Alte Hündin frisst nicht mehr

So wir waren gestern und heute mit ihr in der Klinik am Tropf. Werte sind zwar katastrophal aber es gibt Hoffnung. Allerdings muss Milka da für fressen und saufen und das tut sie leider nicht alleine. Es ist wohl die Übelkeit und dafür müsste sie fressen und saufen, damit das besser wird, aber man kennt das ja, man mag einfach nicht wenn einem speiübel ist.

Ich habe jetzt eine Spritze bekommen, damit ich sie zwangsernähren kann. Ich habe vom TA Brei mitbekommen und den muss ich ihr mit der Spritze ins Maul drücken. Genauso das Wasser. Leider fletscht sie schon beim Anblick die Zähne. Sie hat quasi die Schnautze voll von den ganzen Torturen.

Wir müssen die Woche noch jeden Tag zur Infusion, morgen wird noch mal Blut untersucht und wenn am Freitag die Nierenwerte nicht so sind, dass man sich Hoffnung machen kann, dann müssen wir eine Entscheidung treffen.

Was kann bloß gegen diese blöde Übelkeit machen? Ich gebe ihr schon mit einer Spritze Tropfen gegen Übelkeit ins Maul (sie bekommt auch ne Spritze beim TA), allerdings hat sie da auch schon die Schnautze voll :-(

Gruß
strati
 
Strati, kennst Du eine gute Tierheilpraktikerin? Möglichst eine die klassische Homöopathie macht.

Die haben nochmal ganz andere Möglichkeiten, die Nieren zu unterstützen.
Da habe ich schon wahre Wunder erlebt.
 
Hallo,

am Freitag war unsere Hündin das letzte Mal am Tropf. Der Arzt meinte, dass sich die Nierenwerte so gut verbessert hätten, dass sie fast wieder normal sind. Wenn nun auch wieder fressen würde, könnte sie mit Tabletten noch gut leben.

Nur haben wir das Problem, dass sie nicht frisst. Sie säuft zwar ab und zu selber, aber fressen ist nicht. Ich füttere sie seit Freitag mehrmals mit einer Spritze. Habe vom Doc so eine Art Milchpulver mitbekommen und die soll ich ihr an mit der Spritze eingeben, damit der Magen was zutun hat und sie dann auch wieder Appetit bekommt und dann auch selber wieder frisst.

Dem ist überhaupt nicht so....ganz im Gegenteil. Sie nimmt am "Familienleben" überhaupt nicht mehr teil. Gestern war das Wetter noch ganz gut, da hat sie sich in der hintersten Ecke im Garten und einem Busch gelegt, so dass man nur sehr schwer an sie ran kam. Ich bin auf allen vieren unter den Busch gekrochen und habe sie mir vorgezogen und gefüttert. Das habe ich mehrmals gemacht und sie hat sich immer wieder sofort verkrochen.

Heute ist das Wetter bei uns nicht schön und sie hat sich in die hinterste Ecke auf dem Dachboden verkrochen. Das blöde ist halt nur die Stufen. Ich habe sie runter getragen, mit der Spritze gefüttert, rausgesetzt in den Garten. Dort hat sie auch gepullert. Dann was gesoffen und ist wieder die vielen Treppen hochgestolpert. Nun liegt sie wieder ganz oben unterm Dach.

Kann es sein, dass sie nicht mehr will? Also organisch würde sie es schaffen, wenn sie nur will, aber sie will nicht. Sie will auch gar nicht mehr bei unseren anderen Hund oder uns sein. Sie kommt nicht mehr um gestreichelt zu werden. Ich könnte mir ja denken, dass sie zu mir nicht mehr kommt, weil ich die "Böse" bin, aber sie kommt auch nicht mehr zu anderen Leuten oder meiner Tochter. Kann ein Hund seinen Lebenswillen verlieren? Wenn es wirklich so ist, dann soll sie ihre Ruhe morgen bekommen.
 
Sei mir bitte nicht böse, aber für mich liest sich das so, dass eure Hündin wirklich nicht mehr will und euch das sehr deutlich zeigt.
Hunde ziehen sich auch zum sterben zurück........
Meine Meinung ist, man sollte seinen eigenen Willen ganz zurückstellen und den Willen der Hündin respektieren, auch wenn
es schwer fällt.
Ich wünsche euch viel Kraft für eure Entscheidung, wie sie auch immer ausfallen wird.
Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Martina,

es muss dir nicht leid tun und ich gebe dir völlig recht. Wir haben gehofft und gekämpft. Aber sie kämpft nicht mit uns und es sieht tatsächlich so aus, dass sie sich zum sterben zurück zieht.

