Agila-Krankenversicherung - gewisse Rechnungen nicht einreichen?

Liebe Hundefreunde,

ich bin seit etwa 8 Monaten bei der Agila mit meinem Hund krankenversichert. Bisher haben sie alle Rechnungen (es waren insgesamt 5 Stück, meistens wegen Ohren- oder Augenentzündungen, auch mal eine Ballenverletzung) unproblematisch übernommen.

Nun habe ich mir heute beim Hundedoc einen Adaptil-Zerstäuber für zu Hause geholt, und der Tierarzt hat auch "Unsicherheit/Ängstlichkeit" auf die Rechnung geschrieben .

Meine Frage ist nun, ob ich solche Rechnungen lieber nicht einrechnen sollte, damit die nicht denken, das wird mal ein Beißer werden und da kommen höhere Rechnungen...bzw. wie hoch die Hemmschwelle bei Agila ist, ob man da schnell gekündigt wird bzw. welche Diagnosen man lieber nicht einreichen sollte.

Wie sind eure Erfahrungen?

LG
Cockerspaniel
 
Ich kenne mich mit der Agila-Tierkrankenversicherung nicht aus...aber ich glaube eher weniger,dass sie Deinen Gedankengang nachvollziehen...dass ein Hund unsicher/ängstlich ist,heisst noch lange nicht,dass ein Hund zum "Beisser" wird...und selbst wenn ein Hund zum beissen tendiert,müssen doch nicht automatisch höhere Rechnungen kommen,man geht ja davon aus,dass der Halter Beissvorfälle verhindert...
Ich würde eher glauben,dass es zu Problemen kommt,wenn man über einen bestimmten Zeitraum zuviele,oder undurchsichtige Rechnungen einreicht...
 
Ich würde mal in die police rein schauen. Ich bezweifle, dass diese Zerstäuber überhaupt übernommen werden. Hat ja nichts mit Krankheit zu tun.
 
Das kannst Du normalerweise Deiner Versicherungspolice entnehmen,bzw.ich kenne es so(wobei ich mich wie gesagt bei Agila nicht auskenne),dass man bei Abschluss der Versicherung festlegen kann,bzw.von der Versicherung den Rahmen festgelegt bekommt,welche Dinge von der Versicherung abgedeckt werden,und wie hoch die Deckungssumme dafür höchstens ist.
Das kommt immer auf die jeweilige Versicherung an...

Von meinem persönlichen Empfinden her,finde ich fünf Rechnungen in acht Monaten direkt nach Abschluss schon viel,andererseits neigen Cocker ja zu Ohrenentzündungen...das wird man(bzw.die Versicherung)im Einzelfall sehen müssen...
 
Oh echt, 5x in 8 Monaten ist schon viel..oh weia.

Naja, 3 mal Ohren/Augenentzündungen, dann ein Magen-Darm Infekt und halt die Ballenverletzung.

Es sind aber immer "niedrige" Rechnungen, also so um 50-80 € herum.
 
Aber mal ehrlich - bei der Frage, was und in welcher Höhe und in welcher Zeit übernommen wird - da kann Dir doch hier niemand helfen - schau in Deine Versicherungspolice oder ruf den Sachbearbeiter an.

Das geht auch nicht nach "Gefühl" , so nach dem Motto: oh, fünf Rechnungen ist aber viel oder: naja, Ohren sind beim Cocker halt anfällig, sondern es geht NUR darum, was laut Versicherungsbedingungen übernommen wird und was nicht.

LG
Bettina

Nachtrag: auch wann und zu welchen Bedingungen eine Versicherung gekündigt werden kann, steht in Deinen Unterlagen, da geht es nicht darum, ob ein Mitarbeiter vielleicht denkt: oh, ein Hund der Adaptil bekommt, den schmeißen wir lieber raus.........
 
Wie gesagt, grds. übernehmen die alles (sogar Adaptil, nur keine Diätergänzungsmittel), bis 600 € - aber ich habe halt auch schon von Fällen gelesen, wo alles übernommen wurde, und man dann zum Ende des Jahres seine Kündigung erhalten hat.

