Anti-Bell-Halsband

Du hast zwei Hunde - stell dir vor Coco bellt dann und Judy trägt das Halsband.
Das wäre für Judy kein Lerneffekt.
Lässt sie sich denn überhaupt mit Geräuschen aus der Situation holen?
 
Wenn du den zweitletzten Beitrag auf der 2ten Seite liest, steht es ;)
Was ich damit meinte, es hätte vielleicht von vornherein mitgeschrieben werden sollen. Zwischendrin wird es auch gerne mal überlesen. Und als ich das geschrieben habe, war dieser Teil deiner Antwort noch nicht eingestellt, sondern kam erst kurz später. Und darauf war es in erster Linie bezogen. Ich glaube gerade, dass du im Moment ein wenig eingeschnappt bist.
Und was unseren ehemaligen Hund betrifft, kann ich nur sagen, dass es bei ihm so war. Das heißt noch lange nicht, dass es bei eurem genauso sein muss. Und wenn der Hund in nicht heimischen Bereichen (also weg vom Nahbereich um das Kernrevier) herum weniger häufig bellt, wäre das doch vielleicht eine Möglichkeit. Dort ist er vielleicht aufgrund der fremden Umgebung etwas mehr abgelenkt und reagiert weniger stark auf andere Hunde. Das könnte man sich doch irgendwie zu Nutze machen, indem du immer mal wieder das Laufgebiet mit den Hunden wechselst. Kann ja mal wechselweise von den Nachbarorten aus gestartet werden oder mal in ein Waldstück. Eine Hundehalterin bei uns im Ort fährt ganz gut damit. Und wenn die Hunde dann doch mal angeschlagen haben, war es auch leichter, sie auf etwas anderes zu konzentrieren (ein vertrautes Spielzeug z. B.), bis der fremde Hund vorbei war. Zwei ihrer Hunde hatten nämlich auch dieses Problem. Nur mit drei Hunden an der Leine und zweien auf dem Arm gleichzeitig ist nicht viel mit Gassi gehen.
Nach nem halben Jahr ist sie dann wieder vom Haus aus losgelaufen und kann jetzt auch ihre Hunde von der Leine lassen und es passiert gar nichts, wenn sie anderen Hunden unterwegs begegnen, außer dass sie sich anschnuppern und dann ignorieren, wenns nicht passt.
 
Mir geht es nur um die Spaziergänge. Es ist mir egal, wenn sie vom Balkon runter bellt oder am Fenster bellt, weil sie die Katze auf der Straße vertreiben will. aber dieses toben an der Leine bei Hunden raubt mir echt den letzten Nerv.
Ich denke, hier ist schon mal ein Grund für Dein Problem zu finden. Zuhause darf sie bellen, wie sie will, es ist Dir egal, auf der Straße aber nicht. Mal darf sie bellen, was das Zeug hält, dann aber nicht mehr. Von Konsequenz deinerseits keine Spur. Entweder sie darf bellen(immer) oder eben nicht (auch immer). Der Hund brauch klare Regeln. Mal ja und mal nein wird Dir in diesem Fall garnichts bringen.


Was habe ich trainiert?:

Zunächst "Klick-for-Blick". Heiß, solange sie ruhig schaute, gab es nen Klick und nen Keks. Kekse sind aber nicht so spannend. , sie hat sich den Keks geholt und dann gekläfft. Ein kleiner Manipulator
Nein, sie hat Dich gut erzogen. Sie möchte Kekse, sieht Dich dafür an und bekommt dafür auch einen. Sie möchte aber noch mehr davon und fordert dass auch durch bellen ein. Die Kekse sollen eine Belohnung für richtiges Verhalten sein. Kommt die Belohnung aber nicht punktgenau, kann sie auch ins Gegenteil umschlagen oder/und ein falsches Verhalten (was in der Zwischenzeit , für Dich unbewußt, gezeigt wurde) belohnen.


Dann versuchte ich es über Ablenkung. Heißt, es gab zufällig auch dann Leckerlispiele, wenn ein Hund kam. Bellen war aber interessanter.
Nein, es war sicher nicht interessanter, sondern die Angst war größer als die Lust auf Futterspiele. Wer Angst hat, der kann nicht lernen.

Auch hier habe ich es nach fast 6 Monaten aufgegeben.
Du brichst jedes mal ab, weil Du denkst, dass bringt Dir nichts. Ich würde nicht einfach jeden Versuch abbrechen, sondern lieber meine Methode überdenken, korrigieren und anpassen.
Abbruchsignal half nur die ersten male. Es wird, je nach Tagesform, ignoriert.
Falsch trainiert, würde ich da sagen. Warum wird eigentlich immer dem Hund die Schuld gegeben, wenn etwas nicht so läuft, wie es soll? Möglicher Weise wurde es dem Hund nur nicht richtig rüber gebracht.

