Angstphase

Hallo Ihr lieben Hundeprofis,

mein Oskar, ein Mischling und jetzt 15 Monate alt, hat seit ein paar Tagen eine echt heftige Angstphase. Bei den Gassirunden (auch in bekannten Gebieten) ist er extrem unsicher und weicht kaum von unserer Seite. Und er beginnt Leute anzubellen, die ihm nicht ganz geheuer sind, die also einen Stock haben, einen Hut tragen usw.

Kennt Ihr solche Phasen? Wie lange dauern sie? Wie kann ich meinem Oskar diese Phase etwas erleichtern? Er ist oft mit seinem Kumpel zusammen, das hilft ihm zwar, aber ganz weg ist die Angst auch dann nicht.

Freue mich über gute Ratschläge.

LG Sabine
 
Hallo Sabine,

ja, diese "Phase" kenne ich noch allzu gut.
Bei einem meiner Hunde verlief sie recht extrem, aber er ging knurrend nach vorne, um die vermeintliche Bedrohung zu vertreiben...
Deiner versucht es mit Bellen, aber gleichzeitig sucht er auch Schutz bei dir, das ist schon mal prima, denn darauf kannst du aufbauen.
Das spricht für eine gute Bindung.

Du kannst ihm die Phase erleichtern, indem du ihn auf die Seite nimmst, um ihn quasi vor dieser Bedrohung zu schützen, anstatt ihn auf Konfrontation und somit selbstregulierend darauf zulaufen zu lassen.
Manchmal hilft es, wenn du den Abstand ein wenig vergrößerst, bevor er ängstlich wird.
Du kannst einen Bogen laufen, notfalls sogar mal umkehren.
Auf jeden Fall musst du souverän, locker dabei bleiben und Sicherheit ausstrahlen.
Wichtig ist, dass du vorausschauend spazieren gehst, am besten, du lässt ihn an der Schleppleine und reagierst schon, bevor dein Hund agiert.
Du kannst auch zusätzlich Menschen "schön füttern".

Bei meinem hat diese Phase ca. 6 Monate angehalten, in dieser Zeit habe ich in konsequent an der Schleppeleine geführt, lediglich in völlig übersichtlichen Gebieten habe ich ihn frei laufen lassen, aber rechtzeitig zurückgerufen, wenn Menschen in Sicht waren.

Bestimmte "Gestalten" (Männer mit Motorradhelmen und Kapuzen) fand er ein Leben lang doof.

Was ist Oskar für ein Mischling?

Viele Grüße
Leo
 
So eine Phase hatte meiner als "Halbstarker"auch,war er unsicher,hat er Leute oder Dinge verbellt.Ich habe ihn dann zu mir genommen und ihm mit ruhiger Stimme signalisiert"alles in Ordnung".Wichtig ist,daß man die Fellnase nicht"bemuttert",sonst ensteht erst recht der Eindruck,es passiert was.Sobald er dann ruhig war habe ich ihn gelobt,und bin mit ihm zu den"Angstaulösern"hin gelaufen,habe die Leute gebeten ob er schnuppern darf,weil er vieles noch lernen muß,bzw.habe Gegenstände die ihm Angst machten berührt um ihm zu zeigen daß nichts passiert,bis er sich traute daran zu schnuppern.
So konnte er jedes mal die Erfahrung machen,daß nichts passiert,und was ich wichtig finde,er konnte die Erfahrung zwar"unter meinem Schutz"aber selbstständig machen.
 



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