"Aggressives" Verhalten anderen Hunden gegenüber

Hallo ihr,

wir sind neu hier, deshalb bitte ich darum uns zu helfen und nicht vorher schon zu beurteilen.

Zur Info: Sind beide von klein auf mit Hunden aufgewachsen!

Also:

1. Wir haben seit gestern einen 2 jährigen kastrierten Rüdenm Husky Mix (mit Schäferhund). An sich ein sehr liebes Kerlchen auch unseren Katzen gegenüber. Aber heute beim Spaziergang hat er jeden Hund, der uns begegnet ist angebellt und hat auch richtig an der Leine gezogen. Als ob er die anderen anfallen wollen würde. Könnt ihr uns sagen was das ist? Lt. Vrbesitzer hat er mit artgenossen keine Probleme.
Unsere Idee ist es, dass wir mit ihm in die Hundeschule für ältere Hunde gehen damit er den Umgang mit anderen Hunden nocheinmal lernt. Dass er noch eingewöhnungszeit braucht wissen wir, aber das hat ja an sich nichts mit anderen Hunden zu tun.

2. Stimmt es, dass Schäferhunde eine Problem mit Yorkshire Terrier haben? Fahren im Sommer mit der Familie in Urlaub und da wird ein solcher Yorkshire Terrier dabei sein und wir hoffen das wir bis dahin das Problem mit den andren Hunden im Griff haben.

Ich hoffe ihr könnt uns helfen.

Liebe Grüße :)
 
Hallo,

habt ihr vor dem Kauf des Hundes einen gemeinsamen Spaziergang mit dem Vorbesitzer gemacht?
Wie hat sich der Hund da verhalten?
 
Hallo,

ja haben wir allerdings sind wir da keinen anderen Hunden begegnet. Sie meinten aber, dass es keine Probleme mit anderen Hunden geben soll.
Er hat sich ganz normal verhalten wie auch jetzt bei uns beim spazieren gehen, nur das mit anderen Hunden ist uns neu.

Hundeschule sinnvoll?
 
Ich würde ja die Vorbesitzer nochmal zu einem gemeinsamen Spaziergang einladen.

Vielleicht gehen sie anders mit dem Hund um.
Vielleicht liegt die Ursache auch in seiner Verunsicherung durch den Umzug zu euch.

Ansonsten bleibt wohl nur ein Hundetrainer bzw. eine Hundeschule.
 
Erstmal Glückwunsch zu eurem Hundenachwuchs!

Es gibt viele Hunde, die an der Leine aggressives Verhalten zeigen ("Leinenpöbler") aber im Freilauf absolut verträglich sind. Vielleicht zählt deiner dazu?
Eine Hundeschule ist, denke ich, immer sinnvoll, sofern es sich um vernünftige Trainer dort handelt. Dort könnt ihr dann auch in Erfahrung bringen, wie euer Hund auf andere reagiert, wenn er nicht an der Leine ist. Und auch, ob er "richtig" aggressiv ist oder eher nur droht.

Warum sollten ausgerechnet Schäferhunde speziell mit Yorkshire Terriern Probleme haben? Ich bezweifle, dass es unter Hunden "rassenfeindlichkeiten" gibt. Sofern euer allgemein Probleme mit anderen Hunden hat, wird das natürlich schwierig. Aber auch wenn er allgemein verträglich ist, heißt das nicht, dass sich die beide Hunde gut vertragen werden. Der Größenunterschied, vielleicht auch Alter, Charakter, Dominanzverhalten, etc. sind entscheidend. Ob es passt oder nicht, weiß man vorher nie. Das muss man ausprobieren.
 
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Also lagen wir gar nicht mal so falsch was die Hundeschule angeht.
Er muss auch noch bisschen was lernen was das "bleib", "Platz" und die Leinenführigkeit an geht. Ansonsten Prima Hund. Schläft beim Autofahren und bellt und beißt nicht.

Wir werden uns mal erkundigen, welche Hundeschule zu uns passt im Umkreis. :jawoll:
 
Ich würde auch auf jeden Fall den Vorbesitzer mal kontaktieren. Wenn er auf seine Meinung beharrt, der Hund seie so verträglich, führt ihm das tatsächlich mal vor. Wenn der gute Vorbesitzer sich da so sicher ist, wird er sich bestimmt darauf einlassen. Sollte ja auch in seinem Interesse sein, wie es dem Hund geht.

Vielleicht ist es tatsächlich noch ein Eingewöhnungsproblem. Er kennt euch nicht, kennt die Umgebung nicht, die fremden Gerüche nicht. Habt ihr denn sicher den Eindruck, dass es richtige Aggression ist? Meist liegt die Ursache nämlich woanders - Angst, Unsicherheit oder da er euch noch nicht vertraut denkt er, er muss hier alles regeln. Kann viele Gründe dafür geben, die man aus der Ferne aber nur schlecht beurteilen kann.

