengraben gefunden, da waren sie ca. 4 Wochen alt.
Meine Schwägerin erzählt mir dazu auch noch jedes Mal dass er sooo arm war. Sein Bruder und er mussten sich bis dahin selbst ernähren, und mussten dabei zusehen wie seine Eltern erschossen wurden.
Schon krass, oder? Vier Wochen alte Welpen Welpen mussten jagen gehen. Also MEINE Welpen wären dazu nicht fähig mit 4 Wochen. Aber das sind ja auch nicht solche Wunderwelpen. Schließlich müssen die ja damals sogar irgendwie fähig gewesen sein ihren „Findern“ erzählen zu können dass sie den tot ihrer Eltern mitansehen mussten ;)

:D:D:D:D

Wobei man sich bei solchen Geschichten schon fragen muss, wieviel davon wirklich direkt von der Orga kommt und wieviel da noch im Stille Post Prinzip dazu gedichtet wurde.

Eine Privatperson, die keine Ahnung hat und mir erzählt 4 Wochen alte Welpen würden sich selbst ernähren, tut schon weh aber kann vorkommen. Aber jemand, der mit Hunden arbeitet läuft ja auch wirklich Gefahr sich seeeehr lächerlich zu machen, wenn er/sie sowas erzählt und das Gegenüber nur minimal Ahnung hat. :cool:
 
"Sich selbst ernähren" kann aber auch bedeuten, dass die Welpen Futter von mitleidigen Menschen bekommen haben, die vorbei gingen.
Und wenn die Mutter erschossen in der Nähe der Welpen lag, dann kann man auch davon ausgehen, dass sie etwas mitbekommen haben.

Es wird schwarze Schafe geben, wie überall, aber ich denke nicht, dass die Mehrheit der vermittelnden Orgas dabei persönlichen Gewinn macht.

Ich schaue mir diese Seiten ebenfalls an und habe einige abgespeichert, für später.
Aber nicht, weil ich über eine Orga einen Hund adoptieren möchte, sondern weil ich vorhabe, persönlich vor Ort selbst einen Hund auszusuchen.
Anschließend werde ich so lange in dem Land bleiben bis die Tollwutimpfung gültig ist und ihn persönlich nach Hause bringen.

Nach heutigem Stand wird das entweder Vinkovci werden oder Rafina.
 
"Sich selbst ernähren" kann aber auch bedeuten, dass die Welpen Futter von mitleidigen Menschen bekommen haben, die vorbei gingen.


Gefüttert werden und sich selbst ernähren widerspricht sich aber dezent. Unter sich selbst ernähren würde für mich noch selbstständig nach Abfällen suchen fallen, aber auch dafür sind Welpen in dem Alter etwas zu jung.

Abgesehen davon halte ich es sehr unwahrscheinlich, dass 4 Wochen alte Welpen in so einer Situation auch mit hingeworfenem Futter lange überleben würden. Wenn die Mutter direkt daneben lag, ist es viel wahrscheinlicher, dass diese noch nicht lange tot war und man die Welpen dann mitgenommen hat. Ist ja auch ok so. Und gut möglich, dass sich das "sich selbst ernähren" jemand dazu gedichtet hat :cool:.
 
Kann natürlich ebenfalls sein, ich weiß es nicht.
Mir wäre es letztendlich egal, ob eine rührselige Geschichte nun absolut wahr ist oder ausgeschmückt.
Wenn der Hund zu mir passt, dann würde ich ihn nehmen.

Zwei Häuser weiter ist vor ein paar Wochen ein Welpe aus Korfu eingezogen.
Ein kleiner Mix aus Dackel plus x.
Der benimmt sich wie jeder andere Welpe auch, es gibt nicht die geringsten Probleme und Kostenpunkt waren etwas um die 300 Euro, inklusive Flug, Tollwutimpfung und Chip.

Ich finde das absolut angemessen, damit verdient sich definitiv keiner eine goldene Nase und ich sehe den Kleinen jeden Tag.
Zu meiner Freude, zu Kiras Missfallen.
Ganz ehrlich, der ist putzmunter, kerngesund und absolut lieb zu allem und jedem.
Hat nur 2 mal ins Haus gemacht, seither ist er stubenrein, schläft nachts durch, fährt ohne Probleme im Auto mit, hat keinerlei Ängste.

Ich wüsste jetzt wirklich keinen Grund, weshalb das "Bauernfängerei" gewesen sein sollte.
 
"Sich selbst ernähren" kann aber auch bedeuten, dass die Welpen Futter von mitleidigen Menschen bekommen haben, die vorbei gingen.
Und wenn die Mutter erschossen in der Nähe der Welpen lag, dann kann man auch davon ausgehen, dass sie etwas mitbekommen haben.
Jeder Hund dieser Organisation hat genau so eine rührselige Geschichte zu bieten wie Foxy ;) Noch dazu kommt, dass die Hunde an einer Autobahnraststätte gebracht wurden, wo sie dann ohne Vorkontrolle an die Menschen verteilt wurden... also in mehrfacher Hinsicht einfach unseriös!

Und wie Ingrid schon sagt, ein vier Wochen alter Welpe kann noch nicht von Essensrestem überleben. Die können noch nicht richtig kauen. Und es sollen ja angeblich BEIDE Eltern vor ihren Augen erschossen worden sein.

In meinen Augen ist die ganze Geschichte an den Haaren herbeigezogen, und nur darauf abgezielt, dass man Mitleid hat.
 



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