AlleinSein Kontrollzwang

Wenn der Hund länger alleine im Haus bleiben soll , wäre es vielleicht vorteilhaft wenn der er besonders müde wäre
und vorher schon einen langen anstrengenden Spaziergang hinter sich hätte .
Auch kann man den Hund mit Futter ablenken , in dem vorher viele kleine Stücke- Futter im gesamten Haus verteilen werden ,

Du schreibst mehrmals von "Ablenken".
Das sollte man tunlichst vermeiden. Wenn der Hund von Futter abgelenkt wird, wird der Moment, wo er sich allein gelassen fühlt, nur nach hinten verschoben.
Das wird sein Misstrauen, dass die Familie einfach verschwindet, nur verstärken.

Der Hund sollte durch ein Ritual immer darüber informiert werden, dass die Familie jetzt geht.
Nur so kann sich langsam Vertrauen aufbauen.
 
Der Hund ist ohnehin schon in seinen Bedürfnissen nach Bewegung, Spiel und Aktion eingeschränkt, da bringt ein Deckentraining nur weiteren Frust.

Ich bezweifle, dass man Ruhe und Entspannung antrainieren kann - es sei denn, der Hund resigniert irgendwann.
Ausgeglichenheit und Entspannung kommen von allein, wenn der Hund seine Bedürfnisse ausleben kann.

Wie man in meinem ersten Post dazu lesen kann, habe ich nicht das Deckentraining als alleinigen Lösungsweg vorgeschlagen.
 
Du schreibst mehrmals von "Ablenken".
Das sollte man tunlichst vermeiden. Wenn der Hund von Futter abgelenkt wird, wird der Moment, wo er sich allein gelassen fühlt, nur nach hinten verschoben.
Das wird sein Misstrauen, dass die Familie einfach verschwindet, nur verstärken.

Der Hund sollte durch ein Ritual immer darüber informiert werden, dass die Familie jetzt geht.
Nur so kann sich langsam Vertrauen aufbauen.

Ich denke doch , eine Ablenkung egal welcher Art kann das Gefühl alleine zu sein erträglicher machen
und eine Futtersuche, wird besonders stark die direkte Angst bei der Trennung verdrängen,
so dass der Hund weniger leicht in Panik verfallen kann .

Das nun Rituale Hunden helfen können und einen Abschied zu versüßen , halte ich für ein Gerücht ,
die Hunde in einer Form vermenschlichen , welches ihrem Wesen nicht entspricht .

Nun zu anderen Themen :
Das alle Hunde nun täglich, zwingend mehrere Stunden Auslauf und Bewegung brauchen , kann man nicht verallgemeinern.
Dieses ist wohl individuell sehr unterschiedlich und von Hund zu Hund verschieden .
Generell wird sich jeder Hund an seine Lebensbedingungen, wie dem Rhythmus seiner Menschen anpassen .
Wenn man mit den Menschen vergleicht , währen Bewegung und täglich lange Spaziergänge auch sehr gut.
Aber auch unsere Kinder überleben die Schule , in der sie stundenlang, wenig kindgerecht still sitzen müssen .

Die Situation , Hund - Kleinkind kann starke Gefahren mit sich bringen, im besonderen , wenn es um Spielzeug geht .
Es sollte zumindest immer eine Aufsicht vorhanden sein , wenn Kleinkinder und Hunde zusammen sind .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke doch , eine Ablenkung egal welcher Art kann das Gefühl alleine zu sein erträglicher machen
und eine Futtersuche, wird besonders stark die direkte Angst bei der Trennung verdrängen,
so dass der Hund weniger leicht in Panik verfallen kann .
Ist es wirklich Trennungsangst, wird eine "Ablenkung" durch Futter nicht helfen. Wer Angst oder/und Panik hat, frisst nicht. Der wird auch kein Futter suchen.
Das nun Rituale Hunden helfen können und einen Abschied zu versüßen , halte ich für ein Gerücht ,
Doch, Rituale helfen sogar gut. Ich z.B. sage zu meinen Hunden, wenn ich ohne Hund weg gehe "Frauchen geht einkaufen". Die Hunde ziehen sich auf ihre Ruheplätze zurück und schlafen bis ich zurück komme. Kurze Begrüßung und alles ist wie vorm weggehen.

Die Situation , Hund - Kleinkind kann starke Gefahren mit sich bringen, im besonderen , wenn es um Spielzeug geht .
Es sollte zumindest immer eine Aufsicht vorhanden sein , wenn Kleinkinder und Hunde zusammen sind .
Dass halte ich zumindest für die wichtigste Voraussetzung in der Hundehaltung überhaupt.
 
Aber hier hat man es mit einem Hund zu tun, der Probleme mit dem Alleinebleiben hat und zudem - aus welchen Gründen auch immer, das müsste man vor Ort sehen - permanent seinen Haltern folgen muss.

Wie du sagst es wird leider nicht genau beschrieben mit welcher Intension der Hund den Besitzern folgt. Die beiden Trainer hatten auch beide derart wenig Ansatz als das man daraus etwas ableiten könnte.

Ich lese lediglich für mich heraus das er es beim Frauchen macht und wenn sie weg ist macht der Hund es auch beim Herrchen aber weniger stark ausgeprägt.
Es wird aber nicht geschrieben das der Hund dann dem Frauchen hinterher trauert oder besonders intensiv am Herrchen klebt.

Somit würde ich eher nicht auf Probleme mit Kontrolle oder Unsicherheit tippen sondern am ehesten auf Langeweile.

Das ist zumindest mal meine Interpretation des geschriebenen.

