Arthrose beim jungen Hund

Hallo,

gibt es hier Hundebesitzer mit jungen Hunden, die Arthrose oder andere Krankheiten mit chronische Schmerzen haben?

Lg, Natula
 
Hallo Natula,

keine Ahnung, ob sich hier jemand meldet.

Erzähle doch mal Dein Problem oder was Du wissen möchtest.
Hast Du einen jungen Hund mit Arthrose?
 
Bei meinem Yorkie Charly wurde mit 6 Jahren (er ist jetzt 7) bereits Arthrose (und Ellbogen-Dysplasie) festgestellt. Nach heftigen Schmerzen ist er nun seit ca. 5 Monaten so gut wie schmerzfrei.

Was genau möchtest du denn wissen?
 
Ja, habe ich.
Pfote hatte von Geburt an ED, sie wurde schon mit 10 Monaten an beiden Ellbogen operiert und hat nun eine schwere Arthrose entwickelt. Sie ist jetzt fast 3 Jahre alt.

Fragen/ Probleme habe ich viele ;).

Ich gebe ihr Grünlipmuschelextrakt und Teufelskralle. Außerdem gebe ich ihr im Wechsel Traumeel und Zeel. Ist das schon zu viel?


Hat jemand Erfahrungen mit Goldimplantaten in den Ellbogen?

Pfote hat eine Zeit lang wieder stärkere Schmerzen gehabt und gehumpelt. Wir haben ihr Schmerzmittel gegeben, sie hat sich in dieser Zeit allerdings angewöhnt, an der Leine sämtliche anderen Hunde wegzukläffen. Muss ich das unterbinden oder lass ich sie, weil sie damit ja eigentlich nur ihre Überforderung zeigt? Ich bin mir da so unsicher. Vieles ist einfach so anders, wenn man weiß, dass der Hund schmerzen hat....

Sonst scheint es ihr zumindest im Moment gut zu gehen, sie möchte spielen, läuft mit mir eine Stunde am Stück und rennt teilweise wie eine verrückte ;). Aber ich weiß einfach nie, ob ich zu viel oder zu wenig mit ihr mache. Aber ich denke, daran muss ich mich gewöhnen.
Bei einem älteren Hund weiß man, dass man ihn dann eben nicht so viel bewegt oder rennen lässt. Aber bei einem so jungen Hund ist es echt schwierig, weil sie ja noch spielen und rennen soll und will. Ständig gucke ich, ob sie wieder humpelt, überlege, ob ich sie spielen lasse, wenn ich schon länger mit ihr unterwegs bin und habe Angst, dass sie sich weh tut wenn sie spielt und der ganze Mist (Leinenzwang, Schmerzmittel...) wieder von vorne los geht. Dann die ständige Gewissheit, dass sie nicht so lange bei uns sein wird, wie ein "normaler" Hund... Ihre Arthrose ist schon verarmt weit vorgeschritten. Wie geht ihr mit sowas um?

Lg, natula
 
Kenne ich gut, diese Unsicherheit, ob man sie zuviel schont oder zu wenig und so weiter.......
Ich handhabe es mittlerweile so, dass ich ihn spielen lasse (allerdings nicht mit grobmotorischen oder großen Hunden), er darf auch rennen und (fast) alles tun, was er mag.
Er zeigt es mir, wenn es ihm zuviel wird oder er Schmerzen hat. Und dann ist halt - wenn es sein muss - mal vorübergehend Schmerzmittel angesagt und ein paar Tage Schonung.

Ich finde, man sollte einem kranken Hund nicht jeden Spaß nehmen, was hat er sonst noch für eine Lebensqualität? Man kann ihm ja nicht erklären, warum er ständig dies oder jenes nicht darf....

Charly bekommt ein Tierarztfutter von Hills für die Arthrose und Grünlippmuschelextrakt und Teufelskralle, auch vom Tierarzt. Beides hat nach ca. 6 Wochen sehr gut angeschlagen. In einem Maße, wie ich es gar nicht mehr erwartet hatte. Obwohl nicht zu dick, hat er doch noch abgenommen und ist jetzt richtig schlank, was bei Arthrose-Hunden ja auch ganz wichtig ist.

Zu den Goldimplantaten i.d. Ellenbogen kann ich dir leider nichts sagen.
 
Mit Arthrose beim Hund, habe ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht. Aber ich denke mal es tut sich nicht viel ob nun Arthrose beim Hund, Katze oder Pferd.
Denn ich habe mehrmals die Woche mit einem an Arthrose erkrankten Pony zu tun. Und er bekommt auch Teufelskralle und Grünlipmuschelextrakt. Das Grünlipmuschelextrakt bekommt er 1-2 mal die Woche.
Die Teufelskralle bekommt er 2 mal Täglich a 15ml. Er bekommt die Teufelskralle als so eine Art Liquid oder wie man das nennt.
Zum Thema Bewegung, da machen wir es von seiner jeweiligen Tagesform abhängig. Er kommt jeden Tag auf die Weide, zwar nur noch begrenzt, da nicht zuviel Gras fressen darf. Da er Rehe gefährdet ist. Aber das
ist aktuell sehr gut im Griff und nur die Arthrose ist aktuell sein Problem.
Ich nehme ihn ab und zu mal mit auf den Reitplatz und lasse ihn laufen oder nehme ihn auch mit zum Spazieren, damit er auch mal etwas raus kommt. Zumal unser TA gesagt hat, Bewegung ist auch bei Arthrose sehr
wichtig. Denn mit Bewegung rostet man nicht ein oder wie er das immer sagt. Und man merkt auch wenn er mal ein paar Tage nicht zusätzlich zur täglichen Weidezeit gemacht hat, das er viel schlechter läuft.

