Hallo ihr Lieben
Letzten Samstag habe ich meine nun 9 1/2 Wochen alte Sheltiedame abgeholt. Sie ist heute also den 5 Tag bei uns und macht sich auch meines Erachtens echt gut Sie jammert nicht, folgt mir durchs Haus, bleibt aber auch gelegentlich mal in einem anderen Raum zurück und schaut nur, ob ich auch wiederkomme. Sie ist neugierig, hat ihre Schlafbox ab Tag 1 toll angenommen und nutzt diese auch selbstständig über den Tag verteilt als Ruheort. Natürlich sucht sie aber auch selbstständig andere Plätze zum nickern auf. Während ich den Text hier verfasse, sitzen wir zusammen auf der Terasse, trinken Kaffee (naja, eine von uns zumindest) und hören dem Regen zu. Grade liegt die kleine Dame bei mir auf dem Schoß und döst vor sich hin. Natürlich haben wir uns als Familie darauf vorbereitet, dass sie in unsere Familie kommt. Wir hatten ja ein Jahr lang Zeit dafür.
Holly ist mein erster Hund und natürlich möchte ich ihr ein schönes Leben bei uns ermöglichen. Mein Wissen zur Welpenerziehung habe ich größtenteils aus den TV- Sendungen wie "Der Welpentrainer" oder eben Welpenbüchern. Aber ich finde, dass praktische Erfahrungen von vielleicht schon erfahreneren Hundebesitzern auch nicht schlecht wären.
Jetzt aber zum Kern des Ganzen: Ich habe einige "Anfängerfragen", die mir tatsächlich etwas Kopfzerbrechen bereiten.
1. Holly frisst eher wie ein Spatz. Ich füttere das Welpenfutter von Belcando, das haben mir unsere Züchter mitgegeben. Die Züchter selbst barfen ihre Hunde, haben die Welpen aber wohl auch durchaus mit dem Trockenfutter bekannt gemacht. Ich füttere 3 Mahlzeiten am Tag je 30g Futter (mit etwas Wasser gemischt), aber die frisst sie kaum auf. Wenn ich aber Leberwurst untermische, klappts schon eher. Das will ich ihr aber eigentlich gar nicht großartig angewöhnen, weil ich Sorge habe, dass sie zu einer mäkeligen Fresserin wird ... Die Dame wiegt 2,5kg, ihre Geschwister haben teilweise schon einen Kilo mehr drauf. Auch frisst sie nur, wenn ich dabei stehe. Klar, sie sucht momentan stark meine Nähe, aber ich mache mir Sorgen, dass sie diese Angewohnheit später noch immer hat.
2. Vermutlich resultierend aus Frage 1 - Holly hat nicht immer festen Stuhlgang. Den ersten Tag hatte sie Durchfall, schon ziemlich flüssig und etwas schleimig - ich habe vermutet, dass es durch die Umstellung, den Stress und die Aufregung des Umzugs kam. Der dritte Tag - eigentlich in Ordnung, Stuhlgang normal. Heute morgen wieder eher weich (noch nicht flüssig).
3. Mache ich meinen Welpen zu einem Schoßhund? Wie schon oben gesagt kommt Holly gerne auf den Schoß. Sie kommt zu mir und stellt sich auf die Hinterbeine. Sie schläft auch oft auf den Boden oder einem ihrer Körbchen, genießt die Zeit auf dem Schoß aber sehr. Da sie ja noch ein Hundekind ist, finde ich die körperliche Nähe wichtig, wenn sie diese sucht. Immerhin sind Mama und Geschwister nicht mehr da zum kuscheln. Aber kann es auch ein "zu viel" geben?
4. Gelegentlich nagt sie leicht an ihrer Hinterpfote, wenn ihr diese beim am Kopf kratzen zu nah ans Maul kommt. Ich habe schon öfter gelesen, dass das ein Zeichen von psychischem Stress sein kann. Helfen Kauartikel dagegen?
