Angstbeisser - wie abgewöhnen

Mein Hund hatte ja nicht grad eine gute sozialisierung bzw gar keine. Zufolge hat es das er fremden gegenüber sehr ängstlich ist und knurren anfängt udn wenn man das ignoriert er auch schnappt ..
wir sind in der HuSchu und die meinten das es nur besser wird wenn er sozusagen lernt von allen die ihm begegnen angefasst zu werden. erst schnuppern dann streicheln und dann leckerlie.
Muss sagen das klappt auch gut solang ER als erstes schnuppern darf und solang ER bestimmt wann man ihn dann anfassen darf, dann tut er gar nix mehr und schmusst nur noch. Nun haben wir im Herbst BH Prüfung und da muss man den Hund auch vom Prüfer anfassen lassen und den chip lesen lassen. Der wird aber sicher nicht erstmal sich ewig beschnuppern lassen . da liegt das problem. Nach dem TA und der Trainerin hat er schon geschnappt weil die einfach herkam und ihn streicheln wollte. Passte meinem Hund aber nicht :(

Sie meinten das muss ich üben indem alle wo wir begegnen ihn streicheln sollen. sry aber kann doch nicht zu fremden draussen hingehn und fragen ob se ihn streicheln??!!
ich versuche immer blickkontakt mit ihm zu halten wenn wer ihn streicheln will und ihm mit blick und stimme zu sagen das alles ok ist. meist klappt das auch.

was habt ihr noch für ideen??!!
 
Ich würde mir einen guten positiv arbeitenden Trainer suchen. Mit Keksen füttert man keine Ängste weg. :denken24:

Zudem gibt es so viele verschieden Typen dieses Problems dass ein "Rätselraten übers Forum" nicht sehr ratsam und auch nicht zielführend sein wird.
Da Du schreibst dass Deine Hündin auch schon nach Personen geschnappt hat, wäre eine Ferndiagnose zudem fahrlässig.

Als Management und damit nichts passiert würde ich vorerst raten solche "gefährlichen" Situationen zu meiden und ggf. mit einem Maulkorb abzusichern.

Bei der Suche nach einem passenden Trainer bin ich gern behilflich wenn erwünscht, einfach laut schreien. :)

Viele Grüße
Anne
 
ich hab mein hund ja eh immer bei mir er ist sehr gut abrufbar und folgt recht gut. achja es ist ein Rüde :) maulkorb ist daher nicht notwenig. und die leute in der HuSchu und auch in meinem Umkreis kommen ja nicht einfach so. und wenn dann ist der hudn eh bei mir an der seite :)

angst wegfüttern mit keksen??

nenn mir doch ma nen guten Trainer ? bitte vielleicht gibt es den auch in meinem Umfeld :)
dachte immer die trainer in der Hundeschule sind gut :traurig7:
 
Da man nur einen Gewerbeschein benötigt um eine eigene Hundeschule zu eröffnen, lohnt es auch sich über die Referenzen der einzelnen Trainer zu informieren und sich nicht blind auf das Können und die Kenntnisse dieser zu verlassen.
Mir sind einige Menschen bekannt die sich zum Trainer berufen gefühlt haben nur weil sie ihren eigenen Hund halbwegs vernünftig erzogen und 3 Bücher gelesen haben. :denken24:

Um Dir einen guten Trainer in Deiner Umgebung zu nennen, müsstest Du mir mal in etwa flüstern wo Du wohnst! :D

Auf "folgt recht gut" und "bleibt bei mir" sollte man sich bei einem Hund der unzureichende Erfahrungen und Probleme mit bestimmten Situationen hat, nicht verlassen. :( Manchmal geraten Situationen schneller außer Kontrolle als man gucken kann und schaltet sich erstmal das "Eidechsen-Gehirn" des Hundes aufgrund von Panik ein, kann alles, nur nichts Gutes mehr passieren.

Grad letztens meinte eine Kundin noch zu mir "Ach, meine Hündin ist noch nie weggelaufen, die ist ganz sicher bei mir! Dafür leg ich meine Hand ins Feuer!" (Die Hündin hat übrigens auch ein großes Problem mit fremden Menschen insbesondere Kindern)
Einige Tage darauf erhielt ich einen Anruf von derselben Hundehalterin die mir berichtete, dass ihre Hündin doch tatsächlich nach einem (für die Frau) total banalem Zwischenfall wie von Sinnen und kopflos schreiend über die Straße und (zum Glück!) nach Hause geflüchtet sei.

Vorsicht ist immer besser als Nachsicht! :jawoll:
 
Es geht darum die grundsätzliche Assoziation (Angst) zu verändern.
Ein "gewöhnen" mit Hilfe von Keksen ist meist nur sehr begrenzt möglich und nicht von langer Dauer.
Ich arbeite vorwiegend mit Marker- und Entspannungssignalen sowie dem Aufbau eines Alternativverhaltens.

