Andere Länder, andere Sitten...

Waren im Tiergeschäft...

Hallo ihr Lieben,

wir waren gestern noch im Tiergeschäft und ich muss sagen: ich bin geschockt! :wut: :uebel1: :wuetend10:
Alles auch nur halbweg positives was ich gesagt habe nehme ich zu 100% zurück!!!


Das Elend kann man gar nicht in Worte fassen.

Die Katzen waren immerhin zu dritt in ihrem Glasbecken, ohne Spielzeug. Es gab eine Röhre, ein Katzenklo und ein bisschen Gummizeug das quietscht.
Den Vögeln haben sie die Flügel gestützt, damit sie nicht fliegen können. Die Armen Sittiche "hüpfen" jetzt durch ihr Glasbecken.
Auf die Terrarienhaltung kann ich nicht eingehen, bin an Spinnen - Schlangen - und Co mit Augen zu vorbei gegangen. :D

Die Welpen saßen in Einzelhaltung in Glasbecken und hatten nicht mal einen Wassernapf. Als Einstreu gab es Zeitungsschnipsel. Nur die MiniWelpen saßen zu zweit. Es gab insgesamt 10 Glasbecken und 11 Welpen. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie solch apathische Welpen gesehen. Lagen rum, den Kopf in die Ecke gedrängt und hatten verfilztes Fell. Es ist einfach nur grausam und mir fehlen die Worte. Wer mag kann gerne Fotos von mir bekommen.

Für meinen Freund ist dieser Laden natürlich ein Stück weit normal, da er es als Ami gewohnt ist. Danach musste ich erst mal mit meiner Freundin quatschen. :traurig7:

Mein Fazit: jeder Hund hat es im Tierheim besser.


Liebe Grüße,
Cali

(ps: ich bin mir ziemlich sicher, dass der Rhodesian Ridgeback nicht reinrassig war und auch nicht von einem guten Züchter. Er hatte zwar den Strich auf dem Rücken, aber ein suuuper spitzes und langes Gesicht. Habe versucht ein Video zu machen, könnte das jemand von euch beurteilen?)
 
Hallo,

ich finde das echt traurig, auch wenn ich nichts anderes erwartet habe :( Die armen Welpen tun mir so leid, was ist das nur für ein Start ins Leben?

Ich frage mich, warum das in Amerika immer noch erlaubt ist, Welpen so ihre ersten Lebenswochen verbringen zu lassen? Ich meine, die Tierheime dort sind doch eh randvoll :0

Echt schade, dass da anscheinend auch die Aktionen und Aufklärungsversuche von amerikanischen Tierschutzorganisationen nichts bringen und immer noch Leute sich eine Hund aus dem Tiergeschäft nehmen... ein nicht zu geringer Prozentsatz dieser Hunde wird wahrscheinlich von Menschen, die es gut meinen, aber nicht besser wissen, aus "Mitleid" gekauft... und somit wird das Geschäft weiter unterstützt, ein Teufelskreis :uebel1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

Das bricht einem das Herz, wenn man so was liest ! Die kleinen Welpen tuen mir unendlich leid...

Ich denke aber auch nicht, das diese Hunde von einem seriösen Züchter kommen, denn mal ganz ehrlich, die Züchter, die auf einem hohen Niveau züchten, wollen die Tiere doch selbst lieber verkaufen und wissen wo die Tiere landen.
Mir macht es eher den Eindruck als seien die Welpen aus solchen Läden, Hinterhof Vermehrungen !
 
Ich denke aber auch nicht, das diese Hunde von einem seriösen Züchter kommen, denn mal ganz ehrlich, die Züchter, die auf einem hohen Niveau züchten, wollen die Tiere doch selbst lieber verkaufen und wissen wo die Tiere landen.
Mir macht es eher den Eindruck als seien die Welpen aus solchen Läden, Hinterhof Vermehrungen !

Hier passt der Titel des Threads perfekts: Andere Länder, andere Sitten!

Wir haben hier in D meist ganz andere (Moral-) Vorstellungen, als das in anderen Ländern der Fall ist.
Unser TS Gesetz ist ganz anders, man wächst mit einem ganz anderen Verständnis auf.

Was wir als Tierquälerei sehen, als Rücksichtslosigkeit und falsches Verständnis zum Tier, ist für andere Länder ganz normal.
In Spanien z.B. haben die Züchter oft (ich rede jetzt mal von meiner Rasse) 20-30 Hunde, die natürlich nicht mit im Haus leben. Auch die Welpen werden nicht immer im Haus großgezogen, liegen oft auf Sägespäne oder zerrissenem Zeitungspapier. Dort ist es auch keine Seltenheit, dass übriggebliebene Welpen von Hundehändlern aufgekauft und weiter vermittelt werden, oft genug finden sich auch Anzeigen in deutschen Portalen. Dann kann man sich aussuchen, ob man sich den Welpen per Flugzeug oder Auto schicken lassen will.
Übergabe an Raststätten ist fast normal - ich hoffe, dass das jetzt mit dem neuen Einreisegesetz etwas gebremst wird.
Gesundheitsuntersuchungen sind dort keine Pflicht.
In anderen Ländern ist das Durchtrennen der Stimmbänder von bellenden Hunden ganz normal.
In Amerika haben viele Leute Hunde, gehen aber selten so spazieren, wie es hier bei uns völlig normal ist. Da ist der Auslauf auf dem Grundstück meist der Hauptbestandteil des Hundelebens (mein Sohn war 1 Jahr lang in den USA bei einer Gastfamilie mit 2 Hunden, der eine war ständig im Keller, weil er ständig jaulte und sich mit dem anderen Hund nicht vertrug, spatieren gehen gab es gar nicht).
In Schweden und Finnland ist es wie bei uns, aber Hundeschulen und Welpengruppen gibt es dort eigentlich nicht.

Wenn Menschen mit einem anderen Verständnis aufwachsen, ist ihr Verhalten für sie völlig normal. Für andere Menschen hingegen kann das schlimm klingen und sein.
Die Situation in Spanien z.B. hat mich selbst dazu bewogen, mir meine spanische Rasse nicht dort zu kaufen, sondern habe einen deutschen Spanier und eine finnische Spanierin.

Aber wenn man nun in einem anderen Land wohnt, ist das natürlich schwierig, gerade wenn man in den USA wohnt. Da ist es nicht so einfach, eben mal ins Nachbarland rüber zu huschen.

Eigentlich hilft nur folgendes:
Züchter der Wunschrasse in der Nähe heraussuchen, auch wenn sie keine Welpen haben. Dort anfragen und auf den nächsten Wurf warten.
Man bekommt dann zwar nicht möglichst schnell einen Welpen, aber dafür schon mal einen Eindruck vom Züchter (auch wenn ihm selbst das vielleicht nicht so wichtig ist), kann ihn vielleicht vorab mal besuchen und kann den Welpen dann später gleich von dort übernehmen.
Das ist ja eigentlich auch das, was wir uns wünschen und wie wir hier Zucht verstehen.
 
Oder man sucht sich einen Landsmann der die gewünschte Rasse züchtet.

Das ist wohl dann aber die berühmte Nadel in einem Haufen von Nadeln.
 



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