Angstzustände

Hallo Matthias, mit deiner Nachricht trittst du wohl den Nagel auf den Kopf und damit die Ursache und zwar in zweierlei Richtungen (denke ich mal). Zum einen wundere ich mich manchmal auf der Hundewiese, dass ein anderer Hund in das "Spiel" eingreift und den größeren Hund begrenzt und ich mich fragen muss, was habe ich nun nicht mitgekriegt. Aber auch andersherum: Kaya begrüßt (angeleint) begeistert die Hunde aus der Nachbarschaft und beachtet die Absage manches Hundes einfach nicht. Knurrt der andere Hund lässt sie kurz ab und versucht es dann wieder. Wenn ich Kaya dann zu mir an die Seite rufe, sagen einige Hundebesitzer, dass deren Hund ja weggehen könnte, weil nicht angeleint - ich mich also nicht einmischen brauche - ich mich aber über die Respektlosigkeit meines Hundes wundere. (dabei ist sie mit ihren Geschwistern, Mutter, Oma und Onkel großgeworden und hatte auch bei mir fast sofort einen Hundefreund in ihrem Alter und Größe).
Mein Hund hat sich darauf "spezialisiert", anderen Hunden begeistert das Maul zu lecken (Unterwürfigkeit) und viele mögen das gern. Insofern haben wir bisher Glück gehabt; sie ist noch nie gebissen worden oder in eine Rauferei gekommen. Wenn ich an Kaya beobachte, dass sie giftig wird und nachsetzt, gehen wir.
Also meine Passivität und Kenntnislosigkeit der Hundesprache sehe ich auch als das größte Problem für Kaya an und die 4 F´s kannte ich überhaupt nicht. Zwar mache ich auch mal was richtig nach Aussage anderer Hundebesitzer, aber dann wirklich nur instinktiv. Mir ist z. B. aufgefallen, dass, wenn wir morgens bestimmte Hunde treffen und es wie "spielen" aussieht, Kaya auf dem Weg nach Hause aber dann Radfahrer anbellt, also aufgebracht ist. Andererseits gibt es 3 Hunde (2 Mädels, Labrador + J. Russel und ein Jungrüde) die die Rufe ihres Halters ignorieren und weiter mit uns laufen, aus weiter Entfernung zu uns kommen oder gern auch Hindernisse überwinden, um weiter mit Kaya zu spielen. Wir warten dann, bis die Besitzer ihre Hunde abgeholt haben und Kaya trennt sich ohne Probleme.
Also: ich verstehe überhaupt nicht, was da abgeht und da kann ich noch so viele Bücher lesen. An ein Seminar habe ich noch überhaupt nicht gedacht und daher: ganz herzlichen Dank für diese Info!!
Ja, Kaya hat auch hin und wieder Durchfall, meist nur so "zwischendrin" und ich dachte dann immer, das hat was mit dem Futter oder Leckerlie zu tun!
Also lieber Matthias, vielen Dank für die Infos und Beispiele, du hast mir nicht nur die Augen geöffnet, sondern auch einen Weg gezeigt. Danke!!!
 
Zum Thema Körpersprache der Hunde kann ich dir die Seite"Sprich Hund" wärmstens empfehlen.Gibts auch auf FB und You tube.
 
Also lieber Matthias, vielen Dank für die Infos und Beispiele, du hast mir nicht nur die Augen geöffnet, sondern auch einen Weg gezeigt. Danke!!!
Du beschämst mich, aber danke.
Trotz all meiner Fortschritte sehe ich mich doch selber immer noch eher als Anfänger.

Viel zu oft verstehe ich auch nicht, was da gerade passiert ist und vor allem wieso. Manchmal dauert es Minuten oder sogar Stunden, bis bei mir der berühmte Groschen fällt. Aber ich gräme mich nicht dafür, sondern bleibe einfach am Ball.

Aber dieses Splitting, was Du da beschreibst, ist sehr effektiv. Wichtig ist dabei die eigene Geisteshaltung. Das habe ich mir von den Hunden abgeschaut, denn dieses Dazwischenndrängeln sehe ich auch häufig bei meinem kleinen "Sozialarbeiter".
 