Meine Hündin kann bspw. mit anderen Hunden nicht viel anfangen. Sie wurde sehr isoliert aufgezogen, versteht die Hundesprache zum großen Teil einfach nicht und hat deshalb früher mit vorwärtsgerichteten Aggression auf jede Sichtung eines Hundes reagiert. Panik umschreibt ihre damalige Gefühle gut.

Ich habe nun begonnen einen positiven Marker zu etablieren um überhaupt die Möglichkeit zu haben sie schnell und auf den Punkt für ruhiges, entspanntes und somit erwünschtes Verhalten zu belohnen.
Aus der Ferne haben wir uns nun immer weiter an andere Hunde herangearbeitet damit sie ersteinmal den Anblick dieser ertragen lernt.
Das hat gut 4 Monate gedauert und auch heute muss ich bei einigen ganz bestimmten Exemplaren noch viel markern... aber das tötet hier keinen von uns. :denken24:

Mithilfe des Entspannungssignals habe ich zusätzlich noch die Möglichkeit die Situation positiv "anzuhauchen" und ihr zu helfen sich selbst besser zu kontrollieren (sehr nützlich vor allem im direkten Kontakt mit anderen Hunden).

Zu guter Letzt wurde ein Alternativverhalten etabliert. Also weg von "ich renn los und bring einfach alle um, dann kann mir keiner mehr was tun" zu "wo ist mein Mensch, bei dem erfahre ich Sicherheit und er bringt mich heil aus der Situation" - sogenannte Umorientierung.
Und wenns mal hart auf hart kommt haben wir auch noch unsere "Hypnose" in der sie mir die ganze Zeit in die Augen schaut egal was um uns herum passiert... hat sich schon gut bewährt, vor allem bei sehr aufdringlichen Exemplaren die offensichtlich nicht viel von ihrem Leben gehalten haben.

Und das ist wirklich nur mal "grob" angeschnitten. :denken24:
Diese Angstthemen sind immer sehr komplex und müssen sehr individuell und vor allem vorsichtig angegangen werden. Nur so ist ein positiver und nachhaltiger Lernerfolg möglich. :jawoll:

Viele Grüße...
 
wir sind in der HuSchu und die meinten das es nur besser wird wenn er sozusagen lernt von allen die ihm begegnen angefasst zu werden. erst schnuppern dann streicheln und dann leckerlie.

sorry aber diese Aussage ist absoluter ...... (zensiert) :wuetend10:

kauf dir mal Bücher und such dir einen wirklich guten Trainer, der Erfahrung mit Angsthunden hat...denn das was deine Huschu dir rät, kann auch mal nen gewaltigen Schuss in Ofen werden, vor allem weil er auch mal "schnappt"...und...was hat es damit zu tun das dein Hund ein Rüde ist und daher keinen Maulkorb tragen muss?
achja es ist ein Rüde maulkorb ist daher nicht notwenig

versteh irgendwie den Zusammenhang nicht :nachdenklich1: heißt das, weil ich ne ängstliche Hündin habe, muss sie nen MK tragen? Die hat zum Beispiel noch nie geschnappt...trotzdem würde ich sie nie so bedrängen lassen. An Fremde schnuppern lassen, indem sie sich abwenden, den Hund nicht ansprechen, nicht ansehen, nicht streicheln und dann Leckerlie geben ist okay..aber schnuppern, streicheln!, Leckerlie..finde ich die falsche Reihenfolge wenn ein Hund schon gemeint hat, an jemandem zu knabbern

kann dir sogar ein gutes Busch empfehlen, das ich selber zuhause habe (Nicole Wild / der ängstliche Hund) in dem Buch wird alles bis aufs kleinste erklärt. Zudem auch Aufmerksamkeitsübungen, Entspannungsübungen, etc. und vor allem auch Übungen für das an Fremde heranführen usw.

und was bedeutet dein
Sie meinten das muss ich üben indem alle wo wir begegnen ihn streicheln sollen. sry aber kann doch nicht zu fremden draussen hingehn und fragen ob se ihn streicheln??!!
ich versuche immer blickkontakt mit ihm zu halten wenn wer ihn streicheln will und ihm mit blick und stimme zu sagen das alles ok ist. meist klappt das auch.
was passiert, wenn es nicht klappt?
 
kann dir sogar ein gutes Busch empfehlen, das ich selber zuhause habe (Nicole Wild / der ängstliche Hund) in dem Buch wird alles bis aufs kleinste erklärt. Zudem auch Aufmerksamkeitsübungen, Entspannungsübungen, etc. und vor allem auch Übungen für das an Fremde heranführen usw.

Das Buch ist wirklich klasse! Kann ich auch nur empfehlen! :jawoll:
Trotzdem vertrete ich persönlich die Meinung dass man noch jemanden hinzuziehen sollte, denn Theorie aus einem Buch und die Praxis sowie die Umsetzung im Alltag sind nochmal ein ganz anderer Schnack!
 
sorry aber diese Aussage ist absoluter ...... (zensiert) :wuetend10:

kauf dir mal Bücher und such dir einen wirklich guten Trainer, der Erfahrung mit Angsthunden hat...denn das was deine Huschu dir rät, kann auch mal nen gewaltigen Schuss in Ofen werden, vor allem weil er auch mal "schnappt"...und...was hat es damit zu tun das dein Hund ein Rüde ist und daher keinen Maulkorb tragen muss?

versteh irgendwie den Zusammenhang nicht :nachdenklich1: heißt das, weil ich ne ängstliche Hündin habe, muss sie nen MK tragen? Die hat zum Beispiel noch nie geschnappt...trotzdem würde ich sie nie so bedrängen lassen. An Fremde schnuppern lassen, indem sie sich abwenden, den Hund nicht ansprechen, nicht ansehen, nicht streicheln und dann Leckerlie geben ist okay..aber schnuppern, streicheln!, Leckerlie..finde ich die falsche Reihenfolge wenn ein Hund schon gemeint hat, an jemandem zu knabbern

kann dir sogar ein gutes Busch empfehlen, das ich selber zuhause habe (Nicole Wild / der ängstliche Hund) in dem Buch wird alles bis aufs kleinste erklärt. Zudem auch Aufmerksamkeitsübungen, Entspannungsübungen, etc. und vor allem auch Übungen für das an Fremde heranführen usw.

und was bedeutet dein was passiert, wenn es nicht klappt?

mit dem Rüden wollte ich nur sagen das mein Hund ein Rüde ist keine Hümdin wie erst in der ersten antwort gedacht :) ich dachte halt echt die in der HuSchu haben ahnung und wissen was sie tun udn die meinteN auch das man das üben muss , üben in dem sinne das alle dene ich begegne den hudn anfassen SOLLen und als belohnung wenn er nix tut dann n leckerie geben sollen. sozusagen meinten die das er so lernt das fremde hände nix machen udn er keinen grund hat zu knurren oder brummeln bzw auch zu schnappen wenn er es einfach nicht will.
mein *wenn es nicht klappt* bezieht sich eher auf das was wenn er wirklich dann mal schnappt. das möchte ich ja nicht. möchte ja nen hudn der lieb ist udn in keinem eine bedrohung ist.

das eine ferndiagnose nicht möglich ist weiss ich. ich denke diese angst hat damit was zu tun das er in den ersten 4,5 mon nur kontakt zu den zwei alten besitzern hatte ansonsten nur in einer 2 zimmer bude hausste und nur 3 mal kurz rauskam zum pipi machen und dann wieder in die bude musste. die vorbesitzer waren beide vollzeit arbeiten und somit war der hund auch noch den ganzen tag allein.
 
Also ich habe ja das gleiche problem mit meinem Hund. Auch er beißt aus angst .

Wir haben nen Maulkorb weil niemand in den Hund reingucken kann es brauch ja nur mal ein Kind kommen du siehst es nicht Hund ist süß also ankrabbeln und dann hat das Kind den hund im gesicht.. und DAS ist dann nichtmehr schön wir hatten das leider schon.. ich würde dir wirklich raten nen Maulkorb aufzusetzen auch garnichtmal weil der Hund nun jeden anfällt sondern eben wegen der Gefahr es kommt ein Kind oder sonstiger der Hund ohne vorwarnung anfässt und auch du hast nicht immer die augen überall und kannst es immer verhindern.

Das mit dem angst wegfüttern finde ich quatscht wird sind bei lucky seit 2 1/2 jahren am tranieren davon 1 jahr lang mit der Komm die "bösen" fremnden füttern dich und es hat nichts gebracht er wurde trozdem immerwieder steif und schnappt wenn es sein muss auch zu.

Wir sind recht gut mit der methode klargekommen das Lucky bei für ihn gefährlichen Situationen hinter mich kommt. Das klappt recht gut leider nicht immer.. aber vllt wird das ja noch. Trozdem hat er weiter den Maulkorb auf und ist an der leine. Und ich finde fremnde Leute die einfach auf der Straße rumlaufen müssen meinen Hund auch nicht anfassen oô. und erstrecht nicht füttern das futter gebe ich und sonst niemand sonst könnte ja jeder kommen und dem sonst was geben

Was Lucky auch noch bekommt sind Bachblüten eine spezielle Mischung für seine probleme und sie scheinen zu helfen oder ich bilde es mir ein wie auch immer schaden kann es nicht^^
 



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