Angst vor Zuggeräuschen

Hallo zusammen,

wir hatten vor ein paar Tagen einen nicht so tollen Sparziergang.:(
Wir sind unter einen Tunnel her gelaufen und kurz bevor wir durch waren ist ein Zug
über uns her gefahren mit ziemlich viel Gequietsche usw......
Lissy geriet in Panik und zog nur noch nach vorne...klar sie wollte weg....hat gezittert ohne Ende
als wir weit genug weg waren habe ich sie erstmal sitz machen lassen um sie ein wenig runter kommen
zu lassen und genau in dem Moment kommt von hinten ein Hund angesprungen und wollte spielen :confused:
könnt Euch vorstellen das es nicht gerade geholfen hat das sie sich beruhigt....
wobei Bobby sich auch tierisch erschreckt hat und anfing zu bellen als der Hund plötzlich da war
und Bobby eigentlich mit allem und jeden klar kommt und auch an bellenden Hunden
ganz locker vorbei geht....
Irgendwann hat dann der andere Hund dann doch mal auf sein Frauchen gehört und trollte sich....o_O
ich muss sagen ich war jetzt mit beiden alleine und durch die Situation ein wenig nervös :oops:
war froh als ich endlich zu Hause war....
Gestern dann sind wir an eben diesem Weg der zu dem Tunnel führt vorbeigekommen, ich habe zu der Zeit auch nicht wirklich an diesen Spaziergang gedacht aber Lissy ging plötzlich das zittern an und wollte nur noch nach Hause....:(
Jetzt heißt es wohl dran bleiben und versuchen ihr die Angst zu nehmen ...!?
Freu mich auf Eure Ansichten dazu.....
 
Das ist etwas was ich gut kenne,mein Hund ist eigentlich"verkehrssicher",aber bei sehr lauten Fahrzeugen,die sich in unserer direkten Nähe fortbewegen,wie grosse Traktoren,lauten Motorrädern oder wie Du es beschreibst,Zügen die direkt,oder über einem hinweg fahren,reagiert er immer noch unsicher .Ein Problem sind auch Rettungsdienst oder Feuerwehr,wenn diese mit Signal vorbei rasen.
Bisher hat mein Hund das noch nie mit einem Ort verknüpft,was evt.auch an meiner "Handhabung"liegt.Nähert sich eines dieser"Ungetüme"und ich habe keine Möglichkeit genug Platz zu schaffen,so dass er entspannt bleibt,gehe ich in die Hocke und nehme ihn in meine Arme,wenn es ganz eng wird,nehme ich ihn kurz hoch.Aber alles ohne betüteln,einfach ganz selbstverständlich,ruhig und souverän,ist ja schliesslich nicht schlimm was da gerade passiert,ich biete ihm nur Schutz,weil ich sehe,dass er ihn benötigt,und ich es kann,ich versuche ihm damit zu vermitteln,dass er mir vertrauen kann,dass ich da bin,aber ich selbst absolut keine Gefahr sehe.Das hat viel geholfen,am Anfang hatte er wirklich Angst,jetzt ist nur noch Unsicherheit geblieben...nur beim Rettungsdienst/Feuerwehr ist er manchmal noch sehr ängstlich...aber die Signale sind auch wirklich brutal laut...,ich kann das selbst nicht haben,und da kann ich noch so sehr versuchen zu vermitteln,dass ich ach so cool bin,merkt er das natürlich.
Sind die "Ungetüme "vorbei,spreche ich ihn fröhlich ,freundlich an,animiere ihn ein bisschen,und laufe bewusst noch ein bisschen an der Stelle hin und her,sobald er wieder entspannt ist,auf meine Animation anspringt,geht es weiter.
Ich habe das Gefühl,so wird die eben noch negative Stelle wieder"neutralisiert".Hört sich jetzt nach einem riesen Ding an,ist es aber nicht,das geht im Alltag automatisch.
Ich würde Dir empfehlen,zu schauen,wann an der Stelle auf keinen Fall ein Zug kommt,und dann mit Deinem Hund hingehen.Je nachdem wie ängstlich sie reagiert,musst Du Dich entweder in kleinen Schritten annähern,oder Du kannst direkt hinlaufen.An der Stelle selbst,würde ich mit dem Hund dann was machen,was sie toll findet,das sie die Stelle wieder positiv verknüpft.Wichtig ist es,den Hund dabei immer wieder positiv zu bestärken,ohne sie dabei zu betüteln oder zu bemitleiden.Während dieser Phase darf es aber nicht passieren,dass ein Zug über Euch hinweg fährt,sonst ist alles dahin.
Läufst Du oft da?Dann muss sie sich nämlich auch an die Züge an sich gewöhnen...dazu kann ich Dir schlecht Tipps geben,wie ich es mit meiner Fellnase gemacht habe,bzw.mache,habe ich Dir ja oben beschrieben,aber ob das jetzt bei Deinem Hund auch hilft?Vielen Hunden gibt es Sicherheit in den Armen des Besitzers zu sein,andere mögen es gar nicht,oder empfinden es erst recht als Einschränkung,was die Situation bedrohlicher macht... .Und ehrlich gesagt kommen wir an einen "richtigen Zug"(hier gibt es nur Strassenbahn)nur alle Schaltjahre mal ran,so dass da ein gesondertes Training nie nötig war,da reichen meine Arme ;)
 
Nein, mit Lissy sind wir bis jetzt nur zweimal in diese Richtung gelaufen. Mit Bobby im Winter sehr oft weil es da relativ
gut beleuchtet ist wenn es dunkel draußen ist....er hatte nie solche Panik wegen den Zügen.
Ich denke, sie muss ja auch erstmal richtig zu uns Vertrauen aufbauen haben Sie ja erst seit fünf Wochen.
Will da nur nix verkehrt machen :rolleyes:
 
Ich denke, sie muss ja auch erstmal richtig zu uns Vertrauen aufbauen haben Sie ja erst seit fünf Wochen.
Will da nur nix verkehrt machen :rolleyes:
Klar,fünf Wochen sind noch keine Zeit...fragen ist doch auch richtig,lieber 1000 Sachen fragen,als 1000 Sachen falsch zu machen:)...zeigt doch nur dass man sich Gedanken um seine Fellnase macht und alles bestmöglich machen will:)

...bestimmt kann Dir auch noch jemand Tipps geben,wie Du sie an die Zuggeräusche gewöhnen kannst...
 
Ja, bin für jeden Rat dankbar :)
Bobby hat mit lauten Geräuschen noch nie Probleme gehabt....er hat sogar fast Silvester verschlafen :D
Lissy orientiert sich immer sehr an Bobby aber in dieser Situation hat sie komplett dicht gemacht...Bobby wusste gar nicht was los ist :rolleyes:
Ich werde es mal mit deinem Rantasten probieren ;) immer ein wenig näher ran und öfter einfach mal vorbei
gehen..
 



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