5. "Stubenreinheit" - Da Holly ja nun ein "Sommerwelpe" ist, sind wir mit ihr sehr viel draußen im Garten. Unsere Terasse ist überdacht, deshalb ist auch Regen kein Problem. Wenn sie ihre Geschäfte im Garten erledigt, wird immer überschwänglich gelobt. Ich habe schon oft gelesen, dass auch ein Kommando eingeführt wird, wenn der Welpe macht, damit er sich später auch mehr oder weniger auf Kommando lösen kann. Wenn ich Holly während ihres Geschäfts anspreche, unterbricht sie es ziemlich direkt und freut sich eher, dass ich mit ihr spreche. Meine Frage hierzu: Hat jemand eine Idee, wie ich das Kommando mit ihrer Handlung verknüpfen kann, ohne sie zu stören? Eine weitere Frage: Wenn wir im Haus sind, macht Holly noch oft ihr Geschäft auf dem Boden. Allerdings immer recht plötzlich, sie zeigt nicht an, dass sie muss. Und wenn sie dann hockt, läuft es natürlich auch direkt. Sollten wir mit ihr mehr Zeit im Haus verbringen, damit sie durch das Raustragen lernt, nicht in die Wohnung zu machen? Draußen muss sie sich immerhin nicht melden, wenn sie muss. Und ist es sinnvoll, ihr die Bedeutung eines "Nein" beizubringen, um das lösen im Haus damit zu kommentieren? (Wenn ja, wie kann man das Nein effektiv und angebracht aufbauen?)
Mir ist kar, dass ich von einem 9 Wochen alten Welpen niemals erwarten kann, stubenrein zu sein und perfekt zu melden, dass sie muss. Aber ich hoffe natürlich, dass ich als Besitzerin einen guten Weg für uns beide finde, wie wir die Stubenreinheit trainieren können.
6. Training - Kann, bzw sollen wir schon mit einfachen Kommandos wie z.B. Sitz, komm, bleib etc. anfangen? Leider steht Holly gar nicht auf Leckerchen (außer Leberwurst, das geht ), aber spielen ist auch noch nicht soo sehr ihr Ding (aber das kommt glaube ich grade). Ich würde gerne auf jeden Fall ihren Namen mit ihr üben, da sie nicht reagiert, wenn wir sie mit Holly rufen. Aber ihren Namen mit Leckerchen oder Spiel belohnen klappt leider eher weniger Meistens kommt sie dann nach kurzem Zögern zu einem, wenn man sich hinhockt und sie mit leichtem Klopfen auf den Boden einläd. Aber ein akustisches Signal ist auf Spaziergängen beispielsweise wesentlich hilfreicher. Wie übe ich das am besten mit ihr? Die Tipps aus Büchern und Sendungen haben bis jetzt nicht geklappt. Oder bin ich einfach viel zu ungeduldig und erwarte viel zu viel von ihr?
Ich habe mal aus Neugier das "Beanspruchen" vom Welpentrainer ausprobiert. (Für die, die es nicht gesehen haben - Leckerchen in die Hand, die Hand vor dem Welpen platzieren und die Hand schließen, begleitet mit einem "Nein", "Hey" o.ä, bis der Welpe nicht mehr probiert, es aus der Hand zu nehmen). Tja. Verstanden hat sie das nach dem zweiten Mal. Den restlichen Tag hat sie nichts mehr angenommen, was ich ihr angeboten habe ... Lektion gelernt, das werde ich nicht nochmal mit ihr machen ...
7. Die Sache mit dem Spielen. Hund und Mensch kommunizieren ja stark über die Körpersprache. Spielzeug interessiert Holly noch nicht so sehr. Aber wenn man mit ihr umhertollt, dreht sie auch mal auf. Ich habe mich gerne zu ihr auf den Boden gelegt und sie hat sich einen Spaß daraus gemacht, auf mir herumzuklettern und sich durch die Haare zu wuseln. Jetzt kam mir aber der Gedanke - Kann es sein, dass ich mich ihr unterwerfe? Ich will ja nicht, dass mein Welpe denkt, sie steht über mir. Beim spielen mit anderen Hunden ist ja auch der Obere der Stärkere.
Vielleicht mache ich mir auch viel zu viele Gedanken und bin noch viel zu unsicher, was die ganze Situation angeht. Ich habe keine Welpenerfahrung, möchte aber natürlich meine Holly auf ihr späteres Leben gut vorbereiten, sodass wie viele schöne Jahre miteinander verbringen können.
