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Deshalb schreibe ich ja immer wieder:
man muss unterscheiden zwischen seriösem und unseriösem Auslandstierschutz
Und iwie lenkst du deine Aufmerksamkeit eher auf den unseriösen ...:nachdenklich1:
Das sehe ich nun anders... man muss nur mal auf den HPs der seriösen TSchOrgas nachschauen.Das ist ja auch klar.
Über sowas liest man eben schneller, das wird eher bekannt.
Und damit wollte ich zeigen, WAS unseriöse Orgas sind.
Wie seriöse arbeiten sollten, habe ich hier auch schon zur Genüge erwähnt.
(unterstrichen wurde von mir)Und das Beispiel von Initcha ist für mich auch nur wieder ein ausschlaggebenes Beispiel, dass immer mehr Auslandshunde ot unüberlegt hierher gebracht werden.
Das bestärkt mich in meiner Meinung nur weiter, die da lautet: Nein, nicht mehr zig Hunde aus dem Ausland hierher holen.
Dann argumentierst du bereits im ganzen Thema mit den falschen Argumenten!Denn darum geht es in diesem Thread ja eigentlich.
Nicht darum, ob es seriöse oder unseriöse Orgas gibt.
Es nützt nix wenn hier dann in den Tierheimen die Hunde sitzen die unbedingt vom Ausland " hierher gerettet " wurden und hier keiner in der Lage ist sie zu halten
Sorry... du meinst, was du dir persönlich unter "seriösem Auslandstierschutz" vorstellst... das ist nicht unbedingt das gleiche, was seriöser Auslandstierschutz tatsächlich leistet...
Ja, deshalb sage ich, dass er so arbeiten SOLLTE....
Du versuchst hier auszudrücken, das deine persönlichen Vorstellungen das Non-Plus-Ulltra des Auslandstierschutzes seien ... leider warst du nie vor Ort und hast gesehen, was wirklich abgeht (positiv wie auch negativ).... wer weiß, wie du dann darüber denken würdest?... alles was du schreibst, ist von einigen "Fällen" und Schicksale, die du selbst erlebt hast (sind es 10. 15 oder 20?), bzw. von denen du gelesen oder über Dritte (Wahrheitsgehalt? Subjektive Wahrnehmung? Fehlvermittlung? WARUM es so gekommen ist, hast du nicht geschrieben) gehört hast (und wie viele Vermittlungen/Verbringungen sind nun wirklich vorhanden, die super geklappt haben, von denen du aber nichts weißt, hörst oder liest?).
Schön, dass du das genau weisst. Sind wir uns schon persönlich begegnet?
Ich bin nicht jemand, der ständig erwähnen muss, WIE und WANN er Tierschutz betreibt.
Aber um einen kleinen Einblick zu geben:
Ich habe öfter mit Menschen zu tun die Rat suchen, weil sie Probleme mit einem Hund aus dem Auslandstierschutz haben (Krankheiten, immens hohe Arztkosten, zu früh herübergebrachte Welpen ohne Impfschutz, voll von Giardien u.ä., absolute Scheue-ganz anders als von der Orga beschrieben) und dadurch auch mit der Orga selbst.
Ich bekomme oft genug Anrufe oder Mails mit der Frage, was die Menschen nun machen sollen.
Und das passiert mir nur allein deshalb, weil ich als Ansprechpartner einer spanischen Rasse zur Verfügung stehe.
Allein das ist schon ein Grund für mich zu sagen: "Ich bin dagegen, dass ständig unüberlegt Hunde hierher verbracht werden."
Wie du in anderen Beiträgen bereits geschrieben hast: nicht nur aus der Verbringung nach D besteht der Tierschutz im Ausland.
Aber es geht in diesem Thread doch genau darum.
Gegen Auslandstierschutz allgemein habe ich ja auch absolut nichts.
Aber das kann man doch nicht als "ausschlaggebendes Beispiel" eines unseriösen Auslandstierschutzes nennen?
Da wurde doch eindeutig vom "Hundehandel" inszeniert, dies hat überhaupt nichts mit Auslandtierschutz zu tun!
Klar, Hundehandel, aber durch die Hand einiger Orgas, die ihren Namen wohl nicht verdient haben.
Du kannst auch nicht bei einer seriösen Vermittlung/Verbringung sagen " dass immer mehr Auslandshunde oft unüberlegt" hierher gebracht werden. Genau hier, sollte/muss man den Unterschied zwischen seriös und unseriös machen!
