Alter Hund, Hüftprobleme, zwischen den Fronten.....

Hallo zusammen,

unser Hund ist jetzt 13 Jahre alt und einer von der größeren Sorte.
Wir haben ihn vor 2 Jahren aus dem Tierheim schon mit Hüftproblemen und einer überstandenen Gebärmutter-Op geholt. Sie läuft halt etwas schief, in letzter Zeit aber kommt sie teilweise nur noch 5 Meter weit, dann setzt sie sich hin. Einen tag später läuft sie wieder "normal". Tierarzt sagt "normale Abnutzung", wenn es aber nicht mehr geht ist halt Ende...😣

Die vom Tierheim wollen noch mit ihr zum Arzt/Physio usw (auf deren Kosten), andere Hundebesitzer haben uns angesprochen, dass der Hund doch nur noch leidet. Sie schlurft z.B. mit den Hinterpfoten beim laufen auf und es entwickeln sich immer mal wunde Stellen dadurch.

Wir sind hier sehr unsicher und wissen nicht so recht, wie wir uns verhalten sollen. Wenn wieder mal 1-2 schlechte Tage sind, denkt man, jetzt geht es zu Ende, dann einen tag später ist es wieder relativ gut.....

Habt Ihr Tipps für uns ?
 
Hallo
Also ich habe mich in solchen Sachen immer voll auf meinen Tierarzt verlassen, und der ist keiner der schnell zum Einschläfern rät.Der ist auch selbst Hundezüchter.Soetwas ist immer keine leichte Entscheidung,zumal man ja auch nie weiß,welche Schmerzen der Hund wirklich erleidet.
 
Hallo @schorschi
Was bekommt eure Hündin denn bisher?
Du sagst ja ihr habt sie als Seniorhündin mit bekannten Hüftschaden schon aus dem TH übernommen und das sie dadurch auch schief läuft, eine Fehlhaltung hat. Durch die Fehlhaltung entstehen natürlich auch Probleme wie verkrampfte Muskeln, verkürzte Sehnen und Bänder.
Gegen eine kaputte Hüfte machste nix mehr, das ist klar.
Aber die daraus resultierenden Folgeerscheinungen kann man erheblich mindern und verzögern.
Meine knapp 13 Jahre alte Hündin hat im ganzen Rücken und in beiden Hüftgelenken Athrose und Spondylosen. Röntgenaufnahmen von ihrer Hüfte sehen aus wie zerfurchte Zahnräder.
Klar, sie steht nicht mehr so gut auf und je nachdem wie lange und wo sie gelegen hat braucht sie ein paar Schritte um sich warm zu laufen. Aber dann geht sie mit Freuden und Beschwingt noch 2 Std mit mir spazieren. Sie macht noch Dummyarbeit und vor kurzem haben wir mit dem Fährten angefangen.
Möglich gemacht wird das durch einen Mix von Behandlungsmethoden.
Sie bekommt jeden Tag eine Schmerztablette, morgens mit dem Futter.
Verschiedene Nahrungsergänzungsmittel wie zb Kollagen und Teufelskralle.
Einmal monatlich Physio mit Unterwasserlaufband, plus die kleinen Übungen die die Therapeutin uns für Zuhause gezeigt hat.

Wenn ihr bisher wirklich noch garnix unternommen habt würde ich eurer Hündin die Chance geben und das erstmal ausprobieren. Das sind aber alles eher mittel- bis langfristige Maßnahmen.
3-6 Monate müsstet ihr das schon durchziehen um zu sagen ob es hilft.
Wobei das klassische Schmerzmittel vom Arzt natürlich sofort mit der ersten Gabe anschlägt.

LG
Bananenhamster
 
Hallo ihr Lieben und Danke für die Infos.

Wir waren schon beim Tierarzt, er hat Schmerzmittel gespritzt und Tabletten mitgegeben. Sie läuft ja auch ein paar Tage normal (halt in ihrem Schlurfgang) und dann kommt wieder 1-2 tage, wo sie alle 10 Meter sich hinsetzt.

War eben nochmal beim Tierarzt und er hat wieder Tabletten verschrieben, von irgendwas Endgültigem hat er gar nichts gesagt.....😊

Dass das nicht besser wird, das ist allen klar, aber es soll ihr ja auch in den letzten Tagen noch gut gehen. Sie freut sich wie ein Eichhörnchen, wenn man heimkommt und lässt sich ausgiebig durchknuddeln.... Ein richtiger Familienhund halt.
 
Also wenn der Tierarzt diesbezüglich noch nicht drängt und das Tierheim, was ja auch über geringfügiges Wissen über Hunde verfügt, da noch Chancen sieht auf deren Kosten.
Man kann ja einfach mal einen Termin beim Physiotherapeuten machen und der sagt einem dann ebenfalls nochmal was er für Chancen sieht.

Was hat man zu verlieren?
 
Ich kann euch nur zu Physio raten!
Physio kann:Muskelaufbau,Schmerzlinderung und vieles mehr!Außerdem lässt sich mit Nahrungsergänzungsmitteln auch noch einiges erreichen.Das geht halt nicht von heute auf morgen,sondern braucht etwas Zeit.
Du entscheidest wann dein Hund keine Lebensqualität mehr hat.Und solange sie die Familienmitglieder begrüßt,sich gerne knuddeln lässt,ist noch lange nicht Ende.
 
Hallo Ihr Lieben,

es hat leider nicht mehr sollen sein. Unsere Veteranin hat leider in den letzten Wochen immer mehr abgebaut und wir mussten sie diese Woche beim Tierarzt auf ihrem letzten Weg begleiten. Sie hatte nochmal hochdosiertes Schmerzmittel bekommen, aber das half dann auch nicht mehr.

Denke, sie hatte bei uns noch einen schönen Lebensabend nach einem wohl eher nicht so schönen Leben.....
 
Das tut mir sehr leid für euch. 😢
 
Es tut mir sehr leid für Euch.
Ein großer Trost ist, daß sie nun keine Schmerzen mehr leidet.

Es ist immer hart, ein Tier gehen lassen zu müssen, aber sie hatte eine schöne Zeit bei Euch und in Euren Herzen wird sie weiterleben.
Denn die Liebe bleibt 😻
 



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