Alleinbleiben Horror

Und kein Kniefall mit euphorischem "Ja du armer feiner kleiner Hundi warst 1 Minute allein, Gott sei Dank sind wir wieder da"-Gequietsche ;-)

:D:D:D

Hier ein Foto vom Satansbraten - äh Goldstück ;-)

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Die ist wirklich zuckersüß, da konsequent bleiben ist nicht einfach.;)

Ehrlich gesagt finde ich es fatal, wenn der Hund die ersten Wochen überall hinterherlatschen darf. Mal zwei, drei Minuten allein bleiben, weil man aufs Klo geht, hält auch ein Welpe aus. Vielleicht fiept er am Anfang, aber da man ja kurz darauf wieder kommt, wird er sich schnell daran gewöhnen.

Das sehe ich anders.
Gerade in den ersten Wochen würde ich jedem Hund so viel Nähe "erlauben" wie er braucht. Damit er erst mal das grundlegende Vertrauen aufbauen kann. Ist natürlich vom Hund abhängig, Kira würde ungefähr so gucken::eek:, wenn ich erwarten würde, dass sie mit ins Bad kommt.:D

Ist der erste Umzugsstress vorbei, was wieder unterschiedlich lange dauern kann, je nach Hund, dann kann man natürlich die Badtür zumachen selbst wenn es dann ein kurzes Gejaule gibt. Und wenn jemand sich absolut unwohl fühlt mit Hund im Bad, dann würde ich auch von Anfang an zumachen. Mein Mann z.B. würde damit auf keinen Fall klarkommen.

Aber die pauschale Aussage, es wäre für jeden Hund fatal halte ich für falsch.
Gerade bei Welpen, wenn sie anfangs deutlich zeigen, dass sie das brauchen, halte ich es für besser, wenn man das zulässt, sofern es einen selbst nicht allzuviel Überwindung kostet.

Das hat bei Amy z.B. eine gute Woche gedauert, dann habe ich bemerkt, dass sie auf ihrem Platz liegen geblieben ist, wenn ich aufgestanden bin oder dass sie mir nicht ins Bad gefolgt ist, sondern stattdessen im Flur gespielt hat oder auf meinen Mann aufgepasst hat (der hatte da gerade Urlaub).
Als ich das die ersten Male mitbekommen habe, habe ich angefangen, die Tür auch mal zuzumachen. Anfangs nur kurz, später länger.
Nach 3 Wochen konnte ich wieder allein duschen gehen, wenn ich das wollte. Amy hat dann kurz vor der Tür gesessen und ist dann in ein anderes Zimmer gelaufen.

Heute mache ich es mal so und mal so. Wenn sie direkt mitläuft, dann lasse ich sie.
Wenn sie nicht mitkommt, ist die Tür zu und bleibt es auch.

Ich würde einfach das Raus-Rein-Spiel spielen. Raus, nach ein paar Sekunden rein. Egal, ob sie fiept oder jault. Von mir aus zwanzig Mal am Tag. Irgendwann wird es ihr wahrscheinlich zu blöd und sie merkt, dass du sowieso wiederkommt. Dann kannst du das minimal ausdehnen.

So würde ich es auch machen, allerdings würde ich einen Moment Ruhe abpassen (kann ja eine kleine Atempause sein) bevor ich wieder reingehe.
Es sei denn, sie jault wirklich minutenlang durch, dann würde ich anfangs nach einer Minute wieder reingehen, auch wenn sie noch jault.
Das würde ich dann aber mehrere Male kurz hintereinander machen, so dass sie mitbekommt, dass das Jaulen keine Auswirkung auf Rein oder Raus hat.

Was mir noch eingefallen ist, wie sieht es denn mit dem Üben von Impulskontrolle und Frustrationstoleranz aus?
Wäre parallel vielleicht auch noch ein Ansatz, dass sie lernt, dass Ruhe sich positiv auf frustrierende Bedingungen auswirkt?

