Benutzer425
Gast
Ich bin da natürlich kein Profi, kann nur wiedergeben was ich gesehen habe. Es gibt da einen Hund der regelrecht in einen Wahn verfallen ist, sobald er andere Hunde sieht. Man hat alles Mögliche versucht um ihn beruhigen zu können, vielmehr, dass er halt nicht austickt sobald ein Herrchen mit seinem Hund den Weg kreuzt.
Hier würde mich interessieren, wie alt der Hund ist, wie die Haltungsbedingungen waren, was vorher alles versucht wurde und aus welchem Grund der Hund so reagiert.
Hat der Hund hier Beschädigungs-/Tötungsabsicht oder will er einfach nur zu dem anderen Hund?
Wie wurde an der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz gearbeitet?
Wie gut steht dieser Hund allgemein im Gehorsam?
Man schaffte es nicht, den Hund aus dieser Aktion zu holen. Mit dem Würgehalsband gelang dies.
Hat man nur versucht, den Hund aus der Aktion zu holen, oder wurde auch einmal daran gearbeitet, den Hund im entsprechenden, für ihn aushaltbaren, Radius zu kontrollieren um diese Begegnungen erträglicher zu machen?
Dies funktionierte nicht so, wie ihr es gerne hinstellt. Der Hund hat das Halsband um und wenn ein anderer Hund den weg kreuzte wollte er sofort auf ihn los, er löste den Zug am Halsband aus, weil er ja nach vorn ging. Der Trainer lockerte nach dem Zug sofort die Leine und sagte nein. Das riss den Hund aus seiner Aktion und so konnte man ihn wieder beruhigen.
Hier liegt das Problem - man reagiert nicht erst, wenn der Hund das Verhalten zeigt. Im Normalfall reagiert man bevor der Hund das Verhalten zeigen kann bzw. zu Beginn der ersten Anzeichen.
Das Problem beim Zuziehen des Halsbandes sehe ich persönlich darin, dass der Impuls für meine Begriffe zu lang dauert - der Hund steigert sich schon richtig rein, bis der Zug überhaupt zur Wirkung kommt, weil sich die Kette ja nicht auf einmal zuzieht. Der Druck verstärkt sich langsam - will man über Meideverhalten und Abbruchsignale arbeiten, dann sollte man den Erstimpuls schon so setzen, dass sich der Hund beeindruckt zeigt und diese Impulse nicht erst langsam steigern.
Das führt früher oder später zu einem Gewöhnungseffekt und man muss den negativen Reiz stetig erhöhen, um zum Hund durchzudringen.
Sowas hab ich mal beobachtet. Des Weiteren kenn ich hier eine Polizeihundestaffel. Die funktionieren alle 1a die Kerlchen dort. Seltsamerweise tragen die alle Würgehalsbänder und co. Ich will damit sagen, es mag Situationen geben, wo ein Würgehalsband anwendbar ist, vor allem von Personen die wissen was sie tun.
Jap, das dachte ich auch immer, bis ich sehr viel mit diversen Diensthundeführern zu tun hatte. Einige sind Top, einige ein Flop - wie überall.
Die Polizei arbeitet übrigens auch bevorzugt mit Stachelhalsbändern und nicht nur mit normalen Ketten.
Ich glaube die allgemeine Vorstellung das man damit seinen Hund würgen soll bis er blau an läuft ist weit hergeholt und falsch zugleich.
Ich glaube, das wird hier auch nicht pauschal unterstellt.
Zuletzt bearbeitet: