Allgemeiner Gehorsam, Abruf und Belohnung

Ich finde ja interessant, in welchen Situationen unsere Hunde knurren. Denn die knurren öfter mal, besonders in der Kommunikation untereinander.

Bei unserem Rotti finde ich es besonders angenehm und hervorragend ausgedrückt von ihm, dass er vorher deutlich macht durch knurren, wann seine Grenze erreicht ist, denn den will man nicht im Bein oder Arm hängen haben.
Wenn der nämlich jagt, hört man nicht ein Tönchen- bloß zum nachdenken. Solange er Laut gibt, wie auch immer, besteht keine Gefahr.
 
Irgendwas läuft doch grade schief,wieso provoziere ich wenn ich den Teppich nicht wegräume.?

Ich sag mal so; jetzt bleib aber mal auf dem Teppich 🤣

Du provozierst die Situation in der der Hund ein Fehlverhalten zeigt.

In meinem Fall war es das gefundene und gebratene Hähnchen. Anderes Futter hat Luke niemals vor mir verteidigt. Also musste ich künftig nur verhindern das Luke irgendwo gebratene Hähnchen findet. Ich hätte natürlich überall gebratene Hähnchen verteilen können um die Situation zu provozieren und uns da mühsam durchzukämpfen aber ob du es glaubst oder nicht ist in 12,5 Jahren nur ein einziges Mal passiert.
Wenn ich einen Teppich wegräumen könnte um für 1-2 Monate (potenzieller Zahnwechsel vorbei, altersmäßiges desinteresse an doch eigentlich recht langweiligen Teppichen) die Situation nicht zu provozieren wieso nicht? Weil man dem Hund das Leben unnötig versauern will vielleicht? Um einen Grund zu haben persönlichen Frust an jemandem der sich nicht wehren kann abzubauen? Wers nötig hat.🙄
 
Wenn ich einen Teppich wegräumen könnte um für 1-2 Monate (potenzieller Zahnwechsel vorbei, altersmäßiges desinteresse an doch eigentlich recht langweiligen Teppichen) die Situation nicht zu provozieren wieso nicht? Weil man dem Hund das Leben unnötig versauern will vielleicht? Um einen Grund zu haben persönlichen Frust an jemandem der sich nicht wehren kann abzubauen? Wers nötig hat.🙄

Du hast aber schon sehr seltsame Ansichten von Hundeerziehung, wieso sollte ich persönlichen Frust abbauen wollen.
Ich gebe mir bloss allergrößte Mühe, meinen Hund gut zu erziehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Ein Welpe oder Hund hat bei mir noch nie Frust erzeugt,ich glaub du bist grad völlig neben der Spur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist ja eine richtig rege Diskussion entstanden :D
Ich habe mich die Tage mit den Vorschlägen und Anregungen befasst und es sieht wie folgt aus:

Sie versteht "Nein" und unterlässt die Dinge dann. Manchmal brauche ich etwas Körpersprache, um dem ganzen Ausdruck zu verleihen.
Manchmal (nicht immer) kommt dann als Reaktion ein Bellen. Ich bin auch immer so schlau und ermahne sie mit dem Finger, natürlich ist das dann das perfekte Ziel :D

Ein Knurren war nicht mehr dabei. Das kommt nur noch manchmal beim Spielen, aber dann bringe ich uns wieder etwas runter.

Wenn ich jetzt was verbiete und sie reagiert auf das "Nein", lenke ich sie danach ab und lobe sie für das Ablassen - das klappt ganz gut. Im Garten reichte bei einer Pflanze schon ein Nein und sie flitzte ab.

