Eine fundierte Ausbildung muss etwas kosten, wenn man bedenkt welcher Stoff dort im Idealfall vermittelt wird.
Natürlich gibt es auch Menschen die einfach so ein Händchen für Hunde haben. Wenn du in dem Bereich aber wirklich beruflich arbeiten willst, reicht das bloße Gefühl für Tiere genauso wenig aus wie ein kostenloser Wochenend-Lehrgang.
Eine vernünftige Ausbildung sollte eher ein Studium der Kynologie sein und wie jedes andere Studium einen gewissen Zeitaufwand beinhalten. Es sollte möglichst viel und möglichst tiefgreifendes Wissen aus allen relevanten Bereichen vermitteln. Soetwas kostenlos zu bekommen ist nicht möglich, da es für die anbietenden Institute ein gewaltiger Lehraufwand ist.
Wir reden hier schließlich von einem Lernaufwand der sich (im besten Fall) etwa auf Bachelor-Niveau bewegt - und je nach eigener Entscheidung noch gesteigert werden kann.
Eine solch intensive Ausbildung brauchst du aus ganz unterschiedlichen Gründen. Hundetrainer zu sein sollte nicht nur bedeuten "Ich zeige Frau Müller wie ihr Hund nicht mehr an der Leine zieht". Du wirst in dem Beruf zum Beispiel mit Fällen konfrontiert werden, in denen zumindest ein grundständiges Wissen über Medizin und Gesundheit genauso wichtig ist, wie die Verhaltensbiologie. Und sei es nur um Kunden im richtigen Moment zum Tierarzt schicken zu können, statt selber weiter an einer Verhaltensauffälligkeit die möglicherweise eine medizinische Ursache hat zu arbeiten.
Ebenso brauchst du soweit ich weiß die Zulassung nach §11 des Tierschutzgesetzes, um überhaupt gewerblich als Hundetrainer arbeiten zu dürfen. Um diese zu bekommen, musst du eine Ausbildung auf einem gewissen Ausbildungsniveau nachweisen können.
Darüber hinaus sollte die Grundeinstellung mit der du an die Sache heran gehst nicht sein: "Ich möchte den Beruf Hundetrainer ergreifen, wie setzte ich das schnellstmöglich um?"
Du solltest im besten Fall einen nicht stillbaren Wissensdurst in dem Bereich haben und dadurch nicht nur an einer tiefgreifenden Ausbildung interessiert sein, sondern dich auch stets weiterbilden. Dich mit anderen Experten aus dem Fach und professionsübergreifend vernetzen, privat (auch außerhalb von Fortbildungen) auf dem Laufendem bleiben und und und.