Moin liebe Leute, Danke Wuf-Wuf für den Tipp, werde ich mir ansehen, sobald ich wieder aufnahmefähig bin.
Tja, es ist wieder mal 03:30 und Kaya hat wieder bis jetzt Rabatz gemacht. Ich dachte ja, nach der Wurmkur könnten wir endlich mal wieder eine Nacht schlafen ... Vor einer halben Stunde bin ich dann aufgestanden, hab mir Kaffee gekocht und ne Strophe geheult. Und mein Hund schläft jetzt - ebenfalls hundemüde wie ich.
Kaya hat heute hauptsächlich geschlafen, nach den letzten Nächten und der Wurmkur kein Wunder. Am späten Nachmittag waren wir noch auf einer Wiese. Auf dem Weg dorthin trafen wir einen ebenfalls angeleinten Bernhardiner und Kaya flippte an der Leine förmlich aus! Die Hundebesitzerin tel. gerade und lachte über Kaya (ich nicht) und der Bernhardiner blieb interessiert stehen und daher ließ ich die Leine locker, aber dann wollte Kaya lieber doch nicht.
Auf der Wiese waren wir dann allein und Kaya spielte begeistert Ball mit mir und dabei drehten wir unsere Runde. Später saß ich im Gras und Kaya apportierte nicht mehr ganz so begeistert den Ball, als 2 Männer vorbei gingen. Ich hatte die Männer im Rücken, sie also noch gar nicht gesehen, als Kaya auch schon bellend auf die beiden zurannte. Das war etwas Neues! Ich rief Kaya zurück, leinte sie an und weil die Männer zu mir guckten, ging ich zu ihnen (musste eh für den Rückweg dort längs) und die sagten dann zu mir, dass sie aufgrund der Größe und des niedlichen Aussehens von Kaya nicht so beeindruckt waren ... Verständnislos fragte ich "weil sie gebellt hat"? und die Antwort war: weil sie geknurrt hat!
Ich war fassungslos! Dass sie geknurrt hatte, konnte ich auf die Entfernung hin nicht hören, aber ihre Haltung bei den Männern war mir aufgefallen.
Puh. Kaya läuft schon mal gern zu Leuten hin, um sie zu begrüßen, aber dann bellt sie nicht. Dass sie hingegen Hunde anbellt um deren Aufmerksamkeit zu bekommen und auch an der Leine zieht, kenne ich wohl.
Der Bernhardiner auf dem Hinweg trabt normalerweise an uns vorbei und würdigt Kaya nie eines Blickes. Heute, als Kaya in der Leine stand, blieb er zum 1. Mal interessiert und leicht schwanzwedelnd stehen.
Vielleicht wird sie früher läufig als erwartet? Aufgrund es Buchtipps hatte ich mir bei ihrer 1. Läufigkeit Notizen gemacht, die werde ich später mal lesen. Inzwischen wird es hell und Kaya ist ins Körbchen umgezogen und schläft.
 
Tja, es ist wieder mal 03:30 und Kaya hat wieder bis jetzt Rabatz gemacht

Vor einer halben Stunde bin ich dann aufgestanden, hab mir Kaffee gekocht und ne Strophe geheult

Das kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen… wieso stehst du denn nachts auf, gehst Gassi usw.? Wenn bei mir nachts ein Junghund rumfiept und rumzappelt und ich weiß, dass weder Durchfall/Harndrang oder akute Schmerzen/Erkrankung der Grund dafür sind, gibt es ein Nähe-Angebot (bei mir schlafen), bei weiterem Fiepen ein „Psst“ und bei weiterem Fiepen Rauswurf aus dem Schlafzimmer.
Auch bei Menschenkindern stehe ich ja nicht nachts um drei auf und gehe zum Spielplatz, sondern biete (nach Trinken und Trockenlegen) Nähe an und teile ansonsten aber auch mit, dass jetzt Ruhe ist, weil mir meine Nachtruhe wichtig ist. Wohlgemerkt geht es um Kinder, keine weinenden Babies, aber Kaya ist ja auch kein Welpe mehr.
Oft vergessen Menschen, die Hunde oder Kinder bedürfnisorientiert erziehen, dass damit auch die eigenen Bedürfnisse gemeint sind und es kaum etwas kontraproduktiveres gibt, als wenn Hund/Kind meint, dass deine eigenen Bedürfnisse nicht wichtig sind, du nicht für sie einstehen kannst und es nur um die Zufriedenstellung von Hund/Kind geht. Und bedürfnisorientiert bedeutet nicht grenzenlos zu dienen, sondern versuchen emphatisch zu verstehen, was der andere gerade braucht und dann zu überlegen, ob und in welcher Form das umzusetzen ist, ohne dabei die eigenen Bedürfnisse zu überrollen.
Die Grundbedürfnisse deines Hundes (Nahrung, Toilette, Nähe) sind nachts in deinem Fall erfüllt. Dann steht dein Bedürfniss nach Schlaf nun eindeutig über dem Rest.