Corgis sind auch eine Rasse, die zum Schnappen neigt und SEHR selbstbewusst und dickköpfig ist. Ich gehe da jetzt mit Geduld und Konsequenz dran und es wird schon jetzt besser. Ich denke den Rest ergibt dann die "Reife" :D

Jeder Hund ist anders ,man sollte auch dieses berücksichtigen , wenn man sich mit dem Hund befasst .
Wichtig finde ich es nur, zu wissen , das kein Hund weiß , was ein Kommandowort bedeutet ,
er muss erst mit positiver , oder negativer Bestätigung lernen , und verknüpfen ,
welches Verhalten damit gewünscht ist, oder unterlassen werden soll .

Gut ,wenn Dein Hund das "Nein " schon versteht .
Ich habe meinem Hund beigebracht , Futter zu ignorieren ,oder erst nach Aufforderung zunehmen . 🤫

Ich denke , bei Ablenkung ist bei einem "Nein " das gewünschte Verhalten nicht sicher zu verstehen ,
sondern der Hund wird auf den" Ablenker " fokussiert . 😇

Wenn mein Hund Futter nicht nehmen soll , geht es beim "Nein" darum , jetzt auszuhalten , auf das Futter zu verzichten
und abzuwarten , ob ich vielleicht doch .die Erlaubnis erteile und er es noch fressen darf . 🥳
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt melde ich mir hier noch einmal, vielleicht habt ihr ja Tipps :)
Wir sind mittlerweile an dem Punkt, wenn ich ihr was verbiete wird sie richtig „zickig“ 😁
Wie einige schon schrieben, ich würde sparsam mit Verboten umgehen, sie auf das Nötigste beschränken, dann aber auch durchsetzen.
In diesem Beispiel:

Ein Beispiel:
Sie kaut Teppich. Ich gehe zu ihr, hebe meinen Finger und sage „Nein“ (der Ton ist noch recht freundlich). Sie unterlässt das dann was sie tat, richtet ihre Aufmerksamkeit auf mich, knurrt und schnappt. Das geht natürlich nicht - ich sage dann erneut „Nein“ und versuche cool zu bleiben. In vielen Fällen schaukelt sich das dann alles so hoch, dass gar nichts mehr bei uns beiden geht.
ist nach meiner Meinung ein Verbot angebracht, da es sich ja nicht um deine Wohnung handelt, sondern du zu Besuch bei jemandem bist.

Wäre es deine Wohnung, würde ich von vornherein sämtliche Teppiche entfernen, die sich entfernen lassen, zumindest während Welpen,- und Junghundezeit.
Deshalb muss aber niemand anderer, bei dem ich zu Besuch bin dasselbe tun.

Mein Hund kann ganz genau unterscheiden zwischen zu Hause, wo ein paar Dinge anders sind und "auswärts".
Zu Hause darf Kira auf die Couch, jederzeit, ohne nachfragen zu müssen.
Sind wir zu Besuch bei Familie/Freunden oder auch im Urlaub, egal ob Hotel oder Ferienwohnung, ist das ein No go.

Ich würde zwar die ersten zwei bis drei Wochen nur im allerengsten Familienkreis Besuche machen, aber mit einem 13 Wochen alten Welpen, der bereits seit 5 Wochen bei mir ist, würde ich mich von Besuchen nicht abhalten lassen.

Bei mir gäbe es ein kurzes, deutliches Nein und ein alternatives Angebot zum Kauen.
Nimmt der Welpe das nicht an und macht weiter, wird er kommentarlos von diesem Ort entfernt und kommt vorläufig an die Leine, muss bei mir bleiben.
Ohne Aufhebens, ohne große Aufmerksamkeit.

Nach einer gewissen Zeit bekommt er dann die nächste Chance sich frei zu bewegen, evtl. mit demselben Ergebnis wie oben.

Ansonsten gibt es nach meiner Meinung Situationen, wo der Hund knurren darf und seine Grenzen aufzeigen darf.
Im oben beschriebenen Beispiel würde ich darauf allerdings nicht eingehen, würde ruhig bleiben und ihn von dem Ort entfernen.
Sollte er dabei nach mir schnappen, gäbe es von mir definitiv ein kurzes, tiefes "Ey", macht er weiter, bekäme er einen deutlichen "Rempler" von mir.