Ich übe seit 2 Jahren mit meinem Dickkopf

Eben und da würde ich mich fragen, mache ich was falsch (Timing, Training, falscher Trainer)?



Noch habe ich nicht raus gefunden, was anders ist, in den seltenen Fällen wenn sie es nicht tut.
Dein eigenes Verhalten (Unsicherheit, selbstsicherer o.ä.)?
.






. Passt es für dich, dass dein Hund versucht dich zu dominieren - dann ist es gut so.
Wie kann das gut sein? Ich lasse mich doch nicht von meinem Hund "dominieren". Auch dass kann ein Grund für Deine Probleme sein.

Willst du was verändern, dann kann ich dir Tipps geben. Aber es ist dein Hund und ihr müsst miteinander klar kommen. Ich sage dir aber trotzdem jedes mal, dass dein Hund sich wichtiger nimmt als dass er ist.
In dem Fall mußt Du sogar etwas verändern, sonst wirst Du das Problem auch nicht in den Griff bekommen.
 
Ich finde den Zwergschnauzer ja beeindruckend. Dumm sind die Tiere nicht. :D


Wenn ich es richtig lese, dann haben mehr Leute schlechte Erfahrungen gemacht als gute. Was wird bei diesen Spühdingern eigentlich dem Hund ins Gesicht gesprüht? Wasser?

Ja das ist Wasser oft mit ein wenig Zitronenduft, völlig unschädlich. Gibt auch mit anderen Duftvarianten. Das soll den Schreck verstärken. Aber wie geschrieben, die einen erschreckt es so sehr, dass sie unter Schock stehen, andere lässt das kalt.... Die Reaktion lässt sich nicht voraussehen. ich habe es mit der Trainerin versucht, aber bei meiner keine Reaktion....
 
Manchmal kann es auch die richtigere Lösung sein, dass die Hunde es kurz untereinander klären müssen. Unser früherer Hund hat auch die meisten Hunde angebellt, wenn er angeleint war. Wenn aber beide nicht angeleint waren, waren sie die einhelligsten Freunde - unter Hunden - und es lag scheinbar nur an der Tatsache, dass sie angeleint waren.
Na ja, das kann aber auch ziemlich nach hinten losgehen. Du hast recht, es gibt Hunde, die nur an der Leine pöbeln und im Freilauf die Allterfriedlichsten sind. Es gibt aber auch - und das ist meiner Erfahrung nach der Großteil der Hunde - Hunde, die schlicht und ergreifend nicht jeden Hund mögen. Manche Hunde mögen sogar die allermeisten fremden Hunde nicht. Und dann die Hunde einfach abzuleinen und sie "das unter sich klären" zu lassen, finde ich problematisch, denn ich muss zum einen meinen eigenen Hund richtig einschätzen können und wissen, dass er ohne Leine mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit friedlich ist, zum anderen muss ich aber auch den fremden Hund einschätzen können (und wenn es wirklich ein fremder Hund ist, ist das schlicht unmöglich). Mir ist das zu gefährlich; ich setze ich Zweifel lieber auf eine Kontaktvermeidung.

Nur, wenn hier insgesamt Möglichkeiten und Ursachen angesprochen werden, wieso ist kann es dann sein, dass meine dann weniger möglich sein kann, als andere hier angesprochene?
Das habe ich dir erklärt: Weil die Sichtung eines anderen Hundes im Regelfall keine Situation ist, in der ein Hund auf dem Arm schmusen möchte; da hat der ganz andere Dinge im Kopf - es sei denn, er hat Angst, aber dann hat er auch einen Grund, auf den Arm zu wollen und ihm diesen dann zu verweigern, ist unfair... aber ich wiederhole mich.;)

Unabhängig davon ist es natürlich Sinn und Zweck dieses Threads, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen. Aber eben auch, sie zu diskutieren, um vielleicht nach und nach immer mehr Möglichkeiten auszuschließen, um im Idealfall am Ende die eine wahrscheinlichste Ursache für das Gebell zu finden. Und da finde ich persönlich es unangemessen, wenn man mit eingschnappten (so wirkte es auf mich) Kommentaren reagiert, nur weil andere User Überlegungen äußern, die der eigenen Vermutung entgegenstehen.