Ich hoffe, dass meine Fragen nicht allzu blöd klingen und ich vielleicht die ein oder andere hilfreiche Antwort bekomme
Letzten Samstag habe ich meine nun 9 1/2 Wochen alte Sheltiedame abgeholt. Sie ist heute also den 5 Tag bei uns und macht sich auch meines Erachtens echt gut Sie jammert nicht, folgt mir durchs Haus, bleibt aber auch gelegentlich mal in einem anderen Raum zurück und schaut nur, ob ich auch wiederkomme. Sie ist neugierig, hat ihre Schlafbox ab Tag 1 toll angenommen und nutzt diese auch selbstständig über den Tag verteilt als Ruheort. Natürlich sucht sie aber auch selbstständig andere Plätze zum nickern auf. Während ich den Text hier verfasse, sitzen wir zusammen auf der Terasse, trinken Kaffee (naja, eine von uns zumindest) und hören dem Regen zu. Grade liegt die kleine Dame bei mir auf dem Schoß und döst vor sich hin. Natürlich haben wir uns als Familie darauf vorbereitet, dass sie in unsere Familie kommt. Wir hatten ja ein Jahr lang Zeit dafür.
Holly ist mein erster Hund und natürlich möchte ich ihr ein schönes Leben bei uns ermöglichen. Mein Wissen zur Welpenerziehung habe ich größtenteils aus den TV- Sendungen wie "Der Welpentrainer" oder eben Welpenbüchern. Aber ich finde, dass praktische Erfahrungen von vielleicht schon erfahreneren Hundebesitzern auch nicht schlecht wären.
Jetzt aber zum Kern des Ganzen: Ich habe einige "Anfängerfragen", die mir tatsächlich etwas Kopfzerbrechen bereiten.
1. Holly frisst eher wie ein Spatz. Ich füttere das Welpenfutter von Belcando, das haben mir unsere Züchter mitgegeben. Die Züchter selbst barfen ihre Hunde, haben die Welpen aber wohl auch durchaus mit dem Trockenfutter bekannt gemacht. Ich füttere 3 Mahlzeiten am Tag je 30g Futter (mit etwas Wasser gemischt), aber die frisst sie kaum auf. Wenn ich aber Leberwurst untermische, klappts schon eher. Das will ich ihr aber eigentlich gar nicht großartig angewöhnen, weil ich Sorge habe, dass sie zu einer mäkeligen Fresserin wird ... Die Dame wiegt 2,5kg, ihre Geschwister haben teilweise schon einen Kilo mehr drauf. Auch frisst sie nur, wenn ich dabei stehe. Klar, sie sucht momentan stark meine Nähe, aber ich mache mir Sorgen, dass sie diese Angewohnheit später noch immer hat.
2. Vermutlich resultierend aus Frage 1 - Holly hat nicht immer festen Stuhlgang. Den ersten Tag hatte sie Durchfall, schon ziemlich flüssig und etwas schleimig - ich habe vermutet, dass es durch die Umstellung, den Stress und die Aufregung des Umzugs kam. Der dritte Tag - eigentlich in Ordnung, Stuhlgang normal. Heute morgen wieder eher weich (noch nicht flüssig).
3. Mache ich meinen Welpen zu einem Schoßhund? Wie schon oben gesagt kommt Holly gerne auf den Schoß. Sie kommt zu mir und stellt sich auf die Hinterbeine. Sie schläft auch oft auf den Boden oder einem ihrer Körbchen, genießt die Zeit auf dem Schoß aber sehr. Da sie ja noch ein Hundekind ist, finde ich die körperliche Nähe wichtig, wenn sie diese sucht. Immerhin sind Mama und Geschwister nicht mehr da zum kuscheln. Aber kann es auch ein "zu viel" geben?
4. Gelegentlich nagt sie leicht an ihrer Hinterpfote, wenn ihr diese beim am Kopf kratzen zu nah ans Maul kommt. Ich habe schon öfter gelesen, dass das ein Zeichen von psychischem Stress sein kann. Helfen Kauartikel dagegen?