Ich würde weder von anderen Leuten erwarten, dass sie ihre Sachen wegen dem Welpen wegräumen, noch würde ich mich zu Hause einigeln bis es dem Welpen genehm ist, mir wichtige Verbote zu akzeptieren, noch würde ich mich an solche banalen Hausregeln lange herantasten.

Ist etwas ganz anderes, wenn der Hund mir zeigt, er möchte nicht gekämmt, untersucht, angefasst werden.
Dann darf er knurren und ich würde mir ebenfalls Gedanken machen, wie ich anders/langsam an die Sache herangehe.

Der Welpe der TE knurrt/schnappt aber nicht, weil seine persönliche Distanz/Grenze unterschritten wurde, sondern ganz einfach, weil er es gerade toll findet, den Teppich zu schreddern und grundsätzlich gern das tun möchte, was ihm gefällt.

Das wird in seinem gesamten Leben so nicht funktionieren und je eher er das lernt, umso besser.
Da würde ich nun definitiv keine wissenschaftliche Abhandlung draus machen.
Das sind Hausregeln/Lebensregeln, die muss er lernen, so wie jedes andere Lebewesen auch.

Und egal für wie altmodisch und rückständig es gehalten wird, das altbekannte "wenn" ...... "dann" , ist in manchen Situationen auf jeden Fall angemessen, für Kinder und Hunde.

Wegnehmen und ablenken nützt nichts - sie geht dann zurück und kaut Teppich.
Kommentarlos an die Leine und neben dir halten, ohne große Aufmerksamkeit.
Sobald sie sich beruhigt/entspannt hat, nochmal einen Versuch machen und Leine lösen.
Im Zweifelsfall würde ich das mehrmals hintereinander durchziehen, so dass sie lernt, "Nein" heißt "Nein", ansonsten folgt eine Konsequenz.

Aufstehen und Ignorieren auch - sie macht dann weiter.
Auf die Idee käme ich nun gar nicht, habe ich ein Mal "Nein" gesagt, meine ich das so und dann wird das auch durchgesetzt.

Alles was über Sprechlautstärke hinausgeht (auch nonverbal) macht es nur schlimmer.
Ich würde auch nicht länger laut werden, aber ein kurzes, tiefes, deutliches "Nein", gefolgt von einem sehr deutlichen " etwas lauterem "EY", sollte sie schnappen, wäre bei mir dann fällig.

Sie scheint ein Hund zu sein, bei dem Druck vollkommen nach hinten losgeht 😁
Dass du selbst das als "Druck" auffasst, ist auch nicht besonders hilfreich.
Für mich ist das notwendige Erziehung und ich tue dem Hund einen Gefallen, wenn ich ihm frühzeitig beibringe, was geht und was nicht.
Ebenso, dass ein "Nein" auch ein Nein ist, in einzelnen wichtigen Situationen.

Sowohl als Eltern als auch als Hundehalter muss man manchmal "erziehen", und das funktioniert nicht immer und bei jedem nur mit freundlichen Worten. Klare Grenzen, verlässliche, angemessene Konsequenzen und die Fähigkeit, selbst dabei ruhig zu bleiben.
Klappt natürlich nur, wenn man selbst überzeugt ist von dem was man da tut.
Nur dann kann man auch dem Kind/Hund vermitteln, dass es richtig so ist.

Und im Moment sehe ich das Problem des TEs nicht im Verhalten des Welpen,
sondern in dem Umfeld, den er vorgibt. Der Rahmen passt im Moment nicht zum Wesen und Bedürfnissen dieses Welpen.

Das sehe ich komplett anders.
Es ist eine Situation, die so oder so ähnlich dem Welpen und auch dem erwachsenen Hund noch sehr oft begegnen wird.
Er findet Spaß an etwas, möchte sein Bedürfnis nach Spaß ausleben, obwohl es in dieser Situation auf diese Weise nicht möglich ist.