Wie genug Fälle von Hunden zeigen ist es nicht immer ratsam, JEDES Tier nach D zu bringen.
Manchmal denke ich, da könnte ich auch einen Regenwaldbewohner hierher holen, weil das Leben ja hier viel einfacher ist und er mehr zu essen hat.
Wie schon oben von mir geschrieben: seriöser Auslandsstierschutz arbeitet mit Pflegestellen oder vermittelt gleich in Endstellen!
Und wie schon aufgezeigt gibt es auch genug Fälle, in denen die Pflegestellen nicht mit dem Hund klar kamen, er weiter gereicht wurde und letztendlich in einer Stelle für Extremfälle landete. Da sollte man schon genauer schauen, welche Hunde man hierher holt.
Warum wohl werden diese Auslandshunde schneller vermittelt?
Wenn ich mir mal die ganzen Anzeigen im Netz anschaue, egal ob seriös oder nicht (kann ein Privatmensch auf Hundesuche auch oft nicht unterscheiden), steht meist in den Beschreibungen dasselbe: kinderlieb, katzenverträglich, freundlich mit allen Hunden,.....
Das ist einer Freundin auch passiert. Sie fuhr extra von München nach Hannover zu der Pflegestelle und der Hund versuchte als erstes, auf die ältere Tochter loszugehen.
Als sie sich entschieden, ihn nicht zu nehmen, wurde ihnen dann wie beim Basar eine junge Hündin angeboten, die am Vortag zur Pflegestelle zurück kam. Den Grund für die "Rückgabe" konnte die Pflegestelle nicht benennen.
Und wenn die Hunde dann noch im Ausland sitzen und immer als kinderlieb, etc. bezeichnet werden,....
Dann argumentierst du bereits im ganzen Thema mit den falschen Argumenten!
Oben schreibst du noch, du wolltest aufzeigen "WAS unseriöse Orgas sind"... du schreibst auch, das du deinen Link als "ein ausschlaggebendes Beispiel" für unseriösen Auslandstierschutz
nennst :nachdenklich1:
Das liegt eher daran, dass du ständig auf seriös und unseriös herumreitest....
Nur weil ich geschrieben habe, dass ich nichts davon halte, dass manche Orgas ständig Hunde hier herüber karren.
Und ehrlich, ob unseriös oder seriös...ich finde, es wird in letzter Zeit arg viel.
Ist eben meine Meinung.
Und es stimmt weiterhin: unsere TH sind übervoll - die Verbringung der Auslandstiere hat aber nichts damit zu tun!
Bei Initcha in der Gegend wohl schon.....
Aber hier in D gibt es auch unseriösen Tierschutz/TSchOrgas, Fehlvermittlungen.
Gifhorn - Heino Krannich fängt die entlaufenen Hunde in Deutschland wieder ein. Er mahnt: Wer sich einen Angsthund anschaffen will, muss sich vorbereiten.
Die Vermittlung von Hunden von der Straße oder aus Tötungsanlagen in Spanien, Portugal, Türkei und Rumänien nach Deutschland boomt. Heino Krannich, Experte aus dem Kreis Gifhorn für entlaufene Angsthunde, beobachtet diesen Trend seit Monaten mit wachsender Sorge und will aufklären.
Susan Beaucamp Tieranwältin
Alle zwei Minuten entläuft in Deutschland ein Tier..Dies habe ich gerade gelesen......das ist viel.
Ich weiß nicht, wie viele Hunde es täglich sind, aber wenn ich die einschlägigen Seiten hier bei FB beobachte verdammt viele.
Was sind die Gründe, die zum Entlaufen eines Hundes führen?
Wie oft steckt menschliche Fahrlässigkeit, Naivität oder Gleichgültigkeit dahinter...
Neben den traumatischen Erfahrungen für die betroffenen Hunde, der zum Teil kaum aushaltbaren Belastung für die Familie des Hundes, zumindest in den Fällen, in den der Hund bereits eine längere Zeit in der Familie gelebt hat, hat das Entlaufen der Hunde vor allem auch haftungsrechtliche Aspekte.
Das sind die Fälle, die ich hier regelmäßig "auf dem Schreibtisch" habe. Und das sind vor allem die Fälle, in denen das Entlaufen des Hundes auf menschliches Versagen zurückzuführen ist, die Situationen, in denen sog. Angsthunde oder ängstliche Hunde ohne Sicherheitsgeschirr, ohne Box, gerne in der Nähe von Autobahnen oder Bundesstraßen als auf Flughäfen übergeben werden.