Ich war fassungslos! Dass sie geknurrt hatte, konnte ich auf die Entfernung hin nicht hören, aber ihre Haltung bei den Männern war mir aufgefallen.
Wieso warst du fassungslos? Das ist ganz normales Junghunde-Verhalten, dass Menschen angebellt und angeknurrt werden, die sich einem eingenommenen Platz nähern und/oder irgendwie bedrohlich oder ungewöhnlich wirken. Erlauben würd ich‘s trotzdem nicht 😉
 
@AussiedorA hat es schon gesagt bzw. auf den Punkt gebracht.

Du hast da ein Puber-Tier (5 Euro in die Wortspielkasse, ich weiß), das jetzt schwer damit beschäftigt ist, alles auszutesten. Dinge, die früher funktioniert haben, funktionieren auf einmal nicht mehr. Deine Hündin hat (wie es hier im Forum so schön heißt) aktuell nur noch bunte Knete im Kopf.

Ich hatte mich gestern schon gefragt, wieso Du bei Wurmbefall automatisch von Bauchschmerzen als Entschudligung für das nächtliche Fiepen ausgegangen bist, zumal sie ja auf Dein Abtasten des Bauches auch gar nicht reagiert hat. Diese Nacht hast Du gesehen, dass das nicht so war und weshalb hier einige von Helikopter-Mutti gesprochen haben.

Wenn Du nicht die Regeln aufstellst und durchziehst, kann es Dir passieren, dass Du einen völlig verqueren Hund heranziehst. Und dass Deine Hündin auch noch so süß aussieht, macht es Dir (wie vielen anderen aber auch) etwas schwerer, konsequent zu sein/bleiben. Eine Hundemama sieht in ihren Welpen/Junghunden nichts Süßes, sondern einfach nur den Nachwuchs, den sie am Leben halten muss. Eine Hundemama erliegt nicht diesem Kindchen-Schema wie wir Menschen. Sie tut das, was nötig ist, um gesunden Nachwuchs groß zu ziehen, der überlebensfähig ist. Ein schlecht erzogenes Mitglied schwächt bzw. gefährdet das Rudel. Ich verlinke Dir mal ein Video, wo man sehen kann, wie "böse" die Hundemama zu ihren ach so süßen Welpen ist.

https://www.videoman.gr/de/148262
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne Kommentare zu diesem Video, wo gesagt wurde: "Boah, ist die böse zu ihrem Nachwuchs." Nö, ist sie nicht. Sie kommuniziert mit ihnen und sagt ihnen ganz eindeutig: "Jetzt ist hier aber mal Ruhe im Karton!" Und was ich so bemerkenswert finde ist, dass sie dran bleibt. Ein Mensch hätte wahrscheinlich bei Sekunde 30 des Videos bereits aufgehört, aber die Mami weiß gaaaaanz genau, dass die Welpen noch nicht wirklich alle ruhig und gehorsam sind und bleibt dran. Das ist eine der Wahrheiten, die mich Hunde gelehrt haben. Wir Menschen haben meistens zu wenig Geduld. Und dann gewinnt der Hund.

So sieht's anscheinend gerade bei Dir aus. Du findest Deinen Hund süß und gibst zu schnell nach. Nachts um 3:30 Uhr aufstehen. Was glaubst Du, hätte die Hundemama aus dem Video das wohl auch gemacht?

Zu dem Thema: Deine Hündin knurrt fremde Männer an. Müsste man genau sehen, wie das abgelaufen ist. Vielleicht hat sie sich ja auch erschreckt, weil ihr beide abgelenkt ward. Als Mensch zuckt man ja auch schon mal plötzlich zusammen. Ein Hund kann dann auch schon mal mit Knurren reagieren. Wenn sie in dem Moment nicht abrufbar ist, hätte ich sie weggesplittet. Hätte ich den Eindruck, sie hätte sich erschrocken/wäre unsicher, hätte ich ihr Sicherheit und Ruhe angeboten. Hätte ich den Eindruck, sie will sich austesten und Gott und die Welt dominieren, hätt's evtl. einen kurzen Anschiss gegeben. Wir Menschen können nicht knurren wie ein Hund, aber wir können auf anderem Wege deutlich kommunizieren, dass wir mit dem gezeigten Verhalten nicht einverstanden sind. Die Krux an der Geschichte ist aber, dass ich dabei souverän auftreten muss. Bin ich ärgerlich, frustriert etc. klappt das nicht. Und: ich muss zum richtigen Zeitpunkt mit dem Anschiss aufhören. Setze ich (zu lange) nach, wenn der Hund schon Beschwichtigungssignale zeigt, verunsichere ihn zusätzlich in diesem gezeigten Verhalten und er weiß gar nicht mehr, was Sache ist.
 