Er muss also zum einen lernen, dass es Grenzen gibt, die er zu akzeptieren hat und zum anderen, wie er sein Bedürfnis regelkonform ausleben kann. Beides muss der Hundehalter vermitteln, bei sehr eigenwilligen Hunden eben strenger als bei sensiblen Hunden.
Und zwar am besten im Welpen,- Junghundealter.

Das Umfeld ist ein ganz normales, Besuch in der Familie, bei Freunden.
Ersetze den Teppich meinetwegen durch Tischbeine, du wirst nicht ernsthaft erwarten, dass TE oder Bekannte sämtliche Tische aus der Wohnung entfernen, damit der Welpe sie nicht tackert?

Wenn er jetzt lernt, ich darf meine Bedürfnisse ausleben, ich muss keine Verbote akzeptieren, wenn ich nur knurre und schnappe, dann wäre das ein wirklich falscher Rahmen.
 
Du provozierst die Situation in der der Hund ein Fehlverhalten zeigt.
Ich bin bei dir, dass ich bewegliche Dinge, die Schaden nehmen könnten, in meiner Wohnung sichere.

Das habe ich seit jeher bei Katzenkitten so gemacht, heißt, bewegliche Teppiche weg, Deko weg, sogar bodenlange Scheibengardinen vor der Terassentür weg.
Für eine gewisse Zeit, dann war das Thema durch.

Im Gegensatz zu Katzen begleitet der Hund mich aber zu anderen Menschen und in deren Wohnung gelten dann halt ein paar Regeln.
Da springt er nicht auf die Couch, da schreddert er keinen Teppich.
Ohne irgendeine Diskussion.

Das ist dann keine Provokation, sondern notwendige Erziehung.

In meinem Fall war es das gefundene und gebratene Hähnchen. Anderes Futter hat Luke niemals vor mir verteidigt. Also musste ich künftig nur verhindern das Luke irgendwo gebratene Hähnchen findet. Ich hätte natürlich überall gebratene Hähnchen verteilen können um die Situation zu provozieren und uns da mühsam durchzukämpfen aber ob du es glaubst oder nicht ist in 12,5 Jahren nur ein einziges Mal passiert.

Ich trainiere ebenfalls nicht, dass ich dem Hund das Futter einfach so wegnehmen kann, weil ich gern möchte, dass er lernt, er bekommt Futter von mir und kann das in aller Ruhe genießen.

Ich hatte allerdings einmalig die Situation, dass Kira von mir einen verführerischen Knochen mit Fleisch dran bekommen hat.
In der Küche meiner Schwiegermutter.
Ich blieb bei ihr, der Rest der Familie war im Esszimmer mit Teppich.

Kira meinte dann, sie müsste den Knochen zum Rest der Familie ins Esszimmer schleppen und dort genüsslich auf dem Teppich kauen.
Sie ignorierte mein "Hier", dann mein "Nein".

Ich bin ihr hinterher und habe ihr den Knochen weggenommen, aus dem Maul, da meinte sie ebenfalls, sie müsste mich anknurren und in die Luft schnappen.
Ich habe das komplett ignoriert, bin in die Küche gegangen, habe gewartet.

Nach kurzer Zeit kam sie hinterher, es gibt keine Tür zwischen Küche und Esszimmer, die ich hätte schließen können.
Also habe ich ihr ruhig und freundlich den Knochen wieder gegeben und mich zwischen sie und Esszimmer positioniert.

Sie hat in Ruhe ihren Knochen gefressen, dann sind wir beide ins Esszimmer gegangen und die Sache war erledigt.

Ich habe das bisher nicht nochmal "provoziert" und auch weiter nicht geübt, ihr Fressen abzunehmen.
Sollte es aber aus wichtigen Gründen irgendwann wieder nötig sein, dann tue ich das und werde ihr Knurren/Schnappen ignorieren.
Mit absolut reinem Gewissen. 😉
 
Ich bin kein strenger HH, aber bin ich zu Besuch in jemandes Wohnung, bleibt der Hund bei mir in der Nähe an der Leine. So einfach sehe ich das.
Wir sind dort zu Gast und haben uns zu benehmen.