Ich habe mit meiner Tochter (22 Jahre) gesprochen und wir werden morgen früh eine Entscheidung zum Wohle des Hundes fällen.
 
Hallo Strati,
auch bei uns wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis wir eine Entscheidung fällen müssen.
Unser Beagle ist 15, ist aber schon seit 14 Jahren krank.
Irgendetwas in seinem Kopf stimmt nicht, er bekommt immer wieder Anfälle und hat Probleme
mit seiner Bauchspeicheldrüse.
Wir haben ihn mit 1 Jahr aus einer Familie übernommen, die aus der Tschechei kommt. Wer weiß,
was das für ein Züchter war.
Irgendwann wird man selbst auch müde, wenn man immer wieder sieht, wenn der Hund leidet.
Vor ein paar Tagen war ich wieder mit ihm bei der TÄ. Sie sah Hund und mich an und meinte
sozusagen, ob es nicht bald Zeit wird...
Jetzt gerade hat er sich wieder etwas berappelt, er bekommt u.a. auch ein Medikament gegen
Übelkeit. Cerenia Maropitant heißt es. Ist nicht ohne....
Aber jetzt geht es mehr um Lebensqualität als um Lebensverlängerung.
Immer kann er die Tabletten aber auch nicht nehmen. Mal sehen wie es ihm dann geht.
Wenn aber gar keine Besserung mehr eintritt, werden wir auch entscheiden müssen.
Auch ich habe eine Tochter mit 22. Sie verteidigt ihn auch vehement.
Aber wie bei euch muss irgendwann der eigene Wille hinten an stehen.
Ich wünsche euch alles Gute für morgen.
Liebe Grüße
Martina
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Strati,

ich würde den Hund noch nicht aufgeben, wenn organisch nun so weit alles in Ordnung ist.

Kennst Du nicht eine Tierheilpraktikerin, die mit klassischer Homöopathie arbeitet?

Das wäre auf jeden Fall noch einen Versuch wert, finde ich.

Da gibt es nochmal ganz andere Möglichkeiten, welche die Schulmedizin nicht hat.
 
Hallo,

ich kenne keine Tierheilpraktikerin für Hunde. Die bei uns in der Nähe sind, sind hauptsächlich auf Pferde spezialisiert.

Es es ist auch wirklich unheimlich. Wir haben noch eine 11 jährige Beaglehündin. Sie ist quasi der Zweithund, ist unserer älteren immer auf Schritt und Tritt gefolgt. Sie hat uns immer angezeigt, wenn Milka wieder mal abgehauen ist und wir es gar nicht gemerkt haben. Sie hat gejault, wenn Milka sich mal wieder im Keller eingesperrt hat und nun ist gar nichts. Milka versteckt sich wo sie nur kann, um ihre Ruhe zu haben und Leika sucht sie überhaupt nicht, vermisst sie überhaupt nicht, es ist fast so, als hätte sie schon Abschied genommen.

Vielleicht sollte man einfach auf beide Hunde hören.
 
Strati, warum sollte ein Hund sterben wollen, wenn er körperlich noch nicht sterben müsste? 13 Jahre ist nun kein biblisches Alter.
Krankheiten können auch beim Hund eine Depression bewirken.

Die ganzheitliche Behandlung beim Tierheilpraktiker spricht sehr viel mehr Bereiche an, als die schulmedizinische Behandlung beim Tierarzt.

Ich habe hier schon mal 3 THP gefunden, die auch Kleintiere behandeln.

http://www.tierheilpraxis-boecker.de/menu/index.html

http://www.tierheilpraxis-wunjo.de/

oder
Tierheilpraxis Nicole Scholz (Homepage finde ich nicht)
Nicole Scholz
Birkenweg 1
36391 Sannerz / Hessen
Fon: 06664/7679
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

gestern ist unser Milka eingeschlafen. Sie war zu schwach und leider haben wir den Kampf (gegen was auch immer....waren anscheinend nicht nur die Nieren) verloren. Wir wollten noch eine Magen/Darmspiegelung machen, aber in der leichten Narkose hat ihr Herz aufgehört zu schlagen. Wir haben es dann auch gelassen. Ist ja egal. Wir haben sie nun im Garten begraben. Nun hat sie ihre Ruhe

Wir sind alle unendlich traurig aber leider gehört Sterben eben auch zum Leben dazu.:traurig7:

Gruß
Susanne
 



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