Da ich das vermeiden will, wollte ich hier mal rumfragen, wie die Erfahrungen sind.
 
Wie gesagt, grds. übernehmen die alles (sogar Adaptil, nur keine Diätergänzungsmittel), bis 600 € - aber ich habe halt auch schon von Fällen gelesen, wo alles übernommen wurde, und man dann zum Ende des Jahres seine Kündigung erhalten hat.

Da ich das vermeiden will, wollte ich hier mal rumfragen, wie die Erfahrungen sind.
Auf persönliche Erfahrungen kannst Du da wirklich nicht gehen,klar hat jeder ein persönliches Empfinden...aber wie gesagt,dass muss der Versicherungsnehmer/die Versicherung immer im Einzelfall sehen...lies Dir Deine Vertragsunterlagen nochmal genau durch ,schau nochmal genau was übernommen wird.
Wenn wirklich alles übernommen wird(bis 600 Euro),bist Du auf der sicheren Seite,solange Du diesen Rahmen nicht sprengst.
Allerdings würde ich mir auch folgendes überlegen,600 Euro Deckungssumme (im Jahr?)sind nicht viel,wenn mal eine Op oder eine grössere Untersuchung ansteht.Wenn Du diesen Betrag schon mit den "kleineren Rechnungen"ausgeschöpft hast,musst Du alles darüber notwendige selbst tragen.
Steht sowas nicht an,und Du hast die "kleinen Rechnungen"nicht eingereicht,hast Du im Prinzip doppelt gezahlt,Tierarztrechnung und Krankenversicherungsbeiträge...es ist wirklich eine Abwägungssache.
Vom Hören-Sagen meine ich zu wissen,dass es auch Tierversicherungen gibt,bei denen man vor"jahresabschluss"die Rechnungen einreichen kann,die man ersetzt haben will,wie das bei Dir ist-->siehe Unterlagen.

Ich persönlich finde eine reine OP-Kosten-Versicherung sinnvoller,aber das muss natürlich jeder für sich selbst wissen.

Wenn Du wirklich so unsicher bist,telefonier mit Deinem Sachbearbeiter,wie Betty schon schrieb,und stell ihm all Deine Fragen...macht er Dir irgendwelche Zusagen,würde ich ihn bitten,Dir das nochmal schriftlich zuzusenden.
Auch mündliche Absprachen sind verbindlich,aber weiss das nachher mal nach... .

Die Versicherung darf Dich nicht einfach kündigen,weil Du ihnen zu oft irgendetwas einreichst,in Deinen Versicherungsunterlagen findest Du normalerweise auch die Bedingungen,zu denen die Versicherung(von beiden Seiten)gekündigt werden kann.
Daran muss sich auch die Versicherung halten,sondt begeht sie einen Vertragsbruch.
In den Unterlagen solltest Du auch finden,ob Du selbst auf die auszuschöpfende Deckungssumme achten musst,oder ob die Versicherung Dich benachrichtigt,wenn die Deckungssumme ausgeschöpft ist.

Sollte die Versicherung Dich trotz Einhaltung aller Vertragsbedingungen kündigen,kannst Du Einspruch gegen die Vertragskündigung einlegen.
Die Frist hierfür wird Dir normalerweise im Kündigungsschreiben mitgeteilt...
 
Die Versicherung darf Dich nicht einfach kündigen,weil Du ihnen zu oft irgendetwas einreichst,in Deinen Versicherungsunterlagen findest Du normalerweise auch die

Da wäre ich vorsichtiger.
Eine Hundekrankenversicherung zählt zu den Sachversicherungen und die sind in den §§ 88 bis 99 des Versicherungsvertragsgesetzes geregelt.
Und nach § 92 des VVG kann auch der Versicherer nach Eintritt des Versicherungsfalles das Vertragsverhältnis kündigen.

https://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__92.html
 



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