Ali der Asoziale

Erster Hund
Rosie/Mischling
Zweiter Hund
Mina/Mischling
Ich muß nur mal Frust ablassen.
Gestern hab ich mir selbst und meinem Ali ein richtiges Desaster verschafft.

Ali hats ja nicht so mit Hundebegegnungen an der Leine. Aber im Freilauf klappt es fast immer und wenn ich mit anderen HH laufe, gehts auch mit Rüden (jedenfalls mit fast allen).
In der Betreuung letztens hats ja auch super geklappt, auch mit den 2 Rüden, die da waren.
Er hat da auch ein völlig normales, sauberes Sozialverhalten gezeigt.

Und da die Betreuerin auch Spielstunden anbietet, wo ich mit Rosie schon ein paar mal war, fragte sie mich, ob ich mit Ali mal zu den "Großen" kommen will.

Es war echt ne Katastrophe. So ausgeflippt und nicht mehr ansprechbar hab ich den noch nicht erlebt.

Das ging schon los, als er gleich mit einem Airedale aneinander geraten ist. Die beiden waren sich auf den ersten Blick schon nicht sympatisch.
Auch wenns Geknurre zwischen den anderen anwesenden Hunden (leider fast alles Rüden) gab, hing er sofort mit drin im Gewühl.
Und das Faß zum überlaufen brachte dann die Ankunft eines Irish Wolfshund. Der stolzierte herein und war "Feind".
Die haben sich in sekundenschnelle dermaßen gekloppt, dass der IW in der Rage sein Frauchen umgerannt hat und Ali nicht mehr abrufbar war. (der hat in dem Moment sämtliche Klischees über Kampfhunde bestätigt)
Ich mußte Ali abgreifen und hinter einen Sichtschutz zerren, damit der von seinem Trip wieder runter kommt. Das ist mir echt noch nie mit ihm passiert.

Und ich war froh, das ich ihn mit MK abgesichert hatte. Ali hat noch nie gebissen, aber so wie das gelaufen ist, bin ich nicht sicher, ob er da nicht doch zugelangt hätte.

Eins habe ich jedenfalls gelernt - gruppentauglich ist er wohl nicht. Jedenfalls nicht mit so vielen auch selbstbewußten Rüden.
 
Oh, das hört sich aber nach Stress pur an. Kann es sein, daß Ali so ausgeflippt ist weil Rosie dabei war? Vielleicht wollte er sie beschützen.
 
Mach dir keinen zu großen Kopf :zwinkern2:

Ich kenne es von recht vielen Pits und Staffs, dass sie zwar gut mit anderen Hunden umgehen können, wenn man sie ihnen umsichtig vorstellt, die dann aber in Gruppen nicht mehr so cool sind. Vor allem wenn die Hunde in der Gruppe einander auch nicht wirklich kennen und generell ein wenig ein Hundewiesen Trallalal Erregungslevel herrscht, wo sich alle Hunde gegenseitig pushen. Da läuft das Fass einfach schneller über und Kleinigkeiten werden plötzlich ganz schlimm.

Loomie hat hier nun echt schon mit richtig vielen Hunden zusammengelebt und nachdem ich mir bei der Vorstellung immer Zeit nehme, funktioniert das in der Regel auch gut. Nur einige wenige Hunde sagen ihr nicht so zu und selbst da kann sie für einen überschaubaren Zeitraum damit leben, dass der da ist (wenn auch ein wenig grummelig). Auch wenn ich ihr dann einfach durch strategisch geschickt geschlossene oder offene Türen den Stress erspare dem ständig ausgesetzt zu sein. Sie kann auch problemlos in einer Gruppe mit unbekannten Hunden spazieren gehen, frei wie angeleint (solange die Hunde entsprechend freundlich und entspannt sind), aber ich würde sie nicht in eine Spielgruppe werfen. Meistens herrscht dort eine ganz eigene Stimmung und alle Hunde sind auf irgendeine Art und Weise aufgeregt. Diese Erregung nimmt sie so schnell auf und multipliziert sie und das geht dann sehr wahrscheinlich schief. Wir leben hier gut damit - ich bin ohnehin nicht so der Hundewiesenmensch :happy33:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, das hört sich aber nach Stress pur an. Kann es sein, daß Ali so ausgeflippt ist weil Rosie dabei war? Vielleicht wollte er sie beschützen.