Deswegen ich würde deinen Hund wirklich machen lassen, denn er wird der zeigen wenn es zuviel war oder er Schmerzen hat. Dann heißt es ein paar Tage schonen und dann müsste das auch wieder gut sein.
Du musst halt genau schauen, was dein Hund dir signalisert. Ich wünsche euch beiden wirklich von Herzen das ihr trotzdem ganz viel Spaß zusammen haben werde

Beim Pferd ist z.B das eindecken bei sehr kalten Temperaturen wichtig, aber ob es wichtig ist dem Hund etwas anzuziehen, dass weiß ich leider nicht
 
Ich hatte mal eine junge Hündin (Dobermann sehr aktiv), die in ihren ersten Lebnsmonaten angefahren wurde. Folge war auch eine schwere Athrose. Ich habe sie mit neun Monaten einschläfern lassen. Sie hatte keine Lebensqualität. Durfte nur an der kurzen Leine raus. Sobald sie mal rannte, könnte sie sich später kaum bewegen vor Schmerz.
Die Schmerzmittel machten zusätzlich ihren Magen kaputt. Für mich war das kein Hundeleben. Aber das war natürlich ein individueller Fall.
 
@ Natula,

bei deinem noch jungen Hund, kann ich dir das nur Raten, lass die OP mit den Goldimplantaten machen.

Meine TÄ macht so was öfter, ich habe auch mit HH gesprochen, deren Hunde das gleiche Problem, wie deiner hatten, die waren alle Begeistert.

Hier kostet die OP mit allen zusammen, Umgerechnet 400 EUR, was sie in Deutschland kostet weiss ich nicht.

Das ist besser als wenn du Wartest, und den Hund mit Medikamenten voll Stopft, auf dauere ist das Teuerer und bringt nur weitere Probleme mit sich.
 
Bei einem älteren Hund weiß man, dass man ihn dann eben nicht so viel bewegt oder rennen lässt. Aber bei einem so jungen Hund ist es echt schwierig, weil sie ja noch spielen und rennen soll und will.


Hast Du mit Deinem Tierarzt mal drüber gesprochen? Eigentlich soll ein Hund sich bewegen, weil starke Muskeln die Gelenke entlasten. Auch die Ernährung des Knorpels wird durch Bewegung verbessert.
Natürlich soll man alles vermeiden, was die Gelenke überansprucht, wie z. B. Ballwerfen.

Du kannst auch durch eine gesunde natürliche Ernährung und möglichst wenige Impfungen den Gelenken Gutes tun. In Impfstoffen ist immer Aluminium enthalten, welches nachweislich die Gelenke schädigen kann.

Gegen Schmerzen würde ich mal die klassische Homöopathie ausprobieren. Meine alten Hunde, die Arthrose hatten, sind damit ohne andere Schmerzmittel ausgekommen. Traumeel und Zeel sind nur Komplexmittel, die längst nicht so gut wirken.

Ich würde auch kurweise Vermiculite D6 von der Staufenpharma geben, das ist ein homöopathisches Mineral.
Man kann es in jeder Apotheke bestellen.
 
Hallo,

Danke für die Antworten. Also, ich lasse Pfote spielen und rennen, wie sie es möchte. Allerdings immer mit einem schlechten Gefühl. Und wenn ich mit ihr mitten im Wald bin kann sie nicht spielen, weil ich nie weiß, ob ich sie (mit ihren 25 Kilos) noch nach Hause bekomme, falls sie nicht mehr laufen kann. Apportieren z.B. fällt völlig flach.
Obwohl sie zum Teil Labbi ist, geht sie ungern ins Wasser. Schade eigentlich, schwimmen soll ja auch gut für die Gelenke sein.
Ich habe halt auch oft Angst, dass ich zu viel mit ihr mache und ihre Arthrose damit nur verstärke.

Ich pumpe sie nicht mit Schmerzmitteln voll, sie bekommt nur welche, wenn sie humpelt. Sonst ist sie ohne Schmerzmittel ein bewegungsfreudiger, fröhlicher Hund, der sich immer auf das spazieren gehen freut und gerne mit anderen Hunden spielt. Deswegen wäre einschläfern nie eine Option für mich.

Nach dem homöopathischem Mittel werde ich mal schauen, danke. Außerdem werde ich im nächsten Jahr einen Termin wegen der Implantate machen, ich hoffe, die Krankenkasse von Pfote übernimmt die OP- Kosten.
Ich finde es nur wirklich doof, ständig diese Sorge zu haben, dass man zu viel macht und dem Hund schadet. Leider scheint Pfote auch dadurch, dass sie von Geburt an schmerzen hat, kein normales Schmerzempfinden zu haben. Selbst wenn sie stark humpelt versucht sie noch, wie eine verrückte zu rennen...
 



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