Bei weiter entfernten Bekannten sehe ich das auch so, insbesondere bei denen, die ohnehin nicht unbedingt einen Hund in ihrer Nähe brauchen.
Bei der Familie und engen Freunden, wo man ja doch mehr Zeit verbringt, möchte ich aber schon, dass der Hund die dort gültigen Regeln lernt und kennt.
Denn ihn dort durchweg an der Leine halten zu müssen, fände ich nicht so schön.

Sind wir bei meiner Mutter oder meiner Schwiegermutter, macht Kira nicht im Ansatz den Versuch, auf die Couch oder den Sessel zu springen, sie weiß, dass es nicht erlaubt ist.
Sie buddelt dort im Garten nicht, bei uns schon usw.

Ich hatte es so verstanden, als wäre die TE bei der engen Familie zu Besuch gewesen.
Dort lohnt es sich dann schon, dem Welpen die Regeln beizubringen.
 
Bei der engen Familie bei uns hat es einfach so geklappt, ich musste nichts machen oder sagen. Keine Ahnung, was ich da wie gemacht habe.
 
Wie einige schon schrieben, ich würde sparsam mit Verboten umgehen, sie auf das Nötigste beschränken, dann aber auch durchsetzen.
In diesem Beispiel:


ist nach meiner Meinung ein Verbot angebracht, da es sich ja nicht um deine Wohnung handelt, sondern du zu Besuch bei jemandem bist.

Wäre es deine Wohnung, würde ich von vornherein sämtliche Teppiche entfernen, die sich entfernen lassen, zumindest während Welpen,- und Junghundezeit.
Deshalb muss aber niemand anderer, bei dem ich zu Besuch bin dasselbe tun.

Mein Hund kann ganz genau unterscheiden zwischen zu Hause, wo ein paar Dinge anders sind und "auswärts".
Zu Hause darf Kira auf die Couch, jederzeit, ohne nachfragen zu müssen.
Sind wir zu Besuch bei Familie/Freunden oder auch im Urlaub, egal ob Hotel oder Ferienwohnung, ist das ein No go.

Ich würde zwar die ersten zwei bis drei Wochen nur im allerengsten Familienkreis Besuche machen, aber mit einem 13 Wochen alten Welpen, der bereits seit 5 Wochen bei mir ist, würde ich mich von Besuchen nicht abhalten lassen.

Bei mir gäbe es ein kurzes, deutliches Nein und ein alternatives Angebot zum Kauen.
Nimmt der Welpe das nicht an und macht weiter, wird er kommentarlos von diesem Ort entfernt und kommt vorläufig an die Leine, muss bei mir bleiben.
Ohne Aufhebens, ohne große Aufmerksamkeit.

Nach einer gewissen Zeit bekommt er dann die nächste Chance sich frei zu bewegen, evtl. mit demselben Ergebnis wie oben.

Ansonsten gibt es nach meiner Meinung Situationen, wo der Hund knurren darf und seine Grenzen aufzeigen darf.
Im oben beschriebenen Beispiel würde ich darauf allerdings nicht eingehen, würde ruhig bleiben und ihn von dem Ort entfernen.
Sollte er dabei nach mir schnappen, gäbe es von mir definitiv ein kurzes, tiefes "Ey", macht er weiter, bekäme er einen deutlichen "Rempler" von mir.

Ich würde weder von anderen Leuten erwarten, dass sie ihre Sachen wegen dem Welpen wegräumen, noch würde ich mich zu Hause einigeln bis es dem Welpen genehm ist, mir wichtige Verbote zu akzeptieren, noch würde ich mich an solche banalen Hausregeln lange herantasten.