Bei Amy mache ich das im Alltag (mit Ausnahme der ersten beiden Wochen) ganz oft.
Springt sie wie ein Aufziehmännchen herum, weil es an die Fütterung geht, dann muss erst Ruhe einkehren, bevor es das Futter gibt.
Manchmal gehe ich auch in die Küche, mache die bekannten Handbewegungen, sie sitzt da, sabbert bereits und erwartet ihr Futter.
Dann fülle ich die Katzennäpfe zuerst, gehe raus und stelle den Katzen ihre Näpfe hin. Dreht sie dann auf, gibt es ihr Futter erst, wenn sie sich wieder beruhigt hat, wobei ich zunehmend darauf achte, dass sie das allein schafft, ohne Anweisung/Hilfestellung von mir.

Wenn Spielzeit ist und sie hat so richtig aufgedreht, dann gibt es mitten drin auch mal ein Sitz und sie darf dem geworfenen Spielzeug nicht hinterher rennen. Erst wenn sie wirklich entspannt hat, geht das Spiel weiter und auch das soll sie möglichst allein schaffen. Kann anfangs schon mal etwas dauern.

Oder heute z.b. nach großer Runde und Fütterung. Normalerweise ist dann Kuschelzeit angesagt, sie legt sich dann auf mein Sofa und wir kuscheln ein bisschen. Wir haben 2 Sofas im Wohnzimmer stehen, auf dem einen liegt immer mein Mann, auf dem anderen ich.
Amy liegt immer bei mir, Kira bei meinem Mann. Momentan ist mein Mann mal wieder in USA, schon seit letzter Woche. Also liegt Kira ab und an allein auf ihrem Sofa und Amy bei mir. Abends wechsele ich dann zeitweise und dann darf Amy sich auch nicht dazwischen drängen.

Nach unserer Runde und Fütterung setze ich mich also normalerweise mit Amy auf meine Couch und wir kuscheln. Kira verschwindet nach der Fütterung immer in eines der anderen Zimmer und pennt. Das hat sie auch schon so gehalten als Amy noch nicht da war, sie braucht für mehrere Stunden täglich ihre Auszeiten.
Heute ist sie nicht verschwunden, sondern hat sich auf ihre Couch gelegt und mich angeschaut.
Amy lag bereits auf der anderen und ich bin zu Kira gegangen, habe mit ihr gekuschelt, so lange sie das wollte (waren nur ein paar Minuten).
In der Zeit durfte Amy sich nicht dazwischen drängen und musste warten. Ich hatte sie im Blick und als sie aufstehen und rüberkommen wollte, gab es ein deutliches Nein. Sie hat sich wieder hingelegt und gewartet.
Danach habe ich sie natürlich ordentlich verwöhnt.:)

Vielleicht wären solche Übungen auch eine Hilfestellung für Sissi, mit sich selbst beim Alleinbleiben besser klar zu kommen.

Und wie wautzi schrieb, die Beschränkung auf 2 Räume, das könnte tatsächlich auch helfen (nebenbei um evtl. "Verwüstungen" im Rahmen zu halten).
Der Terrierfreund von Kira aus unserer Straße kam mit etwa einem Jahr zu seiner Familie. Frauchen ist Lehrerin und hatte 6 Wochen Sommerferien.
In der Zeit übte sie, nach Eingewöhnen, das Alleinbleiben. Klappte prima, wie sie mir erzählte und sie war ganz arglos als der erste Schultag kam, weil er ja die 4 Stunden bisher auch schon allein bleiben konnte (sie unterrichtet in einer Grundschule).

Als sie heimkam hatte er fast die gesamte Couch zerlegt und sie war fassungslos. Wir spekulierten dann, dass es an dem veränderten Ablauf lag, der Kleine war morgens zwar eine Runde gelaufen, aber dann musste jeder sich fertig machen, es war eine ganz andere Situation als bisher, wenn er allein bleiben sollte.
Daraufhin musste er bei Abwesenheit im Flur und im Arbeitszimmer bleiben, wo er nicht viel anstellen konnte.
Nach ein paar Monaten haben sie sukzessive die anderen Räume wieder geöffnet und es funktioniert bis heute.
 