Übergeben offensichtlich von Menschen, die unwissend oder inkompetent sind, Menschen, die nur en passant tierschützend tätig sind (Flugpaten z.B), Menschen, die gedankenlos Hunde weiterreichen, weiterreichen an Familien, die keinerlei Erfahrung im Umgang mit diesen Hunden oder diesen Situationen hat.
Diese neuen Halter sind nicht oder nur halbherzig aufgeklärt, sie wissen nicht, dass sich Hunde auch rückwärts aus einem Halsband stehlen können, Hundehalter,die auch vertraglich nicht verpflichtet werden, z.B bei Abholung ein Sicherheitsgeschirr bereit zu halten, die nicht ahnen, dass es Hunde gibt, die beim Anblick eines schwarzen Regenschirms oder roten Kinderwagen in nackte Panik geraten.
Und immer wieder ziehen sich Organisationen, gerne auch ausländische "Vereine" aus der Verantwortung, aus der moralischen, zur haftungsrechtlichen habe ich auf meiner Seite schon einmal ausführlich geschrieben.
Die Menschen, die so engagiert taten, die die sog. Vorkontrollen durchführten, die die am Rastplatz den Hund, den neuen Haltern in den "Arm legten", evtl. mit den lapidaren Worten :" Passen Sie auf, dass er nicht weg läuft", sind auf einmal nicht mehr zuständig.
Sie sind ja nur als "Übersetzer" tätig, sie haben nur "ausgeholfen", nein sie sind dem ausländischen Verein nicht angeschlossen, auf keinen Fall wüssten sie, wer denn in Rumänien, Bulgarien oder Ungarn zuständig sein. Telefonnummer haben sie nicht, Adressen schon gar nicht, sie hätten nur auf FB miteinander korrespondiert. Über den Hund, den sie übergeben hatten, wüssten sie eigentlich auch nichts genaues und die neue Familie hätte ja einen sehr sympathischen Eindruck gemacht.
Nun ist der Hund entlaufen, am Tag seiner Ankunft in sein neues Leben...Die Familie ist erschüttert, hat aber natürlich noch keine Bindung zu dem Hund, ihr Engagement, vor allem ihr finanzielles Engagement, z.B einen Pettrailer zu beauftragen, tendiert gegen Null......
Die Organisationen, ja da gibt es natürlich die wirklich seriösen, verantwortlichen Orgas, die sich um das Auffinden des Hundes bemühen. Zu ihren Kosten, Organisationen, die auch nicht sofort den "idiotischen" Halter für das Entlaufen des Hundes verantwortlich machen, die auch haftpflichtversicherungstechnisch so aufgestellt sind, dass der Hund zu diesem Zeitpunkt noch bei ihr versichert ist oder die den neuen Halter vertraglich verpflichtet haben, eine ab Übernahme des Hundes gültige Haftpflichtversicherung nachzuweisen...Und/oder sich die ausreichende und umfassende Aufklärung des neuen Halters zu dem Thema Sicherung des Hundes von diesem hat schriftlich bestätigen lassen.
Aber in meiner Praxis werde ich zwangsläufig mit den "schwarzen Schafen"konfrontiert....Dies bedeutet, dass sich keiner für diese arme Kreatur zuständig erklärt, ein Wesen, dass nun hilflos und völlig verängstigt in Deutschland herumirrt.
Ein Hund, der allerdings auch ein großes Risiko birgt, das nicht zu unterschätzen ist. Wenn dieser unversicherte Hund einen Unfall verursacht, einmal abgesehen von der Gefährdung unbeteiligter
Dritter, kann er den Halter an den Rand des Ruins bringen, aber auch für den Fall des Zahlungsunfähigkeit des Halters den Verletzten ohne Ausgleich seiner Ansprüche stehen lassen.
Auch halte ich einen sog. Regress wegen mangelnder Aufklärung durch die Organisation für nicht ausgeschlossen.
Tierschutz, soweit er die Vermittlung von Hunden, insbesondere die Einfuhr und den Transport, die Vermittlung von Hunden aus dem Ausland betrifft, beinhaltet so viel mehr an Verantwortung als nur einem armen Tier ein neues zu Hause zu geben.
Kompetenz, Verantwortlichkeit, juristische und versicherungstechnische Kenntnisse der zugrunde liegenden Sachverhalte sind vor dem Hintergrund der Vielzahl an entlaufenen Hunde bei oder kurz nach Übergabe unerlässlich.
Susan Beaucamp
Rechtsanwältin/Tieranwältin