Rosie war nicht dabei. Ich war mit Ali allein. Und ja, er war dann wohl sehr gestreßt. Im Auto hat er sich schon hingeschmissen und gepennt.

@blumenfee

So wie Du beschreibst, halte ich es auch. Meine vorherigen Staffs waren auch alle so, wie Du schreibst. Mit denen wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, zu so einer Spielstunde zu gehen. Die hatten einen mehr oder weniger ausgewählten Freundeskreis und gut.

Nur hier kennen wir noch nicht so viele Leute. Und da Ali mir bisher sehr sozial erschien, hab ich gedacht, man kann es ja mal versuchen. Das ihn eine größere Gruppe dermaßen streßt, damit hatte ich nicht gerechnet.
 
Kein Asi Ali.
Glaube der hat sich ganz normal verhalten, dafür das er plötzlich zu den " Großen durfte".
Da ist was " dumm gelaufen" vlt. wäre ein bißchen kennen lernen , nicht schlecht gewesen.

Vom Mauli halte ich persoenlich gar nichts,wenn, dann sollten Alle einen tragen, oder Keiner.

Würde mir auch keinen " Hals machen " , aber diese " Hau Ruck Methode" unterlassen.

Wie genau erklärt sich das der Trainerin?

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Oh, das hört sich aber nach Stress pur an. Kann es sein, daß Ali so ausgeflippt ist weil Rosie dabei war? Vielleicht wollte er sie beschützen.
Vermute einmal ja.
Und er konnte nicht,wg . Mauli.
Ich hasse diese Dinger es ist genau so, als wenn du in eine Schlägerei kommst und MSN bindet dir die Hände hinter dem Rücken zusammen.
Die anderen lachen sich halbtot und du wirst immer wütender, weil du dich nicht wehren kannst.

Und Hunde sind nicht bloed, die wissen der mit dem Ding auf. Tut nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oft ist es ja auch gar nicht die Größe der Gruppe, sondern die Art wie sie zusammengesetzt ist und dass so eine Spielstunde für alle Hunde ja schon was Besonderes ist. Dh alle sind eigentlich aufgeregt, manche kennen sich schon, andere nicht... das ist relativ viel auf einmal, mit dem man umgehen muss. Ich habe hier teilweise 10 Hunde auf einmal, das ist für Loomie gar kein Problem, solange man sie ihr alle in Ruhe vorstellt und jedem (auch den anderen Hunden) die Zeit gibt, die er braucht. Aber so eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, evtl. noch im eingezäunten Bereich, bringt die Hunde, für die so ein Zusammentreffen eher mal ein Problem ist, eben unter Zugzwang - und die Terriertiere sind gehören halt nicht zu der Sorte, die dann erst mal weggehen. Gleichzeitig sind ohnehin schon alle aufgeregt und alles zusammen sorgt dann dafür, dass es schief geht.

Ihr tut euch sicher leichter, wenn ihr evtl. fragt, ob ihr Kontakt zu einzelnen Besitzern aufnehmen könnt, die evtl. einfach mal gemeinsam mit euch gehen. Mit genug Zeit, der Möglichkeit Abstand zu halten und der Option, dass es eben nicht klappt.

Ich würde ihn deshalb jetzt übrigens nicht als asozial bezeichnen. Mein Lieblingsausdruck dazu ist eigentlich, dass Staffs & Pits nun mal keine Hundewiesenpazifisten sind :zwinkern2:
 
Ich denke es lag eher an der Stimmung, als an Ali. Vielleicht ein klein wenig auch daran, dass Ali nunmal ein Staff ist.
Ich bin bei Abby und Hundespielwiesen mittlerweile auch vorsichtig. Ich bin ja gerne mit ihr an einem eingezäunten Hundestrand und wenn wir dort einen einzelnen Hund treffen, sind das die schönsten Spielstunden überhaupt. Aber bei mehr als 5 Hunden herrscht da oft so eine erregte Stimmung und das kann ganz schnell kippen. Ist es ein mal ja auch, als ein kleiner ängstlich-aggressiver Hund dazu kam und plötzlich 3 Halbstarke (Abby und 2 Schäferhunde) meinten den Kleinen aufmischen zu müssen. Zum Glück trug keiner eine Schramme davon - ich und die Schäferhundehalter konnten unsere 3 schnell packen.