So gesehen ist mir Luke auch den ganzen Tag hinterher gelaufen. Er kam ja sogar gelegentlich mit auf Toilette (Hund der Türen öffnen kann, ich der wenn "alleine" nicht immer abschließt... 😋). Der Herde würden diese Hunde ja auch ganztägig mit- und hinterherlaufen.
Aber wenn ich mich dann in einem Raum aufgehalten habe, hat er sich größtenteils mit sich selber beschäftigt.

Deshalb ist wichtig die genaueren Umstände zu wissen.

An diesem Ort passiert NICHTS mit dem Hund! Kein anfassen,kein Ansprechen,einfach nichts!

Wie gesagt für mich lediglich relevant wenn es beim Hund um die Thematik extreme Ängste/Unsicherheit geht.
 
Wir lassen ihn hin und wieder frei laufen, aber er spielt halt gerne und rennt daher dann zu anderen Hunden oder Kindern. Waere mir fast egal, aber es gibt natuerlich Hundebesitzer die das nicht gut finden und logisch auch Kinder die Angst vor Hunden haben bzw. die zu klein sind und dann verletzt werden koennten.

Wir haben schon geschaut wo man ihn mehr laufen lassen koennte, ist halt alles nicht gerade in der Naehe. Waelder gaebe es zwar und die nutzen wir auch aber dann mit Schleppleine, was denke ich mal ok ist.

Zu "Kontrollthema" nochmal, was sehr interessant ist, dass wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, dass wenn ich als Fahrer aussteige und meine Frau auch und ich lasse den Hund aus dem Auto (hinter dem Fahrersitz), dass er sofort nach Frauchen sucht und auf die andere Seite zieht ...

Eine Frage zum Allein-Sein Training:
Wenn ich ihm kein "Bleib" Kommando geben kann, da dies ja aufgeloest werden moechte, was ist denn dann der beste Anfang dies zu trainieren?

Wir haben gestern bei offener Haustuer im Vorgarten gearbeitet und ihn mit "Sitz" und "Bleib" im Haus gelassen wo er auch blieb, da er uns sehen/hoeren konnte, aber ganz korrekt finde ich das eigtl. nicht ?!

... die Hundegitter koennen wir derzeit wegen unserem Sohn noch nicht abbauen, obwohl wir die beiden im Normalfall natuerlich im Blick haben, ich denke da brauchen wir noch ca. ein Jahr bis die weg koennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir lassen ihn hin und wieder frei laufen, aber er spielt halt gerne und rennt daher dann zu anderen Hunden oder Kindern. Waere mir fast egal, aber es gibt natuerlich Hundebesitzer die das nicht gut finden und logisch auch Kinder die Angst vor Hunden haben bzw. die zu klein sind und dann verletzt werden koennten.

Du hast geschrieben:
Unser Tibi hat eigtl. eine gute Erziehung mit Hundeschule und Kleinhundtraining bekommen

Dann solltet ihr den Hund eigentlich davon abhalten können, beim Spaziergang wegzulaufen.

Wenn du wirklich etwas verändern möchtest und einen entspannten Hund möchtest, kommst du nicht drumherum, dem Hund Freilauf zu ermöglichen und auch das Spielen mit anderen Hunden.
Dass er sich die Möglichkeit selbst verschafft und beim Spaziergang einfach wegläuft zum Spielen, ist nicht Sinn der Sache.

Waelder gaebe es zwar und die nutzen wir auch aber dann mit Schleppleine, was denke ich mal ok ist.

Die Schleppleine ist mal ok, wo es nötig ist.
Aber das ist kein Ersatz für den Freilauf.
 
Eine Frage zum Allein-Sein Training:
Wenn ich ihm kein "Bleib" Kommando geben kann, da dies ja aufgeloest werden moechte, was ist denn dann der beste Anfang dies zu trainieren?
"Bleib" allein genügt nicht und würde besser zu einer anderen Situation passen.
Aramis konnte anfangs (als er zu uns kam) überhaupt nicht mal eine Minute allein bleiben. Zwei/drei Wochen tägliches Üben, erst ein paar Minuten und dann immer länger, mit immer demselben "Bleib da. Ich komme zurück", begleitet von einer offenen Hand nach unten . Natürlich verstand er die Worte nicht, aber der Gleichklang und die Wiederholung immer in derselben Situation scheinen dann doch dazu geführt zu haben, dass er inzwischen eine ganze Weile allein bleiben kann. So ähnlich verfahre ich, wenn ich in den Laden muss und er im Kofferraum in seiner Box warten soll. Dabei ist die Heckklappe offen.

Das nur zur Übung für eine gegebene Situation, denn im normalen Alltag ist er nicht allein.

Wenn ich dann zurückkomme, liegt er jetzt entspannt hinter der Haustür (oder in seiner Box) und begrüßt mich jedes Mal, als wäre ich eine kleine Ewigkeit weggeblieben.
Dann sage ich sowas wie "Alles gut", er kriegt er eine halben Cracker, ein paar Streicheleinheiten und gut ist. ... und in der Wohnung steht noch alles an seinem Platz. 😉

n.b.: Ich bin fast überzeugt, dass "Kommandos" kurz sein und möglich deutlich Vokale enthalten sollten. ??
Wir haben gestern bei offener Haustuer im Vorgarten gearbeitet und ihn mit "Sitz" und "Bleib" im Haus gelassen wo er auch blieb, da er uns sehen/hoeren konnte, aber ganz korrekt finde ich das eigtl. nicht ?!
Ich auch nicht.
 
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