Danke für die Antworten zur heutigen Nacht. Über das Video musste ich direkt lachen, denn das habe ich einige Male live bei der Mutter von Kaya mit ihren Welpen beobachtet und mir diese Drohgebärden gemerkt.
Tja, ich kann gern beschreiben, was ich heute Nacht alles gemacht habe...
Nach der letzten Gassirunde um 22:00 hat sich Kaya gleich ins Körbchen gelegt und gepennt. Als ich dann ins Bett ging und das Licht ausmachte, ging SOFORT ihr Kopf hoch und dann kam sie zu mir ans Bett und stand dort und fiepte, stelle sich auf und kratzte am Bett. Ich machte ihr dann das Angebot, in,s Bett zu kommen, aber da lief sie zu ihrem Körbchen zurück. Ich legte mich wieder hin und dann stand sie wieder vorm Bett. Jetzt ignorierte ich ihr Fiepen und ihr Kratzen an einem Kisssen für ca. 45 min. Danach stand ich auf und schickte sie ins Körbchen. Sie legt sich dann zwar für eine Sekunde hin, kommt dann aber sofort wieder raus. Also saß ich etwa eine Std. auf der Bettkannte, um sie immer wieder ins Körbchen zu schicken inkl. Begleitung und Drohgebärde, die auch ankam, aber kaum saß ich wieder auf der Bettkante ...
Dann konnte ich nicht mehr und brachte sie in den Flur, machte die Tür ran. Dort fiebte sie ungefähr die gleiche Zeit. Am Anfang erst leise und dann wie sonst auch. Danach brauchte ich (und wahrscheinlich auch meine Nachbarn) eine Pause und deswegen bin ich mit ihr für ca. 20 min. raus.
Ja und dann begann das Spiel von vorne. Nur dieses Mal wollte sie auch wirklich ins Bett. Dort saß sie dicht bei mir hechelte mich an und schaute immer in Richtung Flur, wechselte immer wieder ihre Position, wollte teilweise auf mir liegen, dann vielleicht doch wieder das Bett verlassen - also Richtung Bettrand -
Wir machen das ja nun schon seit 4 Nächten so und ich war fertig mit den Nerven fühlte mich total hilflos und hätte ihr am lieen den Hals umgedreht. Dieser Gedanke erschreckte mich dann insoweit, dass ich lieber aufstand und in meinen Kaffee heulte. Um 7:00 sind wir dann in einen Kleingartenverein mit großen Freiflächen gegangen, wo kaum um diese Uhrzeit Leute sind. Ich hatte Kaya an der Schleppleine und den Ball dabei. Sie war gut aufgelegt wie immer. Die Nacht merkte ich ihr nicht an.
Was das Knurren angeht: Ich hatte die Männer im Rücken und Kaya lag schräg vor mir mit ihrem Ball. Sie hat sich nicht erschrocken, sondern sofort gesehen. Das waren 2 jüngere ganz normale Männer, die sich im Gehen unterhielten. Nicht laut, keine besondere Gesten... Das Kaya gerne Mensch und Tier begrüßt, ist nichts Neues aber sie hat noch nie dabei geknurrt. Erst recht nicht, wenn sie NICHT an der Leine ist. Hm, im nachhinein würde ich Kayas Geste bei den Männern als "dominant" bezeichnen und tatsächlich hat sie erst auf meinen Rückruf gehört, als sie dort schon stand (also verzögert). Normalerweise läuft sie im Kreis zu mir zurück ohne "ankommen" Und richtig: seitdem Kaya hier bei mir wohnt, macht die Nachbarschaft großes Kino um Kaya. Wir haben hier eine große Innenhoffläche mit Rasen, Kinderspielplatz, Sitzflächen usw. Selbst die kleinen Kinder, die hier unter Aussicht spielen und gerade mal "Mama" sagen können, können auch schon "Kaya" rufen. Was längst nicht heißt, dass sie sich von allen anfassen oder streicheln lässt. Und natürlich liebe ich sie und sie macht mir viel Freude, aber ich lebe auch mit ihr den Alltag und der ist auch nicht immer lustig, denn klar; sie ist in der Pubertät, ignoriert mal eine Ansage und vernünftig an der Leine gehen. Das regt mich alles nicht auf und wird auf den Gassirunden eben eingebaut und wiederholt. Drohgebärden sind allerdings eine andere Sache, m. M. nach!
Ach so, was den Wurmbefall angeht..es rumurte so in ihrem Bauch/ Gedärmen, dass ich dachte, sie hätte Bauchweh. Wissen kann ich das natürlich nicht...
Da fällt mir was ein: bei der Abholung hat Kaya sich im Auto weggeschrien und war überhaupt nicht ansprechbar, bis wir Radio anmachten, da ist sie eingeschlafen. Ähnlich ist es jetzt nachts auch: wirklich ansprechbar ist sie nicht und statt schreien fiepen. Wenn ich TV anmache, wird sie ruhiger. Bei angebotenen Leckerlies (Kauen soll ja beruhigen) dreht sie sogar den Kopf weg.
Das Video "Sprich Hund" fand ich sagenhaft und habe mir gleich noch eines davon angesehen. Da bleib ich am Ball!! Vielen Dank für den Tipp!!
Herzlichen Dank auch an Aussidor A und Digirunning, dass ihr mich an euren Erfahrungen so teilhaben lässt!! Leider ist meine Beobachtungsgabe noch so ungeschult, dass ich den Abgleich nicht so ganz hinkriege
 
