Anfang aller Probleme...

Erster Hund
Span. Strassenköterchen
ich bin ja der Meinung...der Ursprung fast aller Probleme liegt an der mangelnden Auslastung des Hundes (körperlich wie kopfmässig) und manchmal nur Hund sein...

Dann muss natürlich Training und Erziehung einfließen....wenn ich mir die meisten Hunde mit Problemen ansehe, werden die auch nicht ausgelastet. Auch hier heißt es wieder Aussnahmen bestätigen die Regel...

Wie seht ihr das ?
 
Kommt schon mal auf die Probleme, auf den Hund usw an
 
Schon davor Sanshu....ein zB Junghund , der voller Energie ist, ist zB nur in einem kleinen Garten, ab und an darf er mal raus...der weiß doch gar nicht mit seiner Energie wohin

Und da kriegt er (wie man bei uns so schön sagt) "Fürz im Kopp"
 
Ich sehe es auch so, daß oft die Beschäftigung zu kurz kommt, oder die falsche ist.
Je nach Baustelle haben die Besitzer aber auch Angst, ihren Hund Freiheit zu geben. Sei es, weil er weg läuft, weil er aggressiv auf Hunde oder Menschen reagiert, unberechenbar erscheint... Die Leute verlieren das Vertrauen und wollen den Spaziergang so schnell wie möglich hinter sich bringen. Der Hund wurde vorher schon wenig artgerecht beschäftigt, weil man es nicht besser wusste, und wenn er dann seine Energie anders auslebt, ist der Besitzer erst recht überfordert.
So denke ich entstehen viele Probleme.... Nicht alle...
 
Ich glaube nicht, dass sich (nur) mit Auslastung Probleme lösen lassen.

Hermann zog mit einem Bellproblem ein. Wenn er mit mir im Urlaub 10 Kilometer bei 25 Grad durch den Sand gelaufen ist hat er trotzdem noch Hunde angebellt. Müsste ich demnächst 20 Kilometer mit ihm laufen?

Ich glaube ich könnte Mogli beim Gassigehen dauerhaft mit dem Dummy beschäftigen, der würde trotzdem jagen gehen wenn ein Hase ein paar Meter vor uns durchstartet.

Nach 3 Stunden Mantrailing (in denen er natürlich Pausen hat) bellt Balou trotzdem noch am Gartenzaun.

An allen drei Problemen muss ich anders als "nur" mit Auslastung arbeiten.

Sicherlich sollte ein Hund seinem Alter, seiner Rasse und seinen Interessen entsprechend ausgelastet sein und keinesfalls nur den Garten und dieselbe 2 Kilometer Strecke kennen aber ich glaube einen gesunden, junger Hund kann man nicht soweit „auslasten“, dass er keine Probleme zeigt. Es sei denn er ist sowieso ein problemloser Mitläufer.

Welches Problem würdest du , Limbo mit Auslastung lösen? Oder meinst du wenn ein Hund bereits als Junghund genug ausgelastet wird kommt es nie zu Problemen?
 
Kommt immer aufs Problem an.
Und auf die Definition "Problem".

Hatte gestern zu Besuch nen podenco aus dem spanischen tierheim. Der hat mehrere Jahre in der Meute beim Jäger gejagt. Da war das richtig.

Hier ist es eher ein Problem, und durch die lange vorerfahrung, und sich genetisch, bekommt man dieses Verhalten nur sehr schwer wieder raus.
Die Halterin ist hundetrainerin mit eigener hundeschule und langjähriger Erfahrung als pflegestelle und Urlaubsbetreuung für Hunde.

Mangelnde Auslastung und schlechtes Training war hier nie ein Problem ;-)

Ich denke nicht dass Problemursachen meist mangelnde Auslastung sind.

Ganz oft ist es, das nicht eingehen auf Bedürfnisse, das missachten der Signale, ignorieren von Problemen.

Sehr oft auch uberforderung. Entweder durch zu viel "Auslastung" oder durch zu hohe Erwartungen, das nicht verstehen von Lernprozessen beim Hund. Zu viele Methoden in zu kurzer Zeit, unangebrachte Methoden, die verwirren, inkonsequentes verhalten des Menschen.

Uberforderung auch durch zu viele Reize und Veränderungen im hundeleben. (Umzug, partnerwechsel, heute Stadt, morgen hundewiese, dann drei Stunden hundeplat, dann ab in die Urlaubsbetreuung, Baby, zweiter Hund, besitzerwechsel) alles in Maßen geht, aber wenn ein Hund dieses Programm in einem Jahr durch hat, ist es fast unumgänglich dass er am Rad dreht.

Problmerverhalten tritt auch oft bei schlechter Sozialisation auf, im Welpen alter. Aber auch danach. Wenn ich nen eh schon unsicheren Hund habe, den ich dann einfach ins Wasser zerre weil ich will das er schwimmt, der wird in Zukunft Problmerverhalten bei Wasser zeigen, sehr wahrscheinlich.

Ich denke wirklich die wenigsten Probleme lassen sich auf mangelnde Auslastung führen. Hunde sind sehr anpassungsfähig und viele komnen, leider, auch mit wenig Bewegung und Auslastung gut zurecht, bzw fügen sich in ihr Schicksal. Das Problem ist eher, jemand der sich einen Hund zulegt ohne die sinnvolle Auslastung einzuplanen, hat meist wenig Ahnung von Hunden so dass noch ganz andere Sachen mit rein spielen ins Problmerverhalten.

Ich denke es ist mittlerweile ein sehr weit verbreiteter Irrglaube dass ein Hund einfach nur genug Auslastung und Beschäftigung braucht damit er funktioniert.
 
Wauzi....das habe ich nicht gesagt bzw geschrieben, das man alles mit Auslastung lösen kann....das wäre ja einfach.

Aber ich denke viele Probs würden im Keim erstickt...nicht alle, das ist klar
 
Ja, Manfred, nicht eingehen auf die Bedürfnisse...,das trifft es wohl besser;)

Ich sehe hier in meiner Umgebung leider einige, da wird nicht auf die Bedürfnisse eingegangen....diese Hunde haben ziemliche Probleme...und wie derDobermann schreibt, der Besitzer will den Gassigang schnell hinter sich bringen, weil er überfordert ist....ein Teufelskreis entsteht...:(
 
Ich denke wirklich die wenigsten Probleme lassen sich auf mangelnde Auslastung führen. Hunde sind sehr anpassungsfähig und viele komnen, leider, auch mit wenig Bewegung und Auslastung gut zurecht, bzw fügen sich in ihr Schicksal. Das Problem ist eher, jemand der sich einen Hund zulegt ohne die sinnvolle Auslastung einzuplanen, hat meist wenig Ahnung von Hunden so dass noch ganz andere Sachen mit rein spielen ins Problmerverhalten.

Ich denke es ist mittlerweile ein sehr weit verbreiteter Irrglaube dass ein Hund einfach nur genug Auslastung und Beschäftigung braucht damit er funktioniert.

Das ist für mich der entscheidende Punkt, dass jemand der von vornherein nicht plant den Hund in irgendeiner Form über das Gassigehen hinaus auszulasten Probleme bekommen "könnte" wenn der Hund mehr Auslastung braucht. Ein problemloser Mitläufer wird aber keine Probleme zeigen auch wenn "nur" mit ihm Gassi gegangen wird, mal auf die Hundewiese oder ein Bällchen geworfen wird.

Und ich gebe Dieter recht, dass häufig keine Führung für den Hund vorhanden ist.
 



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