5. "Stubenreinheit" - Da Holly ja nun ein "Sommerwelpe" ist, sind wir mit ihr sehr viel draußen im Garten. Unsere Terasse ist überdacht, deshalb ist auch Regen kein Problem. Wenn sie ihre Geschäfte im Garten erledigt, wird immer überschwänglich gelobt. Ich habe schon oft gelesen, dass auch ein Kommando eingeführt wird, wenn der Welpe macht, damit er sich später auch mehr oder weniger auf Kommando lösen kann. Wenn ich Holly während ihres Geschäfts anspreche, unterbricht sie es ziemlich direkt und freut sich eher, dass ich mit ihr spreche. Meine Frage hierzu: Hat jemand eine Idee, wie ich das Kommando mit ihrer Handlung verknüpfen kann, ohne sie zu stören? Eine weitere Frage: Wenn wir im Haus sind, macht Holly noch oft ihr Geschäft auf dem Boden. Allerdings immer recht plötzlich, sie zeigt nicht an, dass sie muss. Und wenn sie dann hockt, läuft es natürlich auch direkt. Sollten wir mit ihr mehr Zeit im Haus verbringen, damit sie durch das Raustragen lernt, nicht in die Wohnung zu machen? Draußen muss sie sich immerhin nicht melden, wenn sie muss. Und ist es sinnvoll, ihr die Bedeutung eines "Nein" beizubringen, um das lösen im Haus damit zu kommentieren? (Wenn ja, wie kann man das Nein effektiv und angebracht aufbauen?)
Mir ist kar, dass ich von einem 9 Wochen alten Welpen niemals erwarten kann, stubenrein zu sein und perfekt zu melden, dass sie muss. Aber ich hoffe natürlich, dass ich als Besitzerin einen guten Weg für uns beide finde, wie wir die Stubenreinheit trainieren können.
6. Training - Kann, bzw sollen wir schon mit einfachen Kommandos wie z.B. Sitz, komm, bleib etc. anfangen? Leider steht Holly gar nicht auf Leckerchen (außer Leberwurst, das geht ), aber spielen ist auch noch nicht soo sehr ihr Ding (aber das kommt glaube ich grade). Ich würde gerne auf jeden Fall ihren Namen mit ihr üben, da sie nicht reagiert, wenn wir sie mit Holly rufen. Aber ihren Namen mit Leckerchen oder Spiel belohnen klappt leider eher weniger Meistens kommt sie dann nach kurzem Zögern zu einem, wenn man sich hinhockt und sie mit leichtem Klopfen auf den Boden einläd. Aber ein akustisches Signal ist auf Spaziergängen beispielsweise wesentlich hilfreicher. Wie übe ich das am besten mit ihr? Die Tipps aus Büchern und Sendungen haben bis jetzt nicht geklappt. Oder bin ich einfach viel zu ungeduldig und erwarte viel zu viel von ihr?
Ich habe mal aus Neugier das "Beanspruchen" vom Welpentrainer ausprobiert. (Für die, die es nicht gesehen haben - Leckerchen in die Hand, die Hand vor dem Welpen platzieren und die Hand schließen, begleitet mit einem "Nein", "Hey" o.ä, bis der Welpe nicht mehr probiert, es aus der Hand zu nehmen). Tja. Verstanden hat sie das nach dem zweiten Mal. Den restlichen Tag hat sie nichts mehr angenommen, was ich ihr angeboten habe ... Lektion gelernt, das werde ich nicht nochmal mit ihr machen ...
7. Die Sache mit dem Spielen. Hund und Mensch kommunizieren ja stark über die Körpersprache. Spielzeug interessiert Holly noch nicht so sehr. Aber wenn man mit ihr umhertollt, dreht sie auch mal auf. Ich habe mich gerne zu ihr auf den Boden gelegt und sie hat sich einen Spaß daraus gemacht, auf mir herumzuklettern und sich durch die Haare zu wuseln. Jetzt kam mir aber der Gedanke - Kann es sein, dass ich mich ihr unterwerfe? Ich will ja nicht, dass mein Welpe denkt, sie steht über mir. Beim spielen mit anderen Hunden ist ja auch der Obere der Stärkere.
Vielleicht mache ich mir auch viel zu viele Gedanken und bin noch viel zu unsicher, was die ganze Situation angeht. Ich habe keine Welpenerfahrung, möchte aber natürlich meine Holly auf ihr späteres Leben gut vorbereiten, sodass wie viele schöne Jahre miteinander verbringen können.
Ich hoffe, dass meine Fragen nicht allzu blöd klingen und ich vielleicht die ein oder andere hilfreiche Antwort bekomme