So, da diese Diskussion zwischen uns nicht zum eigentlichen Thema passt und ich diesen Thread nicht zuspammen möchte, bin ich hiermit raus.;)

Viele Grüße
Amica
 
Na ja, das kann aber auch ziemlich nach hinten losgehen. Du hast recht, es gibt Hunde, die nur an der Leine pöbeln und im Freilauf die Allterfriedlichsten sind. Es gibt aber auch - und das ist meiner Erfahrung nach der Großteil der Hunde - Hunde, die schlicht und ergreifend nicht jeden Hund mögen. Manche Hunde mögen sogar die allermeisten fremden Hunde nicht. Und dann die Hunde einfach abzuleinen und sie "das unter sich klären" zu lassen, finde ich problematisch, denn ich muss zum einen meinen eigenen Hund richtig einschätzen können und wissen, dass er ohne Leine mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit friedlich ist, zum anderen muss ich aber auch den fremden Hund einschätzen können (und wenn es wirklich ein fremder Hund ist, ist das schlicht unmöglich). Mir ist das zu gefährlich; ich setze ich Zweifel lieber auf eine Kontaktvermeidung.
Ich habe auch nicht gesagt, dass man die Hunde dann einfach so ableinen soll. Und meine Erfahrung mit einem Großteil der Hunde, die ich kenne, passt es untereinander. Die einzigen Ausnahmen sind da nur mit solchen, die vorher aus problematischen Situationen vom jetzigen Besitzer übernommen wurden oder als Straßenhunde aus dem Ausland "gerettet" wurden. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es hier wie eine bei uns Menschen übliche gewachsene Gemeinschaft ist, in der die Hunde sich bereits von Klein auf mehr oder weniger kennen. Die meisten kommen als Welpen in den Ort und begegnen sich von da an immer wieder in verschiedenen Situationen. Dass es nicht immer hundertprozentig passt, ist klar, aber meist funktioniert es wie in einer menschlichen Gemeinschaft. Man arrangiert sich und kennt ein wenig die Eigenheiten des anderen.
Es kann bei dir auch gut sein, dass es am Anfang wirklich eher die Angst des Hundes war. Aber mittlerweile kommt dann noch deine eigene Anspannung dazu. Das wird der Hund wohl registrieren, wenn du denkst: "Schön, da kommt wieder jemand, jetzt geht das gekläffe wieder los." Der Hund spürt das und seine Angst wird eventuell dadurch verstärkt, weil deine Anspannung ihn darin bestätigt. Dazu gibt es auch einige belegte Untersuchungen, dass Hunde auf Angstreaktionen (Anspannung auf eine wie bei dir beschriebene Situation kann dazu gehören) selber mit Angst reagieren oder diese verstärken können. Auch wenn du vielleicht nicht mehr ins Schwitzen kommst wie in anderen Situationen, kann er es doch vielleicht an deinem veränderten Gang, der kürzer gehaltenen Leine oder einem bestimmten Laut von dir (meist auch unbewusst ausgeführt) reagieren.

Ach, im übrigen, wenn ich weiß, dass der Hund meiner Mutter den anderen Halter mitsamt Hund nicht kennt, lass ich unseren Hund auch generell nicht von der Leine. Bei dem Hund meiner Mutter gab es ein ähnliches Verhalten mit der Katze meiner Mutter, die gelegentlich mit spazieren geht. Man hatte da das Gefühl, der Hund sei am Boden festgewachsen, wenn die Katze dabei war und sich hat zurückfallen lassen. Aber mittlerweile nach einigen gemeinsamen Spaziergängen mit Hund und Katze hat sich das gelegt. Mittlerweile ist die Katze einfach nur ein weiterer Gefährte beim gemeinsamen Gassi gehen. Ich weiß natürlich dass eine Katze kein Hund ist und sich dies nicht unbedingt mit deiner Situation vergleichen lässt. Was ich aber damit sagen will, ist, dass man es vielleicht mit gelegentlichen, kurzen Kontakten mit geringer werdenden Distanzen versuchen könnte - erst mal immer mit dem selben anderen (einem älteren, aber auf jeden Fall ruhigeren) Hund. Es wäre doch auch möglich, dass der Hund dann merkt, dass andere Hunde nicht immer ein Grund sind, Angst zu haben.
 
Was ich aber damit sagen will, ist, dass man es vielleicht mit gelegentlichen, kurzen Kontakten mit geringer werdenden Distanzen versuchen könnte - erst mal immer mit dem selben anderen (einem älteren, aber auf jeden Fall ruhigeren) Hund. Es wäre doch auch möglich, dass der Hund dann merkt, dass andere Hunde nicht immer ein Grund sind, Angst zu haben.