Hundeschule "für ältere Hunde?" :zwinkern2: Das Alter ist da unwichtig - hauptsache eine gute Hundeschule mit anständigen Trainern, die es kritisch zu beurteilen gilt. Gibt viele Möchtegern-Trainer heut zu Tage. Ein guter Trainer wird dir jedoch sagen können, woher dieses Verhalten genau rührt.

Außerdem gilt natürlich, Bindung stärken, von Anfang an. Dem Hund direkt zeigen, ihr seid der Boss, Dinge wie "ich esse vor dir" oder "gehe vor dir durch die Tür", "ich begrüße Besucher zuerst" kann man jeden Tag in den Alltag einbringen.

Habe noch nie gehört, dass Schäferhund ein Problem speziell mit Yorkshire Terriern haben. Das würde bedeuten sie hätten allgemein ein Problem mit kleinen Hunden und das kann ich widerlegen. Kann nur beim gemeinsamen toben kritisch werden, aber das liegt wohl eher am Größenunterschied, so ein kleiner Hund wird schnell umgerannt. :zwinkern2:

Bis zu eurem Hundeschulen-Besuch solltet ihr's mal mit Ablenkung versuchen. Entweder mit Leckerchen oder einem Spielzeug was er ganz große Klasse findet. Sobald ihr einen Hund seht - ablenken. Bis der Hund vorbei ist. Konfrontationen erstmal nicht provozieren, aber auch nicht komplett vermeiden.

Außerdem wurde gerade vor ein paar Tagen ein Thread hier erstellt, der von positiver Bestärkung handelt, dort wurde auch ein interessanter Artikel gepostet, der euch helfen kann:
http://www.hundeforum.com/forum/threads/34372-Fragen-zu-positiver-Verstärkung-Clickertraining
 
Ich würde auch auf jeden Fall den Vorbesitzer mal kontaktieren. Wenn er auf seine Meinung beharrt, der Hund seie so verträglich, führt ihm das tatsächlich mal vor. Wenn der gute Vorbesitzer sich da so sicher ist, wird er sich bestimmt darauf einlassen. Sollte ja auch in seinem Interesse sein, wie es dem Hund geht.

Ich denke, dass sich ein Hund bei einem neuen Besitzer durchaus anders verhalten kann wie beim Vorbesitzer. Eventuell war dieser Hund beim Vorbesitzer wirklich verträglich weil dieser sich dem Hund gegenüber anders verhalten hat als die Themenstarterin. Außerdem ist der Hund ja noch sehr neu in der Familie.


Außerdem gilt natürlich, Bindung stärken, von Anfang an. Dem Hund direkt zeigen, ihr seid der Boss, Dinge wie "ich esse vor dir" oder "gehe vor dir durch die Tür", "ich begrüße Besucher zuerst" kann man jeden Tag in den Alltag einbringen.

Bei den meisten deiner Vorschläge bin ich deiner Meinung und Bindung stärken finde ich ganz wichtig. Aber nicht durch die von dir vorgeschlagenen Dinge. Und ich muss auch nicht der „Boss“ für meine Hunde sein.
Ich stärke die Bindung zu meinen Hunden durch gemeinsame Erlebnisse und Zeit mit ihnen, durch gemeinsames Spielen und Kontaktliegen wenn die Hunde wollen.
„Leider“ ist es nicht so einfach, dass ich nur vor ihnen Essen und als erste durch die Tür gehen muss und sie folgen mir willig überall hin. :zwinkern2:

Dass Hunde nicht als erstes zur Tür laufen sollen wenn es klingelt macht Sinn, da sie sonst das Gefühl bekommen sie müssten die „Eindringlinge“ durch Bellen verscheuchen.

Ich würde dem Hund noch etwas Zeit zum Eingewöhnen geben und vorerst einen so großen Bogen um andere Hunde laufen, dass er noch ruhig bleiben kann. Jeden ruhigen Moment loben und Leckerchen in den Hund.

Und Hundeschule kannst du mit Hunden jeden Alters machen. Er ist ja mit zwei Jahren auch noch nicht alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem gilt natürlich, Bindung stärken, von Anfang an. Dem Hund direkt zeigen, ihr seid der Boss, Dinge wie "ich esse vor dir" oder "gehe vor dir durch die Tür", "ich begrüße Besucher zuerst" kann man jeden Tag in den Alltag einbringen.
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und das ist alter überholter Unsinn:winken3:

Ich muss dem Hund nicht zeigen, dass ich der Boss bin - ich möchte für den Hund ein souveräner Hundeführer/Begleiter sein.
Dazu muss ich weder zuerst essen, noch zuerst zur Tür raus!
Besucher muss der Hund allerdings wirklich nicht zuerst begrüßen.
Bindung stärken tun diese Sachen jedenfalls nicht.
Bindung stärke ich durch gemeinsame Interaktion!
 



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