Ist etwas ganz anderes, wenn der Hund mir zeigt, er möchte nicht gekämmt, untersucht, angefasst werden.
Dann darf er knurren und ich würde mir ebenfalls Gedanken machen, wie ich anders/langsam an die Sache herangehe.

Der Welpe der TE knurrt/schnappt aber nicht, weil seine persönliche Distanz/Grenze unterschritten wurde, sondern ganz einfach, weil er es gerade toll findet, den Teppich zu schreddern und grundsätzlich gern das tun möchte, was ihm gefällt.

Das wird in seinem gesamten Leben so nicht funktionieren und je eher er das lernt, umso besser.
Da würde ich nun definitiv keine wissenschaftliche Abhandlung draus machen.
Das sind Hausregeln/Lebensregeln, die muss er lernen, so wie jedes andere Lebewesen auch.

Und egal für wie altmodisch und rückständig es gehalten wird, das altbekannte "wenn" ...... "dann" , ist in manchen Situationen auf jeden Fall angemessen, für Kinder und Hunde.


Kommentarlos an die Leine und neben dir halten, ohne große Aufmerksamkeit.
Sobald sie sich beruhigt/entspannt hat, nochmal einen Versuch machen und Leine lösen.
Im Zweifelsfall würde ich das mehrmals hintereinander durchziehen, so dass sie lernt, "Nein" heißt "Nein", ansonsten folgt eine Konsequenz.


Auf die Idee käme ich nun gar nicht, habe ich ein Mal "Nein" gesagt, meine ich das so und dann wird das auch durchgesetzt.


Ich würde auch nicht länger laut werden, aber ein kurzes, tiefes, deutliches "Nein", gefolgt von einem sehr deutlichen " etwas lauterem "EY", sollte sie schnappen, wäre bei mir dann fällig.


Dass du selbst das als "Druck" auffasst, ist auch nicht besonders hilfreich.
Für mich ist das notwendige Erziehung und ich tue dem Hund einen Gefallen, wenn ich ihm frühzeitig beibringe, was geht und was nicht.
Ebenso, dass ein "Nein" auch ein Nein ist, in einzelnen wichtigen Situationen.

Sowohl als Eltern als auch als Hundehalter muss man manchmal "erziehen", und das funktioniert nicht immer und bei jedem nur mit freundlichen Worten. Klare Grenzen, verlässliche, angemessene Konsequenzen und die Fähigkeit, selbst dabei ruhig zu bleiben.
Klappt natürlich nur, wenn man selbst überzeugt ist von dem was man da tut.
Nur dann kann man auch dem Kind/Hund vermitteln, dass es richtig so ist.



Das sehe ich komplett anders.
Es ist eine Situation, die so oder so ähnlich dem Welpen und auch dem erwachsenen Hund noch sehr oft begegnen wird.
Er findet Spaß an etwas, möchte sein Bedürfnis nach Spaß ausleben, obwohl es in dieser Situation auf diese Weise nicht möglich ist.

Er muss also zum einen lernen, dass es Grenzen gibt, die er zu akzeptieren hat und zum anderen, wie er sein Bedürfnis regelkonform ausleben kann. Beides muss der Hundehalter vermitteln, bei sehr eigenwilligen Hunden eben strenger als bei sensiblen Hunden.
Und zwar am besten im Welpen,- Junghundealter.

Das Umfeld ist ein ganz normales, Besuch in der Familie, bei Freunden.
Ersetze den Teppich meinetwegen durch Tischbeine, du wirst nicht ernsthaft erwarten, dass TE oder Bekannte sämtliche Tische aus der Wohnung entfernen, damit der Welpe sie nicht tackert?

Wenn er jetzt lernt, ich darf meine Bedürfnisse ausleben, ich muss keine Verbote akzeptieren, wenn ich nur knurre und schnappe, dann wäre das ein wirklich falscher Rahmen.
Danke dafür auf jeden Fall! Ich sehe das ganz genau so und werde mir die Anregungen auch zu Herzen nehmen.
 



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