Ist für einen bereits älteren Hund meistens keine Option. Bei Welpen ist diese Art Gewöhnung was anderes.

Nach meiner Erfahrung ordnen die meisten bereits erwachsenen Hunde Fremde, egal ob Mensch, Hund, Katze, ausgesprochen individuell ein, wenn sie die Einordnung des "Gesamtpakets" in der Prägungs- und Sozialisierungsphase nicht gelernt haben.

Bei gemeinsamen Spaziergängen wird der Hund in den meisten Fällen lernen "dieser Mithund ist ungefährlich". Oder diese Katze ist kein Jagdobjekt. Das wird aber selten generalisiert, sondern bezieht sich auf genau dieses andere Individuum oder diese eine Situation. Jedes Neue wird auch neu bewertet.

Ich würde weiterhin auf unterbrechen des Bellens und Einübung eines Alternativverhaltens setzen, in Kombination mit möglichst großem Abstand. Egal warum der Hund nun meint, andere Hunde verbellen zu müssen. Man wird es bei einem älteren Hund wahrscheinlich auch nicht mehr ganz raus bekommen. Aber zumindest reduziert.
 
Es kann bei dir auch gut sein, dass es am Anfang wirklich eher die Angst des Hundes war. Aber mittlerweile kommt dann noch deine eigene Anspannung dazu. Das wird der Hund wohl registrieren, wenn du denkst: "Schön, da kommt wieder jemand, jetzt geht das gekläffe wieder los." Der Hund spürt das und seine Angst wird eventuell dadurch verstärkt, weil deine Anspannung ihn darin bestätigt. Dazu gibt es auch einige belegte Untersuchungen, dass Hunde auf Angstreaktionen (Anspannung auf eine wie bei dir beschriebene Situation kann dazu gehören) selber mit Angst reagieren oder diese verstärken können. Auch wenn du vielleicht nicht mehr ins Schwitzen kommst wie in anderen Situationen, kann er es doch vielleicht an deinem veränderten Gang, der kürzer gehaltenen Leine oder einem bestimmten Laut von dir (meist auch unbewusst ausgeführt) reagieren.
Ich kenne diese Studien und mit Sicherheit ist da was dran. Aber es ist definitiv nicht nur die Anspannung des Halters, die einen Hund (leinen-)aggressiv macht bzw. bleiben lässt. Oder andersherum formuliert: Selbst wenn der Halter wirklich komplett entspannt bleiben könnte, würde das - zumindest bei meinen Hunden - nicht dazu führen, dass sie völlig entspannt mit allen Fremdhunden wären. Ich weiß übrigens sehr genau, warum meine Hunde sich so verhalten, wie sie es tun, und das hat zumindest bei meinem Rüden nicht nur mit Angst/Unsicherheit zu tun.;) Außerdem bekomme ich meine Hunde inzwischen in den allermeisten Fällen ohne jegliches Getöse an Fremdhunden vorbei. Ich bleibe nur eben dabei, dass ich es sie nicht "selber klären" lasse, sondern akzeptiere, dass sie einfach gerne ihre Ruhe vor fremden Hunden haben möchten.

Aber um mich und meine Hunde geht es hier gar nicht...

Viele Grüße
Amica
 
In meinen Augen ist so ein Anti-Bell-Halsband lediglich ein Herumdoktern an dem Symptomen. Wäre es nicht viel besser am Auslöser zu arbeiten?

Würde ich begreifen was es genau ist, sehr gerne.Ich vermute eine Mishcung aus vielem verschiednen.

Aber ihr habt mich überzeugt. Diese Halsbänder sind keine echte Lösung. Den Weg des Trainings, den wir eingeschalgen haben, werd ich weiter gehen. Heißt, es wird gelobt und belohnt, wenn der Hund angeschaut, aber nicht verbellt wird. Es wird eine Alternative angeboten, da ich die Aufmerksamkeit ja schon habe. Bringt das nichts, schau ich dass wir aus der Situation kommen.

Und bestimmt hat mein Verhalten was Anspannung angeht da mit auch was zu tun.

@foxymaus in vielen Punkten hast du schon recht. Meine hunde halte ich für so schlau, dass sie auseinanderhalten können, was drinnen und draußen ist. Ist beim Toben und spielen ja bei anderen oft genauso. Aber das Bellen innen nicht zu erlauben, ist ja kein Problem.
 
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