Puh. Da bleibt eigentlich erstmal nur eines: Dich zu trösten und Dir Mut zuzusprechen.

So, wie Du es schilderst und ich es verstehe, komme ich zu dem Schluss, dass sie Dir gehörig auf der Nase herumtanzt und dass sie quasi Dich erzieht. Sie weiß anscheinend genau, welche Knöpfe sie bei Dir drücken muss.

Wenn Du Drohgebärden ihr gegenüber einsetzt, diese aber nicht wirken, dann vermute ich, wirkst Du dabei nicht authentisch auf sie.

Allerdings bleibt für mich noch fraglich, ob Drohbebährden deinerseits angezeigt sind. Ich kann nicht abschätzen, ob sie unsicher ist und daher besser von Dir Sicherheit vermittelt bekommen müsste.

Aber wenn sie ein solches Podium bereitet bekommt, wie Du es mit der Nachbarschaft beschreibst, dann hat sie tatsächlich das Zeug zur Prinzessin. Und das tut ihr offensichtlich nicht gut. Abwarten, Geduld haben können, sich zurücknehmen und nicht in der ersten Reihe stehen sind genauso wichtige Tugenden.
 
Also, dass der Zirkus losgeht, in dem Moment in dem du dich hinlegst, spricht natürlich ganz klar gegen Schmerzen/etc., denn die hätte sie schon vorher oder erst irgendwann nachts.

Was mir in den Sinn kommt: vielleicht Angst vor dem Alleinebleiben für Fortgeschrittene 😅 wenn du schläfst, bist du ja auch (geistig) abwesend, nicht ansprechbar. Und vielleicht kann sie das bereits nicht ertragen, was ja auch zu eurem erfolglosen und ausgiebigen Allein-Bleiben-Thema passt.

Da würde ich wohl auch Richtung Hunde-Verhaltenstherapie raten. Ich persönlich würde wohl - auch wenn viele jetzt gleich Schnappatmung kriegen - mit einer Box, die ich direkt neben das Bett stellen würde, arbeiten. Nicht um den Hund „wegzusperren“ sondern um ihr die Möglichkeit zu nehmen, zu kontrollieren, einzugreifen und zu regeln. Manche Hunde reagieren darauf nach kurzem Protest regelrecht erleichtert, weil sie endlich gar nicht mehr intervenieren können und zur Ruhe kommen dürfen.

So, wie Du es schilderst und ich es verstehe, komme ich zu dem Schluss, dass sie Dir gehörig auf der Nase herumtanzt und dass sie quasi Dich erzieht. Sie weiß anscheinend genau, welche Knöpfe sie bei Dir drücken muss.
Das sehe ich anders, das wird ja auch oft Kindern unterstellt, ist aber Blödsinn. Solches Verhalten ist immer Hilferuf, kleine Kinder und Hunde „manipulieren“ nicht und tanzen auf der Nase rum, sondern versuchen mit solchem Verhalten verzweifelt ein eigenes Bedürfnis zu befriedigen. In solchen Fällen meist: Grenzen spüren, Sicherheit erfahren, Verantwortung abgeben.
 



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