Echt, habe ich das überlesen?
Oder verwechselst du das mit dem, was ich geschrieben habe? Ich habe geschrieben, dass Amy auch heute noch, mit knapp 5 Monaten ab und an im Bad dabei ist. Je nachdem, wie die Situation gerade ist.
Mir macht's nichts aus und wenn Amy gern möchte, spricht halt nichts dagegen.
Ich kann aber genauso gut die Tür verschließen, dann dackelt sie in ein anderes Zimmer. Ist also kein Muss.
 
Doch, sie ist nun 6 Monate alt.
Als Welpe, gerade in den ersten Tagen und Wochen, finde ich auch wichtig dass der Hund überall mit hin darf. Erst im Laufe der Zeit darf es auch mal Pausen und Alleinsein geben. Ich denke, mit 6 Monaten ist diese Zeit durchaus gekommen :)

Kann die Kleine gut zur Ruhe kommen wenn jmd da ist oder ist sie allgemein oft überdreht? Zu wenig aber auch zu viel Auslastung ist nicht gut.
 
Als Welpe, gerade in den ersten Tagen und Wochen, finde ich auch wichtig dass der Hund überall mit hin darf. Erst im Laufe der Zeit darf es auch mal Pausen und Alleinsein geben. Ich denke, mit 6 Monaten ist diese Zeit durchaus gekommen :)
Vielleicht hatte ich nur "Glück",aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht,und ich hatte auch Welpen,die anhänglicher als mein Schatten waren,dass es ganz von selbst kommt,dass der Welpe(im Rahmen seiner Möglichkeiten,also dem Wesen und dem Grad der Eigenständigkeit entsprechend)selbstständiger wird,und Pausen und mal alleine sein(ich meine jetzt nicht das "richtige"Alleine sein,das man natürlich entsprechend aufbauen muss,sondern mal im anderen Raum,Frauchen/Herrchen bringt den Müll runter,geht in Keller,etc,)ganz selbstverständlich werden...
 
Das kann ich bei Amy auch beobachten, allerdings habe ich nur diese eine Erfahrung mit einem Welpen.

Ich weiß ja nicht, ob man das vergleichen kann, aber ich habe schon sehr viele Katzenkitten aufgezogen, da war es ganz ähnlich.
In den ersten Monaten sind sie ständig um einen rum (wobei mich noch keine ins Bad begleitet hat) und klettern sogar an einem hoch, wo man gerade steht und geht.

Und im Lauf der Zeit ändert sich das von ganz allein, sie werden selbständiger.
 
Ja, normalerweise entwickelt sich das von ganz allein dass der Hund zunehmend sicherer wird und nicht auf Schritt und Tritt folgen muss.

Bei unseren Katzenkitten war das anders herum, die sind immer zutraulicher geworden und somit immer anhänglicher :D
 
Interessant, ich kenne es tatsächlich nur andersrum.
Paula z.B. habe ich ja mit der Flasche groß gezogen. Sie hat mehr oder weniger an mir geklebt.
Und jetzt?
Kuscheln tut sie nur noch nachts im Bett, tagsüber grenzt es an Majestätsbeleidigung, wenn ich sie nur mal streicheln will. Vom auf den Arm nehmen mal ganz zu schweigen.:D
 
Ich habe geschrieben, dass Amy auch heute noch, mit knapp 5 Monaten ab und an im Bad dabei ist. Je nachdem, wie die Situation gerade ist.
Mir macht's nichts aus und wenn Amy gern möchte, spricht halt nichts dagegen.
Ich kann aber genauso gut die Tür verschließen, dann dackelt sie in ein anderes Zimmer. Ist also kein Muss.

*hüstel*
Moony ist jetzt 3 Jahre und 6 Monate alt.
Und sie kommt auch heute noch mit mir aufs Klo... :rolleyes:
Also, naja nicht jedes Mal, aber manchmal.
:D
 



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