Ausdauernder bellender Nachbarshund - Hilfe

Hallo,

über uns wohnt eine berufstätige Frau mit kleinem Hund. Wir wohnen jetzt bereits seit ca. 2 Jahren in dem Haus und er kläffte schon mal öfter länger am Stück, aber nicht so häufig. War also gut auszuhalten. Sonst ist er ruhig gewesen und es gab wirklich bei uns keinen Grund zur Beschwerde.

Die Mieter, die vorher unter uns wohnten haben sich aber mal über den Hund beschwert als er abends mal länger bellte. Diese wohnen nicht mehr da, die neue Mieterin ist meistens arbeiten oder am Wochenende unterwegs.

Die Mieter, die vorher unter uns wohnten, haben sich wohl auch mit der Hundebesitzerin in den Haaren gehabt. Hatten wohl selber einen Hund und es gab ziemlich Stress untereinander. Die Hundebesitzerin hat sich daher wohl auch bei uns am Anfang öfter erkundigt, ob alles in Ordnung sei und wir hatten ja keinen Grund zur Beschwerde.

Seit Dezember bellt der Hund nun öfter. Und wenn dann mindestens eine halbe Stunden am Stück. Da es nun häufiger ist, nervt es mich zunehmend. Ich habe mir jetzt meine Ohropax in die Ohren gestopft - und ich höre ihn immer noch. Nicht mehr so laut, aber doch.

Letzte Woche hing ich dann einen Zettel hin, dass er in letzter Zeit vermehrt bellen würde. Die Tochter, die auch da wohnt, kam kurz darauf nach Hause und meinte zu ihrem Freund als sie den Zettel lasen, dass sie da ja nix machen könnten. Allerdings haben sie sich wohl schon bemüht, denn wenn der Hund anfing zu bellen, wurde ihm sofort Einhalt geboten.

Wenn aber keiner zu Hause ist, funktioniert das natürlich nicht. Und es geht mir ja nur um das stundenlange Kläffen, wenn der Hund alleine ist, das wirklich auf die Dauer sehr nervt.

Ein weiteres Gespräch wird wohl nicht so viel bringen. Am Willen und Verständnis liegt es wohl nicht, allerdings haben die wohl gar keine Ahnung was sie tun können. Ob sie's tun würden, wenn sie wüssten wie, weiß ich auch nicht. Sie hat immer das Radio für den Hund laufen, wenn sie auf Arbeit ist. Und er bellt ja nicht nonstop von Schichtbeginn bis -ende. Ich weiß nicht, was es auslöst und täglich ist es jetzt auch nicht, zum Glück. Letztes Mal am Samstag zwei Stunden am Stück und jetzt bereits erst eine halbe Stunde, dann Ruhe (warum auch immer), dann wieder losgelegt von 17:15 Uhr bis jetzt - und wer weiß wie lange er noch durchhält oder wann jemand nach Hause kommt.

Ich habe mir schon überlegt, mir eine Hundepfeife zuzulegen, um ihm irgendwie das Bellen abzugewöhnen. Ob es was bringt, weiß ich nicht, da er ja sein Radio laufen hat und er es vielleicht gar nicht mal laut genug hören könnte. Oder der Nachbarin einen Flyer eines Hundeerziehers einzuwerfen. Der landet vielleicht nur im Müll?!? Es dürfte ihr vielleicht auch klar sein, von wem der kommt :frech1:

Ich möchte keinen Stress haben, auch keinen Tierschutzverein oder so (das ist ja dann auch klar, von wem der kommt; außerdem weiß ich nicht, was dann passiert; ich möchte ja nicht, dass ihr der Hund weggenommen wird oder sonstwas). Aber das Gekläffe nervt mich und auch mit Ohropax kann ich mich nicht genug schützen. Und ich weiß auch nicht, was ich tun kann. Deswegen ausziehen sehe ich jetzt auch irgendwie nicht ein, aber vielleicht bleibt mir nichts anderes übrig.

Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, was ich tun kann. Ich kenne mich halt nicht gut aus mit Hunden.

LG

Schneefrau
 
Der Hund kläfft ziemlich sicher, weil er alleine ist.
Sonst würden die Hundehalter ihn ja beruhigen, wenn sie Zuhause sind.

Ich würde das nochmal freundlich ansprechen, dass sich das Bellen verändert hat und teilweise über eine lange Zeit geht.

Ich würde das Kläffen auch sehr nervig finden. Das muss kein Mieter aushalten.
Die Leute müssen halt eine Betreuung für den Hund suchen, wenn sie arbeiten gehen.
 
Es hört sich so an, als ob der Hund extrem viel alleine ist.
Ich in deiner Situation würde anbieten den Hund bei längeren alleineseins zu mir zu nehmen. Damit ist dem Hund geholfen, und er ist nicht so einsam, und deinen Ohren auch.
Vielleicht würde so auch eine gute Freundschaft für das Leben entstehen.
 
PS: Wenn sich nach dem Gespräch nichts verändert, würde ich den Vermieter informieren.
Du musst kein stundenlanges Kläffen hinnehmen.
Für den Hund ist das auch purer Stress. Er mag offensichtlich nicht so lange alleine sein.

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Ich in deiner Situation würde anbieten den Hund bei längeren alleineseins zu mir zu nehmen.

Dafür muss man Hunde aber mögen.
Nicht jeder hat Lust, sich einen Hund ans Bein zu binden.
 
Schwierige Kiste, mir geht es hier auch ähnlich. Bei uns im Haus wohnt ein paar mit einen Cane Corso Rottweiler Mix. Der bellt auch Stundenlang Tag wie Nacht. Aber in meinen Augen eher weil er alles hört und sieht, also dementsprechend aufpasst. Das geht an die Substanz, vor allem wenn man unregelmäßige Arbeitszeiten hat.