Mittlerweile merke ich das schon vorher. Wenn ich mit Abby am Hundestrand bin und wir einen Labbi treffen und alles gut ist - und dann kommen plötzlich Leute mit 2-3 Hunden rein, deren Hunde schon irgendwie so eine Energie ausstraßen. Irgendwie stocksteif, aber irgendwie auch total geladen. Dann weiß ich schon: das hat jetzt keinen Sinn mehr.

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Oft ist es ja auch gar nicht die Größe der Gruppe, sondern die Art wie sie zusammengesetzt ist und dass so eine Spielstunde für alle Hunde ja schon was Besonderes ist. Dh alle sind eigentlich aufgeregt, manche kennen sich schon, andere nicht... das ist relativ viel auf einmal, mit dem man umgehen muss. Ich habe hier teilweise 10 Hunde auf einmal, das ist für Loomie gar kein Problem, solange man sie ihr alle in Ruhe vorstellt und jedem (auch den anderen Hunden) die Zeit gibt, die er braucht. Aber so eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, evtl. noch im eingezäunten Bereich, bringt die Hunde, für die so ein Zusammentreffen eher mal ein Problem ist, eben unter Zugzwang - und die Terriertiere sind gehören halt nicht zu der Sorte, die dann erst mal weggehen. Gleichzeitig sind ohnehin schon alle aufgeregt und alles zusammen sorgt dann dafür, dass es schief geht.

Ihr tut euch sicher leichter, wenn ihr evtl. fragt, ob ihr Kontakt zu einzelnen Besitzern aufnehmen könnt, die evtl. einfach mal gemeinsam mit euch gehen. Mit genug Zeit, der Möglichkeit Abstand zu halten und der Option, dass es eben nicht klappt.

Ich würde ihn deshalb jetzt übrigens nicht als asozial bezeichnen. Mein Lieblingsausdruck dazu ist eigentlich, dass Staffs & Pits nun mal keine Hundewiesenpazifisten sind :zwinkern2:

Terrier irgendwie generell nicht. Ich hatte als Gassigänger längere Zeit einen Cavalier King Charles Spaniel und die Welt war rosarot. Dann nahm ich als Pflegehund mene Lotti (Jack Russell) auf und plötzlich war Hundewiese und Co. nicht mehr so unbedacht machbar.
 
Vom Mauli halte ich persoenlich gar nichts,wenn, dann sollten Alle einen tragen, oder Keiner.

Der kann im Ernstfall Leben retten. Verstehe nicht, warum man einen Maulkorb automatisch immer verteufeln muss.

Mein Lieblingsausdruck dazu ist eigentlich, dass Staffs & Pits nun mal keine Hundewiesenpazifisten sind :zwinkern2:

Treffender kann man es nicht ausdrücken.
Daisy hätte übrigens alle Hunde bei der Spielstunde verkloppt - vollkommen normal bei der :D
 
Ich könnte mit Mogli auch nicht auf eine Hundewiese zum Spielen gehen. Nach dem Rally Obedience dürfen die Hunde immer noch spielen und anfangs mussten wir ja erst mal testen wer mit wem klarkommt. Mogli wollte alle jüngeren Rüden und die Kastraten in der Bewegung einschränken obwohl die Hunde um einiges größer als er sind. Das wollten sich diese Hunde natürlich nicht gefallen lassen und es wurde auch schon mal laut.

Seitdem läuft Mogli nur noch mit den Hündinnen zusammen denn es sind alle Rüden jünger als er bzw. kastriert.
 



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