Wenn du weder Vermieter noch Tierschutzverein etc informieren willst und die Leute auch nicht auf Gespräche eingehen, wird es schwierig daran was zu ändern.
Niemand kann gezwungen werden seinen Hund in Betreuung zu geben, auch wenn es hier angebracht wäre.

Ich gebe Bubuka recht, nicht jeder wäre geneigt dazu einen Hund zu beaufsichtigen, aber ich sehe es soweit ich das beurteilen kann, als einzige Lösung, dass du oder jemand den du kennst die Mitmieter drauf ansprecht, ob sie nicht vielleicht Interesse dran hätten, das Problem so zu lösen. Wäre ja auch für den Hund stressfreier.

Viel Glück, ich hoffe du kommst zu einer Lösung

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Puhh.. 2 std am Stück ich weiß nichtmal wer mir da mehr leid tut , du oder der hund der nachbarin. Es ist ja für beide beteiligten purer stress. Mein chi bellt immer nur wenn sie direkt im flur steht und jemand durchs treppenhaus geht und dann auch nur 2-3 beller und selbst da habe ich schon sorge das es die nachbarn mal stören könnte. Aber eine bessere lösung wüsste ich leider auch nicht als eine betreuung, ich finde es auch echt zu lange wenn ein hund ganztags? Das war jetzt nicht so ganz ersichtlich aus dem text, alleine wäre. :nachdenklich1:
 
Wenn du weder Vermieter noch Tierschutzverein etc informieren willst und die Leute auch nicht auf Gespräche eingehen, wird es schwierig daran was zu ändern.
Niemand kann gezwungen werden seinen Hund in Betreuung zu geben, auch wenn es hier angebracht wäre.

Einen Tierschutzverein geht das nichts an, den Vermieter geht das sehr wohl etwas an.
Es gibt Gerichtsurteile darüber, wieviel Gebell ein Mieter hinnehmen muss.
Lang anhaltendes Gebell jedenfalls nicht. Das wäre sogar ein Grund, um die Miete zu mindern, wenn der Vermieter nichts unternimmt:

http://www.urteile-mietrecht.net/Hundegebell.html
 
Das kann ich gut nachvollziehen, daß dich das nervt! Bei uns gegenüber sind voriges Jahr neue Mieter eingezogen, mit zwei Kleinhunden. Ich hab immer gedacht, Hunde können gar nicht stundenlang bellen, jetzt weiß ich es besser.
Zwei, drei Stunden, ununterbrochen, wirklich. Die Hunde liefen die ganze Zeit nur im Garten rum, während die Besitzerin arbeiten war und haben gebellt.
Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt, ich bin rüber als die Nachbarin zuhause war und hab ihr erklärt, wenn das nicht aufhört, steht die Polizei vor ihrer Türe. Jetzt ist Ruhe.

Ich würde mich bei dem Vermieter beschweren. Du kannst auch eine Anzeige beim Ordnungsamt machen, dann brauchst du aber ein sogenanntes "Bellprotokoll". Also Uhrzeiten aufschreiben und Zeugen benennen. Die bekommen dann vom OA einen Brief mit der Androhung eines saftigen Geldbuße.
Aber vorher würde ich noch einmal mit den Leuten reden und die Maßnahmen androhen.
 
Ich pflichte harry97 bei: suche zunächst das Gespräch mit den Mitmietern, bzw. den Hundehaltern... Gib aber auch deutlich zu verstehen, dass stundenlanges Gebell niemand aushalten kann und muss; sprich möglichst bald euren Vermieter auf das andauernde Gebell an und informiere die Hundehalter genauso wie den Vermieter dass du ein "Bellprotokoll" (das Ding heißt wirklich so) anfertigen wirst und dass du das Ornungsamt informierst.

Beim Bellprotokoll versuche auch noch andere Mit-Mieter dazu zu bewegen, das zu unterschreiben.

Nur dann ändert sich etwas - leider wird dann auch gleich ein "Bußgeld" ins Gespräch kommen.

Wenn es eine Erklärung für die langen Bell-Tiraden geben sollte (Krankenhausaufenthalt eines Familienmitgliedes o.ä.), dann könntest du versuchen (Ab)-Hilfe anzubieten und den Hund vielleicht für ein Stündchen oder so zu betreuen... Für den Hund wäre das die angenehmste Lösung.

...das meint die
Ulla
 
Guten Tag!

Wir haben auch solche Nachbarn. Wir haben aktuell ein Haus gekauft und als wir besichtigt haben, lief auf dem Nachbarsgrundstück nur ein kleiner, bellender Hund umher. Kein Problem.
Es hat sich nun herausgestellt, dass diese Leute derzeit 6 oder mehr Hunde haben ( mit Welpen ), die einfach den ganzen Tag unbeaufsichtigt auf dem Grundstück herum rennen und kläffen. Es ist die Hölle. Wenn wir unseren neuen Garten betreten, schlagen sie direkt noch lauter an und heizen sich gegenseitig an. Nach Ewigkeiten ruft der Besitzer die Hunde mal ab - aber dann geht es direkt von vorne los.

Ich bin sehr sehr froh, dass unser Hund auf das Gekläffe nicht antwortet...

Die anderen Nachbarn halten auch Hunde, aber diese sind alle super lieb und ruhig.

Wenn das so weiter geht, muss man wohl mal mit denen sprechen. Man kann doch auch keine kleinen Welpen bei diesem Wetter draußen laufen lassen... :(
 



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